
Die Fans und auch die Mannschaft hatten sich den gestrigen Pokalabend zweifellos ganz anders vorgestellt. Am deutlichsten wurde dies bei der Verlosung der Gewinner des VIP-Tipspiels. Dabei können die Mitwirkenden vor dem Spiel mit einem Betrag von 5 Euro (zugunsten des Nachwuchses) auf das Spielergebnis wetten. Dabei gibt es genau sechs Möglichkeiten von einem 3:0 nis zu einem 0:3 nach Spielsätzen. Als der Gewinner des Abends nach dem Spiel gezogen werden sollte, war die Kiste leer. Keiner hatte mit einem 0:3 gerechnet.
Gefreut haben wir uns über den Besuch der Justizministerin Beate Meißner. Sie überbrachte einen Lottomittelscheck für unsere Busreparatur und hielt vor dem Spiel ein Grußwort. Danke für die Unterstützung! Damit war die gute Laune aber auch schon aufgebraucht. Das Spiel wurde unerfreulich kurz und leider auch klar.
Nachfolgend der Spielbericht:
Schneller als erwartet und erhofft, war das Pokal-Achtelfinale für Schwarz-Weiß Erfurt beendet. Nach 71 Spielminuten hieß es 0:3 (-18, -24, -16) gegen den USC Münster.
Den Gegner stressen, in der Annahme mit eigenen Aufschlägen „Out of System“ bringen, war der Plan von Schwarz-Weiß Erfurt, um zum Erfolg zu kommen. „Das ist uns nicht gelungen“, benannte Co-Trainerin Rebekka Schneider den Hauptfakt, weshalb es ein enttäuschender Abend aus Erfurter Sicht. Aus einer stabilen, fast überragenden Annahme (64% positive Annahmen)zogen die Gäste souverän ihr Angriffsspiel auf, was Erfurts Block/Feldabwehr oftmals „alt“ aussehen ließ.
Im ersten Satz enteilten die Gäste dadurch entscheidend von 12:8 auf 17:8 davon, Isabel Martin machte den Satz per Angriff zum 25:18 zu. Erfurt hatte sich zwar etwas gefangen, aber zu spät.
Satz zwei drohte ebenfalls früh entschieden zu werden (7:12), doch kämpften sich die Gastgeberinnen zurück (15:14) und blieben auf Augenhöhe bis zum 23:23. Mit dem siebten Blockpunkt im zweiten Satz zum 25:23 hatten die nervenstärkeren USC-Damen wieder das bessere Ende für sich.
Erfurt hatte den möglichen Kipppunkt verpasst und krampfte sich auch durch den dritten Satz. Der ging dann auch deutlich mit 25:16 an Münster, die verdient ins Viertelfinale einzogen. Erfurt hat enttäuscht, wird dies entsprechend auswerten, muss sich aber auch schnell wieder auf den Ligabetrieb konzentrieren. Und da geht es am kommenden Freitag zum Meister nach Schwerin. (St.S.)