Blogeinträge

Die Serie hält

Wenn es nach uns geht, soll die Siegesserie in der 2. Volleyball-Bundesliga Pro nach Möglichkeit bis zum letzten Tag gehen. Aber wir sind auch nun schon einige Tage Tabellenführer und somit das Ziel der Begehrlichkeiten, dem Favoriten einen oder mehr Punkte abzuluchsen. Beim gestrigen Spiel gegen Borken haben sich unsere Damen aber souverän geschlagen und einen verdienten 3:0 Sieg eingefahren. Mit dem Präsidenten-Kollegen der Skurios Volleys Borken Michael Demming habe ich nach dem Spiel noch über die Perspektiven unserer Vereine gesprochen. Beim Rückspiel in Borken werde ich im März gerne dabei sein – so wie ich auch nächste Woche mit nach Köln fahre. Nachfolgend unser Spielbericht zum gestrigen Spiel:

„Im neunten Spiel der Saison fuhr Schwarz-Weiß Erfurt seinen neunten Sieg ein und baute seine Führung in der Tabelle aus. Auch die Tiebreak-Königinnen aus Borken konnten beim 3:0 die SWE-Damen nicht bremsen.

74 Spielminuten brauchten die Erfurterinnen vor den 400 Zuschauern, um den nächsten Erfolg einzufahren. Dieser fiel mit 3:0 (15, 21, 13) recht deutlich aus. Einzig ein Durchhänger im zweiten Satz, als Borken eine Zehn-Punkte-Serie gelang, ließ der Spitzenreiter kurzzeitig seine Souveränität vermissen.

Im ersten Satz führte eine Aufschlagserie der späteren MVP Sina Stöckmann zu einer vorentscheidenden 11:3-Führung. Am Ende veredelte Pia Mohr mit einem Angriff zum 25:15 den Satz. Wie die SWE-Mannschaft aufhörte, begann sie den zweiten Durchgang. 17:8 war deutlich, bis Doreen Luther bei den Gästen zum Aufschlag kam und Erfurts Annahme von einer Verlegenheit in die andere brachte. 17:18 stand auf der Anzeigetafel, als sich die Thüringerinnen endlich wieder strafften und wie zuletzt in Essen den Satz im Endkampf erneut umbogen und mit 25:21 gewannen.

Mit mehr Selbstvertrauen bei den Skurios Volleys ging es im dritten Satz auf Augenhöhe los (5:5). Lara Darowski, neben Sina Stöckmann beste Erfurter Angreiferin, servierte schließlich eine variantenreiche Aufschlagserie, womit die Gäste nicht zurechtkamen. Als diese beim 18:7 endete, war die Partie entschieden. Tina de Groot setzte mit einem Angriffskracher zum 25:13 den Schlusspunkt unter ein unerwartet kurzes Spiel.

Am kommenden Wochenende geht die Reise des Tabellenführers nach Köln, wo die Trauben wieder etwas höher hängen werden, bevor am 16.12. das letzte Spiel des Jahres gegen Freisen in heimischer Halle ansteht.“ (St.S.)

Bilder und Videos vom Spiel

Einen frohen 1. Advent

In diesem Jahr ist die Adventszeit relativ kurz. Aber pünktlich zum 1. Advent hängt bei mir der Stern, ist die Krippe aus Bethlehem aufgebaut und der Weihnachtsbaum leuchtet auf der Terrasse.

In diesem Jahr empfehle ich allen Besucherinnen und Besuchern meiner Homepage auch ein Broschüre zur Adventszeit. Die Broschüre der LZT „Der Weihnachtsbaum“ aus der Reihe „Die Geschichte hinter dem Bild“ erklärt die Tradition des Weihnachtsbaumes. Sie kann mit dem beigefügten Link bestellt werden. Einen frohen 1. Advent!

Link zur Bestellung

Jahrhundertpolitiker

Politiker mit Format – die gibt es heute viel zu selten – in der nationalen ebenso, wie in der internationalen Politik. Henry Kissinger, der langejährige US-Außenmister und Berater diverser Regierungen nach seiner aktiven Zeit ist gestern im Alter von 100 Jahren gestorben. Er war zweifellos der einflussreichste amerikanische Außenminister der Nachkriegszeit. Als Jude war er aus Deutschland geflohen und kämpfte später gegen die Nazis. Im Rahmen einer Delegationsreise mit dem AJC konnte ich ihn im Juni 2001 im legendären Waldorf Astoria bei einer Veranstaltung der KAS mit Helmut Kohl erleben. Beide, Kohl und Kissinger, haben viel für die transatlantische Freundschaft zwischen Amerika und Deutschland getan. Kissinger war eine beeindruckende Persönlichkeit und sein Wort wird fehlen.

Anerkennung und Respekt

UN Resolution 181

Vor genau 76 fasste die UN-Vollversammlung einen folgenschweren und wichtigen Beschluss. An diesem 29. November 1947 rief die Vollversammlung der Vereinten Nationen zur Teilung des britischen Mandatsgebiets Palästina auf und bekräftigte dies mit der Resolution 181. Danach sollte das britische Mandatsgebiet in einen jüdischen und einen arabischen Staat aufgeteilt werden. Diese Empfehlung der UN-Vollversammlung wurde mit 33 zu 13 Stimmen bei zehn Stimmenthaltungen angenommen. Von den Juden in Palästina wurde die Resolution bejubelt und angenommen, von den Arabern in Palästina und den arabischen Staaten jedoch abgelehnt. Ein halbes Jahr später am 14. Mai 1948 wurde Israel gegründet und zeitgleich erklärten die benachbarten arabischen Länder Israel den Krieg. Dieser geschichtliche Hintergrund ist wichtig, um zu verstehen, was in den letzten 75 Jahren im Nahen Osten passiert ist.

Israel stand auch heute im Fokus so wie nahezu jeden Tag seit 54 Tagen seit dem 7. Oktober 2023 – für mich gleich bei zwei Veranstaltungen. Beim Security Breakfast von ELNET Deutschland am Morgen ging es um die zur aktuelle Situation und Sicherheitsperspektiven. Am Nachmittag durfte ich einen Vortrag bei der Senioren Union zu Israel halten. Bei meinem Vortrag habe ich die geschichtlichen Linien bis zu 3.000 Jahren vor Christus gezogen und bin insbesondere auch auf die Entwicklung in den letzten 75 Jahren eingegangen. Es ist wichtig darüber Bescheid zu wissen, um argumentieren zu können. Ich bin deshalb der Senioren Union sehr dankbar für das Interesse und die Solidarität mit Israel.

Informationen der bpb zum Thema Israel

Aktuelle Informationen zur politischen Bildung

Unseren Newsletter 21/2023 habe ich heute versenden können. Auch im Monat Dezember stehen noch etliche politische Bildungsveranstaltungen im Programm der LZT, bevor es im Januar etwas ruhiger wird. Der Haushalt 2024 ist noch nicht vom Landtag beschlossen, insofern ist eine Aussage was in welchem Umfang 2024 geht noch ungewiss.

Allerdings planen wir jetzt schon die Aktivitäten der LZT im Superwahljahr. Politische Bildung im Besonderen und Demokratiebildung im Allgemeinen muss in den nächsten Jahren einen höheren Stellenwert bekommen. Im Bund gab es bei den Haushaltsberatung eine angedrohte dramatische Kürzung für die Bundeszentrale für politische Bildung, die erst in letzter Sekunde abgewendet werden konnte. In Thüringen hoffe ich auf ein fraktionsübergreifendes Bewusstsein zur Stärkung der Strukturen der politischen Bildung. Nach aktuellen Informationen von heute, scheint es ja vielleicht doch noch etwas mit dem Haushaltsbeschluss zu werden…

Newsletter 21/2023

Beginn der Adventszeit

Am Tag nach dem Totensonntag wird in Erfurt die traditionelle Ausstellung „Florales zur Weihnachtszeit“ eröffnet. Am Tag danach startet dann der Weihnachtsmarkt auf dem Domplatz und mit viel Glück fällt auch der erste Schnee zu Beginn der Adventszeit. In diesem Jahr hat es gepasst. Gestern Abend zur Ausstellungseröffnung im Gewölbekeller am Dom gab es noch Dauerregen, der sich über Nacht in Schnee verwandelte. Für die richtige Stimmung ist damit heute Abend gesorgt,

Die Ausstellung „Florales zur Weihnachtszeit“ steht in diesem Jahr unter dem Motto „Weihnachten gestern und heute“. Gegenübergestellt werden dabei florale Kunstwerke kombiniert mit Adventskränzen, Pyramiden, Bäumen und Kalendern. Mir hat der Gegensatz gut gefallen und ich hoffe, dass auch in diesem Jahr viele Besucher der Ruhepol neben dem Weihnachtsmarkt nutzen. Immerhin 25.ooo Besucher gab es im letzten Jahr. Geöffnet ist die Ausstellung bis zum 26. Dezember.

Bilder der Ausstellung

Der Zug hat keine Bremse…

Zumindest rollt der Zug erfolgreich weiter! Im 8. Spiel in der 2. Volleyball-Bundesliga Pro haben unsere Damen den 8. Sieg gelandet und sind damit ungeschlagener Tabellenführer mit inzwischen sechs Punkten Vorsprung. Die Anreise nach Essen bot heute das ganze November-Wetter-Spektrum. Erstmals bis ich zu einem Auswärtsspiel unseres Teams nicht mit dem eigenen Auto oder im Mannschaftsbus mitgefahren, sondern war selbst Busfahrer. Mit unseren drei Kleinbussen ging es auf die Reise nach Essen. Sonnenschein in Thüringen, Schnellfall in Hessen und Regen in NRW, der erst in Essen aufgehört hat.

Im Spiel gegen die Ruhpottperlen von den Allbau Volleys Essen legte unser Team konzentriert los und führte schnell 16:8 im ersten Satz, der mit 25:18 gewonnen wurde. Das gleiche Bild im zweiten Satz, allerdings wechselte unser Trainer nach dem 16:9 munter durch und so führte Essen schließlich 21:22. Mit 25:23 ging der zweite Satz auch an uns. Im dritten Satz noch einmal 16:13, danach 21:22 und schließlich 25:23.

Das Spiel hat Spaß gemacht und die 250 Zuschauer feuerten beide Teams an. Neben unserem kleinen fünfköpfigen Fanblock aus Erfurt, waren die Familie und Freuden von Pia Mohr und von Lara Darowski zahlreich vertreten und auch Bekannte von unsere Kapitänin Sina Fuchs waren beim Spiel. Lara Darowski ist gebürtige Essenerin, Sina Fuchs hat lange in Münster gespielt und die jüngere Schwester von Pia Mohr spielt in Essen.

Zur Begeisterung aller Zuschauer wurden die beiden Volleyball-Schwestern auch beide MVP. Hannah bekam die silberne und Pia die goldene MVP-Medaille. Nach dem Spiel ging es durch den Dauerregen zurück nach Erfurt – dieses Mal ohne Schnee. Kommenden Samstag kommt Borken nach Erfurt und in der Woche danach geht es nach Köln.

Bilder vom Spieltag     

1000 Seiten „Spaß“

1000 Seiten ja – Spaß eher nein. Der Haushaltsentwurf 2024/2025 ist mit reichlich Verspätung nun bei den Fraktionen eigetrudelt. Zwar einen Monat vor Weihnacht und somit mit Zeit sich vor der Adventszeit damit zu beschäftigen, aber die Beschäftigung wird alles andere als vergnügungssteuerpflichtig.

Schon beim ersten Durchblättern der 80 Seiten Vorbericht sprangen die Probleme ins Auge. Die Probleme mit dem rund 1.012.887.000 Euro im Jahr 2024 und 1.028.124.000 Euro 2025 sind nicht neu und haben sich allesamt verstärkt. Die Personalkosten steigen deutlich, das Investitionsvolumen sinkt und von den großspurig angekündigten Investitionen in den Jahren 2022 und 2023 wurde nicht einmal die Hälfte realisiert. Wir haben dies bei den Haushaltsberatungen vorausgesagt und leider ist es so gekommen. Einziger Lichtblick: im vorliegenden Haushalt verzichtet die Verwaltung weitgehend darauf noch nicht fertig geplante Projekte in den HH-Plan aufzunehmen.

Am 13. Dezember soll der HH in erster Lesung in den Stadtrat eingebracht werden. In der zweiten Januarwoche finden dann die Anhörungen zum Doppel-HH statt und im März 2024 soll er den Stadtrat passieren – wenn er eine Mehrheit findet. Danach muss er noch vom Landesverwaltungsamt frei gegeben werden. Somit wird er frühestens im Mai/Juni Wirkung entfalten. Bis dahin gilt die sogenannte vorläufige Haushaltsführung und neue Projekte dürfen nicht begonnen werden.

Geld darf keine Hürde sein

Frauenschutz besser kommunizieren

Am 25. November beginnen die Orange Days 2023, an denen viele Aktionen gegen Gewalt, vor allem an Frauen und Mädchen, stattfinden. Im Jahr 2022 haben 94 Erfurterinnen in Frauenhäusern oder Frauenschutzwohnungen Schutz gesucht, über die Hälfte von ihnen haben einen Migrationshintergrund. Vor diesem Hintergrund fordert Stadtrat Michael Panse eine bessere Bekanntmachung der sehr guten Schutzangebote für Frauen in Erfurt.

„Leider sind die Zahlen schutzsuchender Frauen in Erfurt konstant hoch. Die Angebote für von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen in Erfurt sind sehr gut, müssen aber besser erklärt werden. Das beginnt dabei, dass die Informationen im Internet oft nur auf Deutsch verfügbar sind. Auch dass Ausweispapiere oder EC-Karten im Frauenhaus auch später beigebracht werden können, ist derzeit nirgends ersichtlich. Das muss besser erklärt werden. Fehlendes Geld oder Dokumente dürfen in einer Notlage keine Hürde sein“, fordert Stadtrat Michael Panse

In einer Anfrage an die Stadtverwaltung hat Michael Panse die Nutzungszahlen des Erfurter Frauenhauses, sowie die Höhe der Nutzungsentgelte erfragt.

„Dass jede Frau in Not in Erfurt Schutz erhält, ist wichtig und richtig. Mit einem besseren Informationsangebot über die Schutzangebote können weitere Hürden für Frauen in Notlagen abgebaut werden. Frauen müssen wissen, dass der Opferschutz in Erfurt immer im Vordergrund steht und dass Schutz jeder gewährt wird, die ihn sucht“, stellt Michael Panse abschließend klar.

Der Berg ruft…

Ganz so alt, wie der deutsche Film „Der Berg ruft“ von 1937/1938 ist Reinhold Messner noch nicht, aber inzwischen ist er auch schon 79 und macht immer noch einen fitten Eindruck. Der wohl weltweit bekannteste Bergsteiger, der praktisch alle Berge der Welt von oben gesehen hat, erstieg gestern die Stufen des Erfurter Rathauses. Da er am Abend eine Veranstaltung beim Sparkassen- und Giroverband hat war er in Erfurt zu Gast und da gehört ein Eintrag ins Gästebuch der Stadt dazu.

Ich bin gerne und oft bei den Eintragungen ins Goldene Buch der Stadt dabei – so vor einigen Tagen auch als Iris Berben in Erfurt war. Das mediale Interesse an den Eintragungen ist unterschiedlich. Manchmal sind bei einem Konsul oder Botschafter auch nur die Protokollabteilung des Rathauses und ein offizieller  Fotograf dabei. Bei Reinhold Messner war das gestern anders. Rund ein Dutzend Fotografen, das MDR Fernsehen und etliche weitere Gäste waren dabei. Alle wollten anschließend noch ein persönliches Bild oder Autogramm und Reinhold Messner nahm sich die Zeit dafür.

Bilder vom Besuch