Nun sind es 21 und es geht weiter

Fünf weitere Stolpersteine sind heute in Erfurt hinzu gekommen. Nach dem ersten Stolperstein vor über einem Jahr und 15 vor einem Monat ging es heute weiter. Ich bin froh, dass auch dabei – im Löberwallgraben und in der Werner-Seelenbinder-Straße – neben den Paten auch viele Erfurterinnen und Erfurter dabei waren. Die Verlegung der Stolpersteine wird weiter gehen und ich begrüße dies ausdrücklich.

Immer wieder erreichen mich Nachfragen, warum die ursprüngliche Aktion der Denknadeln nicht fortgeführt wird. Ich habe damals die Diskussion um Stolpersteine und eine anderen Form des Gedenkens intensiv miterlebt. Die Denknadeln haben eine klare Konzeption und sind auffällig im Stadtbild. Aber sie sind auch kostenintensiv. Nachdem 9 Denknadeln aufgestellt wurden (ich war bei allen dabei), kam das Projekt ins stocken. Fehlende Sponsoren und Probleme im öffentlichen Verkehrsraum führten dazu, dass lange nichts passierte. Nun setzt die Stadt auf die Stolpersteine, eine Form des Gedenkens, die europaweit genutzt wird. Wir haben in Erfurt noch viele hundert Biographien von ehemaligen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, deren wir gedenken wollen. Die Angehörigen wünsche sich das Gedenken und ich werbe immer wieder dafür.

Stolpersteine Erfurt

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