Der Titelverteidiger startet in die Olympiasaison

Christopher Grotheer will es noch einmal wissen. Nach seinem Olympiasieg 2022 und dem dritten WM-Titel 2024 überlegte er kurzeitig, ob er aufhört. Erfreulicherweise nur kurz und dann fiel die Entscheidung noch einmal in Cortina voll anzugreifen.

Auch beim Skeleton gilt die alte Weisheit “Wintersporterfolge werden im Sommer gemacht”. All unsere Schlitten- Bob und Skeletonsportlerinnen und Sportler sind in der aktiven Saisonvorbereitung. Zwar geschieht dies noch weitgehend ohne Eis, aber die Startstrecke (in der Anschubhalle) in Oberhof ist schon zum Teil vereist und so finden Startlehrgänge dort statt.

Gestern hatte Christopher Grotheer aber zu einem Pressetermin geladen, um seinen neuen Hauptsponsor zu präsentieren. LOTTO Thüringen wird Christopher in der kommenden Saison direkt unterstützen und damit sein Wintersportengagement ausbauen und verstärken. Wir sind als TSBV ausgesprochen dankbar, dass die Weltcups in Oberhof mit LOTTO Thüringen als Hauptsponsor stattfinden und auch sonst ist LOTTO viel im Sport engagiert. Jochen Staschewski, Geschäftsführer der Thüringer Staatslotterie, unterschrieb im Beisein von Medienvertretern die Vereinbarung mit Christopher.

Sportlich wurde es danach auch noch. Unter fachmännischer Anleitung des Olympiasiegers konnten Mutige auf dem Trainingsgerät die Anschubstrecke fahren. Natürlich bin ich für soetwas immer zu haben 😉

Vielen Dank für das Foto Christian Heilwagen.

Bilder vom Medientermin

20 Jahre Städtepartnerschaft Erfurt–Haifa

Ein starkes Zeichen für Freundschaft und Zusammenhalt

Zum 20. Jahrestag der Städtepartnerschaft zwischen Erfurt und Haifa haben Oberbürgermeister Andreas Horn und Haifas Bürgermeister Yona Yahav in einer gemeinsamen Erklärung das gegenseitige Bekenntnis zur Zusammenarbeit erneuert. Die CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat begrüßt dieses klare Zeichen der Freundschaft und des Dialogs zwischen unseren Städten ausdrücklich.

Gerade in den schwierigen Zeiten nach dem 7. Oktober 2023 ist es wichtiger denn je, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und Freundschaften aktiv zu pflegen. Die Partnerschaft zwischen Erfurt und Haifa ist dabei ein bedeutender Pfeiler, der auch in Krisenzeiten trägt. Wir sehen es als unsere Aufgabe, dieses Band weiter auszubauen und durch neue Projekte mit Leben zu füllen. Dazu erklärt Michael Panse:

„Die Verbundenheit zwischen Erfurt und Haifa ist ein Schatz, den wir in diesen unruhigen Zeiten besonders bewahren müssen. Als CDU-Fraktion setzen wir uns nachdrücklich für den Schutz jüdischen Lebens in Deutschland ein. Deshalb werden wir uns im Stadtrat dafür stark machen, dass bewährte Projekte wie die Jüdisch-Israelischen Kulturtage und der Yiddish Summer nicht nur im aktuellen, sondern auch in künftigen Haushalten fest verankert bleiben und Partnerschaftsprojekte ausgebaut werden.“

Freunde halten zusammen – 20 Jahre Städtepartnerschaft Erfurt Haifa

Vor genau 20 Jahren, am 17. Juli 2005 wurde die Städtepartnerschaft Erfurt – Haifa auf einer Urkunde begründet. Vorangegangen waren fünf Jahre freundschaftliche Beziehungen, maßgeblich geprägt von unserem damaligen Oberbürgermeister Manfred Ruge, zwischen beiden Städten. Der Kontakt nach Haifa war zuvor über unsere Partnerstadt Mainz geknüft wurden. Zwischen Mainz und Haifa gibt es schon viele Jahre eine Partnerschaft.

Am heutigen Jubiläum muss ich an viele dieser “Verknüpfungen” denken. Auch an die zweite Reise der Jungen Union Thüringen nach Israel im Jahr 1994 – damals gemeinsam mit Freundinnen und Freunden aus Mainz.

Eindrucksvolle Programmpunkte hatten wir in Haifa und im Gepäck damals einen Aufkleber der JU Deutschlands mit dem Slogan “Freunde halten zusammen” und den Fahnen von Israel, Deutschland, der EU und den USA.

Bei fast allen meiner Israel-Reisen war ich auch in Haifa, häufig auch zu politischen Gesprächen im Rathaus. Obwohl Haifa zahlreiche Partnerstädte hat, ist das Verhältnis nach Erfurt immernoch ein besonderes. Yona Yahav ist seit über einem Jahr wieder Bürgermeister.

Nach seiner ersten langen Amtszeit hat er sich im letzten Jahr noch einmal bereit erklärt zu kandidieren. Seit seiner Wiederwahl regiert er die Stadt mit inzwischen 81 Jahren mit viel Erfahrung. Im letzten Jahr war ich bei ihm zu Besuch und wir konnten lange über die Entwicklung unserer beiden Städte sprechen.

Oberbürgermeister Andreas Horn und Bürgermeister Yona Yahav haben vorgerstern bei einer Videokonferenz unsere Städtepartnerschaft bekräftigt und eine diesbezügliche Urkunde unterzeichnet. Wir werden unser Partnerschaft weiter ausbauen!

Foto (1): Stadtverwaltung Erfurt

Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Thüringen

Jetzt ist es offiziell. Auch in der kommenden Saison wird es in Oberhof wieder zwei Rennrodel Weltcups geben. Da die Sanierung der Bahn in Königsee nicht fertig wird, hat die FIL, unser internationaler Verband, in Oberhof angefragt, ob wir noch einmal können/wollen würden… Nach den letzten beiden Jahren, in denen wir jeweils einen Doppelweltcup in Oberhof hatten, haben wir etwas Erfahrung auf dem Gebiet. Dennoch war es aber für uns wichtig zunächst intern zu klären, was dies an Aufwand bedeutet. Schließlich sind es unsere vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die den Weltcup tragen.

Vor einer Woche haben wir in einer OK-Sitzung über die Anforderungen gesprochen und “grünes Licht” dem Vorstand des TSBV signalisiert, der FIL die Ausrichtung zuzusagen. Eine besondere Herausforderung wird es sein, dass der 7. Weltcup erstmals bereist Donnerstags mit dem Nationencup beginnt und dann nur Freitag und Samstag stattfinden wird. Der zuvor stattfindende 6. Weltcup findet hingegen wie gewohnt statt, allerdings unter Einbeziehung der Europameisterschaft.

In Oberhof ist in den vor-olympischen Wochen richtig viel Betrieb. Erst der Biathlon Weltcup, danach drei Weltcups an einem Wochenende (Rodel, Ski und Nordische Kombination) und schließlich unser zweiter Weltcup.

Pressemitteilung des TSBV

Von Oberhof zu den Olympischen Winterspielen 2026

Auch in der kommenden Saison zwei Rennrodel Weltcups in Thüringen

Vor vier Jahren, am 19. Juli 2021, zerstörte ein Unwetter große Teile der legendären Bob- und Rodelbahn im bayerischen Königssee erheblich. Nach dem Wiederaufbau in den vergangenen Jahren, sollte nun der 7. EBERSPÄCHER Rodel Weltcup, und damit das letzte Kräftemessen vor den olympischen Wettkämpfen in Cortina, wieder am Königssee stattfinden. Aufgrund anhaltender Bauarbeiten ist nun eine Vereisung für den kommenden Winter jedoch nicht möglich. Der Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) bittet daher die Bahnen Altenberg, Winterberg und Oberhof um nationale Unterstützung.

Dazu erklärte der Präsident des TSBV, Andreas Minschke:

„Wir bedauern insbesondere für die Sportlerinnen und Sportler und vor allem für die Nachwuchsathleten den Zeitverzug bei der Wiederherstellung der Bahn in Königssee außerordentlich. Der TSBV wird jetzt auch weiterhin seine Solidarität mit den Nachbarn zeigen.“

Der Thüringer Schlitten- und Bobsportverband (TSBV) hat sich auf Anfrage des internationalen Dachverbandes FIL, bereit erklärt, die betroffenen Weltcup Rennen im Rennrodeln vom 22. bis 24. Januar 2026 in Oberhof auszutragen. „Dieses Doppelevent ist nur dank unserer zuverlässigen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer möglich, die für ihr unermüdliches Engagement größte Hochachtung und tiefsten Respekt verdienen. Ebenso essenziell ist die Unterstützung unseres treuen Sponsors LOTTO Thüringen, mit dem wir es ermöglichen werden, die Rodel-Weltklasse bestens vorbereitet von Oberhof nach Cortina zu schicken.“
Damit dürfen sich die Fans auch im kommenden Winter auf zwei aufeinanderfolgende Wochenenden mit Weltklassesport in der LOTTO Thüringen EISARENA freuen.

FIL-Präsident Einars Fogelis dankte den Verantwortlichen in Thüringen ausdrücklich: „Wir danken den Organisatoren in Oberhof herzlich für ihre Flexibilität und ihr schnelles Handeln. Damit bleibt die sportliche Planung intakt, und die Olympia-Generalprobe 2026 findet nun in einer bewährten Weltcup-Location statt. Oberhof hat einmal mehr seine Bedeutung für unseren Sport unter Beweis gestellt.“

Programm 7. EBERSPÄCHER Weltcup und Mixed-EM presented by SKECHERS in Oberhof:

Donnerstag, 22. Januar 2026: Nationencup (Weltcup-Qualifikation) Freitag, 23. Januar 2026: Weltcup-Einsitzer (Damen & Herren) Samstag, 24. Januar 2026: Doppelsitzer-Wettbewerbe und Mixed-Event-EM-Premiere

Die aktualisierte Weltcup-Planung für die Olympiasaison 2025/2026:

  1. EBERSPÄCHER Weltcup Innsbruck (AUT) – 5. bis 7. Dezember 2025
  2. EBERSPÄCHER Weltcup Park City (USA) – 11. bis 13. Dezember 2025
  3. EBERSPÄCHER Weltcup Lake Placid (USA) – 18. bis 20. Dezember 2025
  4. EBERSPÄCHER Weltcup Sigulda (LAT) – 2. bis 4. Januar 2026
  5. EBERSPÄCHER Weltcup Winterberg (GER) – 9. bis 11. Januar 2026
  6. EBERSPÄCHER Weltcup Oberhof (GER) – 16. bis 18. Januar 2026 – inkl. FIL Europameisterschaften in den olympischen Disziplinen
  7. EBERSPÄCHER Weltcup Oberhof (GER) – 22. bis 24. Januar 2026 – inkl. Mixed-Event-EM presented by SKECHERS
  8. EBERSPÄCHER Weltcup St. Moritz (SUI) – 27. Februar bis 1. März 2026
  9. EBERSPÄCHER Weltcup Altenberg (GER) – 6. bis 8. März 2026

Olympische Winterspiele Mailand-Cortina (ITA) – 7. bis 12. Februar 2026

Michael Panse, Vizepräsident / Pressesprecher TSBV

Tag der Solidarität mit Juden und mit Israel

Gestern, am 10. Juli, war der Tag der Solidarität mit Juden und mit Israel – zum zweiten Mal nach 2024. Leider gab es aber bundesweit nur wenige Veranstaltungen und auch nur wenige klare Bekenntnisse. Stattdessen gab es aber in Jena eine angemeldete Kundgebung von Unterstützern der Palästinenser und der Hamas.

Gemeinsam mit unserem Vorsitzenden der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Matthias Tarwitz bin ich nach Jena gefahren, um dort “Flagge zu zeigen”. Engagierte Menschen in Jena hatten eine Gegenkundgebung angemeldet, um Solidarität mit Israel zu zeigen und gegen Antisemitismus Position zu beziehen.

Bei der Pali-Demo versammelten sich rund 300 Menschen in einer kruden Mischung von Linksextremen um die Antifa, Rechtsextremisten und Antisemiten. Die Parolen waren vom bekannten Hass und pauschalen Vorwürfen gegen Israel. Im Verlauf der Demonstration wurden von der Polizei, die mit einem großen Aufgebot vor Ort war, zwei Straftaten festgestellt und der Umzug unterbrochen um die Tatverdächtigen zu ermitteln.

Wir hatten uns mit rund 60 Gegendemonstranten 50 m von der Kundgebung platziert und konnten auch beim Umzug durch Jena (mit 50 m Abstand) zeigen, dass wir zu den jüdischen Menschen und Israel stehen. In den letzten zwei Jahren haben wir immer wieder Flagge gezeigt und werden dies auch weiterhin tun.

Bilder der Demonstration

Winterplanung

Bis zum Beginn der neuen Wintersportsaison auf der Oberhofer Rennrodelbahn ist es noch einige Monate hin. Die Vorbereitung für die olympische Saison beginnt aber natürlich schon lange bevor die Bahn wieder vereist wird und die Rodel-Weltcups im Dezember sowie die Bob- und Skeleton-Weltcups im November beginnen. Bereits jetzt im Hochsommer treffen sich die Spitzenathleten in Oberhof zu Startlehrgängen. Mit der Anschub- und Startstrecke haben wir dafür gute Bedingungen und in der Skihalle gibt es sogar eine Eisfläche.

Unser Vorstand vom TSBV hat sich heute ebenfalls in Oberhof in unserer Geschäftststelle an der Bahn getroffen, um organisatorische Vorbereitungen zu treffen. Neben der sportlichen Saison ging es dabei auch um die Vorbereitung des Verbandstages im Oktober. Für die Weltcupsaison sind die Termine von der FIL fest geplant und wir freuen uns auf unseren Heim-Weltcup Mitte Januar, der zugleich die Europameisterschaft ist. Auch ich habe schon einmal mit der “Saisonplanung” begonnen. Wenn alles klappt möchte ich bei den Wettkämpfen in Cortina (Bob-Weltcup im November), dem Rennrodel-Weltcup in Sigulda im Januar und bei einigen der olympischen Wettkämpfe in Cortina dabei sein. Die Weltcups in Deutschland gehören ohnehin zum persönlichen “Pflichtprogramm”.

Dem Antisemitismus entgegen treten

Immernoch befinden sich 50 Geiseln in der Gwealt der Hamas und dies seit nunmahr 19 Monaten. Die Verbrechen der Hamas am 7. Oktober 2023 waren der Ausgangspunkt für den andauernden Kampf Israels gegen die Hamas und ihre Unterstützer. Inzwischen gibt es immer mehr Menschen die dies scheinbar “vergessen” haben und ihren Antisemitismus offen ausleben. Die vermeindliche Solidarität von Links- und Rechtsextremisten mit den Palästinensern und dem Iran ist schlussendlich aber nichts anderes als Antisemitismus, wenn nicht immer wieder die Ursache für den Krieg in Gaza benannt wird.

Zunehmend werden auch öffentliche Einrichtungen Opfer von Antisemitischen Attacken. Farbanschläge auch Gebäude, israelfeinliche Demonstrationen und vieles mehr passiert nahezu täglich. Selbst die Gedenksätte Buchenwahd wird seit einigen Tagen von Antisemiten mit Hasskommentaren überzogen. Um Rechts- und Linksextremen sowie anderen Antisemiten den Zugang zur Gedenkstätte zu verwehren gibt es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine interne Arbeitshilfe, um entsprechende Signets auf der Kleidung zu erkennen und handeln zu können. Diese interne Arbeitsanweisung wurde nun öffentlich gemacht und ruft genau die Menschen auf den “Plan”, die gemeint sind.

Der Leiter der Gedenkstätte Prof. Dr. Wagner hat auf der Homepage dazu Position bezogen. Er hat auf der Homepage der Gedenkstätte alles erklärt, was zum Thema zu sagen ist. Ich habe Zweifel, dass es die Adressaten erreicht. Ich habe Prof. Dr. Wagner heute eine Mail geschickt und ihm für sein Engagement und seine wichtige Arbeit gedankt.

Keine Sommerpause bei der politischen Bildung

Mein Sommerurlaub 2025 ist schon vorbei und auch wenn die Temperaturen hochsommerlich sind, ging es diese Woche zurück an den Arbeitsplatz in der Landeszentrale für politische Bildung. Sommerferien gibt es bei uns nicht, auch wenn zwischenzeitlich die Sommerferien in Thüringen begonnen haben. Unser aktueller Newsletter listet die Veranstaltungen im Juli und August auf, sowie neue Publikationen, die bei der LZT bestellt werden können.

Newsletter Juli 2025

Das Glück der Erde…

Meine Schnittmengen mit Pferden beschränkten sich bis zu diesem Wochenende überwiegend auf Pferdestärken und da insbesondere die PS meiner Motorräder. Geritten bin ich nur einmal in meinem Leben und dies war 1997 bei einer Reitstunde in Kroatien. Meine Enkeltochter ist allerdings ein begeistertes Pferdemädchen und ich habe sich schon öfters zur Reitstunde begleitet.

Gestern hatte ich erfreulicherweise selbst einmal die Möglichkeit über den Kontakt zu einer Reitbeteiligung zu reiten. Sehr gerne habe ich dafür die Motorradsitzbank einmal gegen einen Sattel getauscht. Es war eine ausgesprochen tolle Erfahrung! Allerdings merke ich seit den eineinhalb Stunden Ausritt nun auch Muskelgruppen, von denen ich bis jetzt gar nichts wusste. Möglicherweise liegt dies aber auch daran, dass meine Sitzhaltung im Sattel sicher deutlich verbesserungswürdig ist. Theoretisch habe ich es zwar erklärt bekommen – dies aber praktisch umzusetzen, ist eine ganz andere Sache.

Beeindruckt war ich auch vom großen Aufwand und Engagement für die Pferde. Bevor es auf den Ausritt ging stand die Pflege und nach dem Ausritt die Nachbereitung auf dem Programm. Vielen Dank an den geduldigen Baxter, der mich ge(er)tragen hat und vielen Dank für die das tolle Erlebnis. Ich werde jetzt zeitnah mit meiner Enkeltochter fachsimpeln können.

Bilder vom Ausritt