They are finally back

Nach über zwei Jahren sind die letzten 20 noch lebenden Geiseln zu ihren Familien zurückgekehrt. In Israel und in der ganzen Welt ist die Erleichterung und Freude groß und dies ist verbunden mit der Hoffnung, auf einen Weg zu einem dauerhaften Frieden. Zwei Jahre lang war die Forderung nach Freilassung der Geiseln, die Grundvoraussetzung für einen Waffenstillstand. Die Hamas hatte es mehrfach in der Hand, die Kämpfe zu beenden. Am Ende hat ganz offensichtlich tatsächlich nur der militärische Druck der IDF und das Intervenieren der USA geholfen.

Am Freitag hat mich die DPA gefragt, was meine Meinung zu dem Abkommen sei. Ich freue mich darüber und hoffe, dass die Menschen im Nahen Osten Frieden finden. Aber ich bin auch skeptisch, ob sich die Hamas tatsächlich entwaffnen lässt. Auch eine Verwaltung des Gaza-Streifens ohne Beteiligung der Hamas-Terroristen ist momentan eher unwahrscheinlich – obwohl dies beides Bedingungen des 20-Punkte-Plans sind. Die nächsten Tage werden zeigen, wohin die Reise geht.

Bei aller Freude am heutigen Tag habe ich aber auch Kritik und dies vor allem an der öffentlichen Berichterstattung. Wenn im ZDF von einem Geiselaustausch gesprochen wird ist dies eine Gleichsetzung, die entsetzt. Mit solchen Aussagen wird leider nicht zur Beruhigung der Situation auf unseren Straßen beigetragen.

Erfolgreicher Saisonstart

Das gabe es bis jetzt erst ein Mal und dies ist schon über 15 Jahre her. Nach dem ersten Spiel der neuen Bundesligasaison 2025/2026 steht Schwarz-Weiß Erfurt an der Tabellenspitze. Ok, das ist nur eine Momentaufnahme, aber allemal eine ausgesprochen erfreuliche. Mit dem klaren 3:0 über den Aufsteiger, die Binder Blaubären Flacht (25:18, 25:15 und 25:14) haben wir das bessere Satz und Punktverhältnis gegenüber den beiden anderen Auftaktsiegern Stuttgart und Aachen. Heute spielen Noch Schwerin (in Münster) und Suhl (in Borken).

Vor einer großen Kulisse hätte es ein ganz großes Volleyballfest werden können. Unsere Regionalliga hatt schon am Nachmittag 3:0 gegen Leipzig gewonnen und die Stimmung in der Halle war bestens. Leider gab es Mitte des zweiten Satzes einen Schockmoment für die Spielerinnen und die Fans. Unsere Lydia Stemmler landete nach einem erfolgreichen Angriff so unglücklich, dass ihr Knie wegdrehte. Noch kennen wir nicht die genaue Diagnose, aber sind in großer Sorge und wünschen Lydia alles Gute und gute Besserung.

Die Spielerinnen konnten zumindest während des weiteren Spiels den Kopf frei schalten und zogen das erfogreiche Projekt durch. Mit jedem Ballgewinn und Satz wurden sie noch besser und der Sieg war nie in Gefahr. Nun geht der Blick schon nach vorne auf das Thüringenderby in zwei Wochen. Dann ist die Halle sicher ausverkauft. Nachfolgend unser Spielbericht vom gestrigen Spiel und die Bilder sowie Videos des Tages.

“Mit einem klaren 3:0 (18, 15, 14)-Sieg gegen Aufsteiger Binder Blaubären Flacht ist Schwarz-Weiß Erfurt erfolgreich in die Saison gestartet.

Es war der erhoffte Heimsieg zum Saisonauftakt für die Thüringerinnen, die sich top vorbereitet in der Riethsporthalle zeigten. Zu keinem Zeitpunkt ließen die Damen um Kapitänin Kinga Szücs Zweifel aufkommen, wer als Sieger vom Spielfeld gehen sollte. Im ersten Satz setzten sich die Gastgeberinnen beim 16:10 vorentscheidend ab und Elizabeth Sandbothe machte mit ihrem Angriff zum 25:18 den Sack zu. Nach anfänglichem Abtasten (5:5) im zweiten Durchgang, gewann Erfurt erneut die Oberhand und führte wieder mit 16:10. Die zeitweise gefällig mitspielenden „Blaubären“, verkürzten zwar auf 16:13, mehr aber ließ Erfurt nicht zu. Das 18:14 durch Lydia Stemmler war leider nur kurz Grund zum Jubeln. Denn die Angreiferin verletzte sich bei der Landung und blieb, sich das Knie haltend, liegen. Den gut 800 Zuschauern blieb der Jubelschrei im Hals stecken, es war plötzlich still. Für Lydia Stemmler ging es nicht weiter, sie musste vom Spielfeld getragen werden. Für sie kam Erfurt jüngste Spielerin, Lea Feistritzer, ins Spiel. Diese fügte sich nahtlos ein mit einem Punkt zum 19:15. Den Rest besorgte Zuspielerin Emelie Respaut mit einer grandiosen Aufschlagserie bis zum 25:15.

Zu Beginn des dritten Satzes hatten die Gäste zunächst das Momentum auf ihrer Seite, als sie 4:1 in Führung gingen. Doch Schwarz-Weiß kam schnell zurück (5:5) und lag beim 17:9 entscheidend vorne. Nach einem Aufschlagpunkt von „Elli“ Sandbothe zum 25:14 brach großer Jubel im Erfurter Norden aus. Die im letzten Jahr oft gebeutelten Erfurterinnen durften sich über drei Punkte und einen somit gelungenen Auftakt freuen. Wenngleich die Verletzung von Lydia Stemmler mehr als nur ein Wermutstropfen im Glas war.” (S.S.)

Bilder und Videos vom Spiel

Sportangebot im Thüringen Park

Seit vielen Jahren ist der Thüringen Park einer unserer starken Sponsoringpartner bei Schwarz-Weiß Erfurt. In der letzten Woche hat der Thüringen Park sein 30jähriges Bestehen gefeiert. Immernoch ist der Thüringenpark das größte Einkaufszentrum in Erfurt. Neben der offiziellen Festveranstaltung am letzten Wochenende, waren wir in dieser Woche an vier Tagen mit etlichen unserer Spielerinnen vor Ort und haben für unser erstes Heimspiel am Wochenende und für unseren Sport geworben.

Bilder aus dem Thüringenpark

Gedenken an die Opfer des Hamas-Massakers am 7. Oktober 2023

Im und am Thüringer Landtag wurde heute der Opfer des Hamas-Massakers am 7. Oktober 2023. Am Vormittag haben wir uns mit rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der Israel-Fahne am Thüringer Landtag mit Fahnen, Transparenten und drei kurzen Reden der Opfer gedacht und die Freilassung der 48 Geiseln gefordert. Ich bin sehr dankbar, dass so viele Menschen unserer Einladung der DIG, des Fördervereins jüdisch-israelische Kultur in Thüringen und von mit als Beauftragten gefolgt sind. Danke Matthias Tarwitz und Dorothea Marx für eure Worte. Beim Gedenken war auch der Landtagsvizepräsident Steffen Quasebarth dabei.

Am Abend fand unsere restlos ausgebuchte Buchvorstellung mit Arye Shalicar im Landtag statt. 135 Interessierte drängten sich im Saal und sein neues Buch war schnell “ausverkauft”.

Landtagspräsident Dr. Thadäus König eröffnete den Abend mit nachdenklichen Worten und nach den Grußworten von Matthias Tarwitz als Vorsitzender der DIG und der Landtagsabgeordneten Claudia Heber für den parlamentarischen Freundeskreis Israel habe ich Arye vorgestellt und anmoderiert:

Der 7. Oktober ist ein Datum, welches sich tief in die Erinnerung aller Israelis und jüdischen Menschen weltweit eingebrannt hat. Wir haben uns heute Vormittag vor dem Landtag an der Fahne Israels, die heute ebenfalls an der Staatskanzlei und vor dem Rathaus gehisst wurde, im Gedenken an die Opfer des Hamas-Massakers am 7. Oktober 2023 versammelt. Danke für das Zeichen der Solidarität – immer noch, gerade in Zeiten, wo Antisemitismus dramatisch zunimmt und Israel zunehmend allein gelassen wird. 

Am 7. Oktober vor zwei Jahren musste ich am Abend die lange geplante Bürgerreise der Stadt Erfurt mit dem Oberbürgermeister und 50 Erfurterinnen und Erfurtern in die Partnerstadt Haifa absagen. Zuvor hatte ich mit Arye Shalicar telefoniert du ihn gefragt, wie die Situation in Israel ist. Er sagte mir, wir freuen uns über jeden, der in Solidarität zu uns nach Israel kommt, aber wir werden in den nächsten Wochen anderes zu tun haben, als uns um Touristen zu kümmern.

Arye Shalicar musste kurze Zeit später als Pressesprecher der IDF wieder die Uniform anziehen. Die IDF musste sich um Terroristen kümmern und höchste Priorität hatte und hat es heute noch, die Geiseln frei zu bekommen. 

Arye Sharuz Shalicar – ist ein deutsch-persisch-israelischer Schriftsteller, Politologe, Abteilungsleiter im Bereich Internationale Beziehungen im Büro des Ministerpräsidenten und Sprecher der israelischen Verteidigungsstreitkräfte in Reserve. Er war viele Jahre Berater der ehemaligen Nachrichtendienst-, und Außenminister Israels Katz und Eli Cohen. Sieben Bücher hat Arye geschrieben und an zahlreichen weitere mitgewirkt.

„Ein Nasser Hund ist besser als ein trockener Jude“ beschreibt die Jugendzeit von Arye in Berlin-Wedding und den damals, vor über 25 Jahren schon bestehenden muslimisch geprägten Antisemitismus. Wir waren vor drei Jahren mit dem dazu entstandenen Film an Thüringer Schulen und in Kinos unterwegs.

Antisemitismus ist in Deutschland nicht neu und war auch nie ganz weg. Diesem Thema widmet sich Arye in seinem Buch der „Neu-Deutsche Antisemit“, welches er 2018 schrieb. „Shalom Habibi“ hat Arye Shalicar 2022 geschrieben – geprägt von der Hoffnung auf Frieden im Nahen Osten, der nach dem Abraham-Accords 2020 greifbar schien – bis zum 7. Oktober 2023.

Sein neues Buch „Überlebenskampf – Kriegstagebuch aus Nahost“ korrespondiert mit seinem Podcast “Nahost Pulverfass”. Er hat in diesem Podcast nahezu täglich in den letzten zwei Jahren aus Israel berichtet und erreicht monatlich über 500.000 Zuhörer.

Bilder vom Gedenken am Vormittag

Bilder der Buchvorstellung

Thüringer Allgemeine

Aufregung schon bevor es losgeht…

Unsere Veranstaltung morgen Abend mit Arye Shalicar im Thüringer Landtag sorgt schon vor Beginn für Aufregung. Es gibt Protestbriefe an den Landtagspräsidenten und Demonstrationsaufrufe im Internet von zwei BSW Landtagsabgeordneten und diverse Pressemitteilungen. Leider kommt das nicht ganz unerwartet, da aus dem links- und rechtsextremen Spektrum sowie von Sympathisanten “der Sache Palästinas” derzeit Widerspruch und offener Antisemitismus an der Tagesordnung ist.

Ich habe dazu eine klare Meinung und habe diese auch auf eine Medienanfrage hin kundgetan:

Die Veranstaltung am Dienstagabend im Thüringer Landtag  findet auf Einladung des Freundeskreises Israel des Thüringer Landtags, der Deutsch-Israelischen-Gesellschaft und von mir in meiner Funktion als Beauftragter des Landes für jüdisches Leben in Thüringen und die Bekämpfung des Antisemitismus haben wir Arye Shalicar zu einer Buchvorstellung seines neuen Buches “Überlebenskampf – Kriegstagebuch aus Nahost” (erschienen am 1. Oktober 2025 im Verlag Hentrich & Hentrich) eingeladen.

Die Buchvorstellung ist inzwischen ausgebucht, was auf ein großes Interesse am Thema hindeutet. Herr Shalicar war bereits vor drei Jahren in Thüringen. In einer Veranstaltungsreihe an Thüringer Schulen hat er damals über seine Erfahrungen mit Antisemitismus in Berlin und sein Buch “Ein nasser Hund ist besser als ein trockener Jude”, welches auch verfilmt wurde, gesprochen. Er ist deutsch-persisch-israelischer Schriftsteller und Politologe und Autor von inzwischen sieben Büchern. Er ist Sprecher der israelischen Verteidigungsstreitkräfte in Reserve.

Im Vorfeld seiner ab diesem Wochenende an mehreren Orten in Deutschland stattfindenden Buchvorstellungen sieht sich Herr Shalicar im Internet und in diversen Presseverlautbarungen massiven Vorwürfen, Beleidigungen und Bedrohungen ausgesetzt. Leider knüpft die Pressemitteilung des Friedensbündnis Erfurt nahtlos daran an.

Ich halte die Unterstellungen und Behauptungen in diversen Mitteilungen des Friedensbündnis Erfurt (Friedensbuendnis-an-Thueringer-Landtag-1.pdf) (u.a. sind dies Deutsch-Russische Freundschaftsgesellschaft, DIE LINKE Erfurt, DKP  Kulturbrücke Palästina, MLPD, SDAJ) für falsch und ehrverletzend. Es handelt sich weder um einen “Völkermord” seitens der IDF, noch ist Herr Shalicar “Influenzer der israelischen Regierung” und schon gar nicht ein “Menschenfeind”. Die Pressemitteilung ist leider von viel Unkenntnis und Vorurteilen geprägt. Sie ist geeignet antisemitischen Vorurteilen und israelbezogenem Antisemitismus Vorschub zu leisten. Ich bedauere dies sehr, weil wir gerade in diesen Tagen erleben, wie Beleidigungen und Bedrohungen zu antisemitischen Taten führen.

Herr Shalicar setzt sich in seinem neuen Buch mit den Folgen des Massakers am 7. Oktober 2023 auseinander, welches Juden und Israelis tief traumatisiert hat. Darum wird es auch bei seiner Buchvorstellung gehen.

Eine Gedenkveranstaltung für die Opfer des Hamas-Massakers wird es am Dienstagvormittag um 9 Uhr vor dem Thüringer Landtag geben. Dazu habe ich mit der DIG und dem Förderverein für jüdisch-israelische Kultur in Thüringen eingeladen. Wir alle hoffen bis zum Dienstag auf gute Nachrichten bezüglich des Friedensplanes und die Freilassung der 48 Geiseln (darunter sieben Deutsche).

Arye Shalicar hat sieben Bücher geschrieben und an zahlreichen weiteren Büchern mitgewirkt. Leider haben seine älteren Bücher zwischenzeitlich an erschreckender Aktualität gewonnen. Das Buch über seine Jungendzeit in Berlin beschreibt sehr deutlich, was an muslimisch geprägtem Antisemitismus in Deutschland inzwischen zum Alltag wird. Sein Buch “Der neu-deutsche Antisemit” ist von 2018 und heute aktueller den je. Erschreckend finde ich aber, wie offen sich inzwischen manche Linke antisemitisch positionieren und wie wenig Widerspruch es von der Parteiführung der Linken dazu gibt. Bodo Ramelow hat in seiner Zeit als Ministerpräsident von Thüringen sehr genau darauf geachtet, die Linien deutlich zu ziehen und Antisemiten in der Partei zu benennen und zu kritisieren. Er hat sich auch gegen Parteitagsbeschlüsse der Linken gewandt, als es um eine neue Definierung der Bezeichnung Antisemitismus ging. Heute ist die Linke inzwischen auf breiter Front auf einen Kurs eingeschwenkt, der Sorge bereitet.

FUNKE Medien zum Thema

Deal or No Deal

Am Dienstag ist es genau zwei Jahre her, dass die Terrororganisation Hamas mit ihrem Massaker einen Krieg gegen Israel begonnen hat, den sie nicht gewinnen kann. Sie haben aber damit den Menschen in Israel und auch ihrer eigegen Bevölkerung im Gazastreifen unendlich Leid gebracht. Immernoch sind 48 Geiseln, darunter sieben Deutsche in der Gewalt der Hamas.

US-Präsident Trump hat in der vergangenen Woche mit seinem Friedensplan Bewegung und Perspektive geschaffen. Israel hat diesen Plan akzeptiert und auch die Weltgemeinschaft einschließlich der arabischen Länder haben den Plan zustimmend aufgenommen (lediglich die deutsche Linke noch nicht). Ob dieser Plan tatsächlich umgesetzt wird, liegt aber natürlich nicht an den lonken Demonstranten sondern allein an der Hamas. Heute Abend um Null Uhr mitteleuropäischer Zeit läuft das von Trump gesetzte Ultimatum ab. Ich würde es den Menschen in der Region so sehr wünschen, dass sich die Sitution beruhigt und sie Frieden finden. Vor allem aber hoffe ich, dass die Geiseln frei kommen. Sie haben zwei Jahre unter unmenschlichen Bedingungen gelitten und viele der ursprünglich rund 250 Geiseln sind nur tot zurückgeführt worden. Im Frühjahr 2024 war ich in Tel Aviv auf dem Platz der Geiseln, den die Angehöringen der Geiseln geschaffen haben. Dort war die Verzweiflung der Angehöringen greifbar und erlebbar.

Wir alle werden voller Hoffnung die Nachrichten heute verfolgen. Am Dienstag werden wir aber in jedem Fall an die Opfer des Massakers vom 7. Oktober 2023 erinnern. Wir treffen uns dazu in Erfurt um 9 Uhr am Thüringer Landtag. Am Abend wir Arye Shalicar im Landtag zu einer Buchvorstellung zu Gast sein und sicher auch über die aktuelle Situation in Israel sprechen. Und schließlich werde ich in diesem Jahr auch noch zwei Mal in Israel sein, das erste Mal in drei Wochen.

Tag der Deutschen Einheit bei der CDU Erfurt

Wir halten die Fahne auch am Tag der Deutschen Einheit hoch! Leider ist die CDU damit aber im Kreis der demokratischen Parteien in Erfurt allein. Auch die Stadt fand den 35. Jahrestag der Deutschen Einheit nicht bedeutend genug, um eine würdige Veranstaltung zu organisieren. So tobte sich die AfD mit einem sogenannten Familienfest auf dem Theaterplatz aus. Mit doppelt gestellten Zäunen wurden die überschaubaren 320 Teilnehmer vor rund 1.000 lautstarken Gegendemonstranten geschützt. Es ist befremdlich, dass ausgerechnet die demokraitiefeindliche AfD meint den 3. Oktober “übernehmen zu können”. Diesen Eindruck könnte die Stadt vermeiden, wenn sie selbst am Tag der Deutschen Einheit entwas entgegen setzen würde. Tat sie aber nicht – es gab ja das Oktoberfest auf dem Domplatz.

Wie auch immer, die CDU Erfurt blieb ihrer Tradition treu. Auch in diesem Jahr haben wir den Tag der Deutschen Einheit mit einem sehr gut besuchten Gottesdienst und einem anschließenden Empfang in der Michaeliskirche am Vorabend gefeiert. Pfarrer Diettrich hielt eine gute und nachdenklich machende Predigt. Danke dafür!

Ebenso wichtig war es uns, am 3. Oktober mit einem Infostand in der Innenstadt auf der Schlösserbrücke “Flagge zu zeigen”. Rund 15 CDU Mitglieder waren über den ganzen Vormittag verteilt dabei. Es gab gute und weniger gute Gespräche. Aber, für die CDU Erfurt ändert sich nichts. Wir sind dankbar für die Deutsche Einheit und werden sie jedes Jahr und jeden Tag wieder feiern.

Bilder vom 3. Oktober 

Über sieben Brücken musst du gehn…

In den letzten 35 Jahren durfte ich bei vielen Empfängen der Landesregierung zum Tag der Deutschen Einheit dabei sein. Obwohl sie sicher alle angemessen und gut gestaltet waren, ragte die diesjährige Feier in Gotha heraus und und wird sicher länger in Erinnerung bleiben.

Beim Festkonzert unter dem Titel “Über sieben Brücken musst du geht” ging es tatsächlich um das legendäre Lied von Karat und Peter Maffay. 1978 feierte Karat damit große Erfolge und zwei Jahre später entstand die Coverversion von Peter Maffay. Der feierte damit im Westen so große Erfolge, dass tatsächlich zur Wendezeit ein Musikredakteur der Bravo gefragt haben soll, warum er Karat erlaubt habe, sein Lied zu covern. Wie auch immer es war. Heute Abend standen Karat und Peter Maffay zusammen auf der Bühne und wurden beide von Ministerpräsident Mario Voigt mit dem Thüringer Löwen geehrt.

Zuvor hatten Mario Voigt und der ungarische Botschafter Peter GGyörkösin ihren Festansprachen an den Weg zur Deutschen Einheit erinnert. Die zahlreichen Gäste aus Politik und Gesellschaft nahmen dies gerne auf und steigerten die Begeisterung noch beim anschließenden Konzert von Karat. Ich fand die Feier ausgesprochen gelungen und angemessen.

Bilder vom Tag

MDR-Beitrag

Der Nahostkonflikt zwei Jahre nach dem 7. Oktober

Ich bin der Konrad-Adenauer-Stiftung dankbar für ihr stetiges Engagement für Israel und gegen Antisemitismus. Als Beauftragter der Landesregierung für jüdisches Leben und die Bekämpfung des Antisemitismus war ich deshalb besonders gerne bei der gestrigen Veranstaltung im Haus Dacheröden dabei und habe neben einem Grußwort anschließend auch mit dem Referenten des Abends Dr. Bastian Matteo Scianna diskutiert.

Während Dr. Scianna die Entwicklungsgeschichte der deutsch-israelischen Beziehungen seit 1948 dargestellt hat, habe ich den Bogen zum aktuell stark zunehmenden Antisemitismus geschlagen. Der offensichtlich antisemitisch motivierte Angriff auf einen jungen Mann in Erfurt in der letzten Woche zeigt uns die dramatische Entwicklung auf. Aus Beleidigungen und Bedrohungen werden Taten. Deshalb sind Veranstaltungen, wie die der KAS so wichtig, um Informationen und Wissen zu vermitteln.

Wir werden keine der Probleme im Nahen Osten lösen können, aber wir können ein Verständnis dafür schaffen, was dort warum passiert. Wir alle hoffen, dass der gestern vorgestellte Friedensplan Bewegung in die festgefahrene Situation bringt.

Es lebe der Sport!

Das Wochenende bot ein ziemlich dichtes Sportprogramm und zudem recht vielfältig. Samstag war ich in Oberhof zur Vorstellung der AXA-Winterwochen. Sonntag ging es mit den notwendigen eigenen Aktivitäten im Sportpark weiter. Direkt danach folgte unser Testspeil von Schwarz-Weiß Erfurt gegen eine tschechische Nachwuchsmannschaft aus Kladno in der Nähe von Prag. Auch wenn wir sportlich noch nicht vollständig zufrieden sein können, war es eine gute Gelegenheit unseren vielen ehrenamtlichen Helfern Danke zu sagen. Nach dem Spiel ging es in lockerer Runde bei Getränken und Essen weiter.

Allerdings war damit der Sporttag noch lange nicht vorbei. Die Black Dragons spielten im zweiten Heimspiel der Saison gegen Leipzig. 4:4 nach der regulären Spielzeit ließen wie letzte Woche erst die Verlängerung und dann das Penaltyschiessen folgen. Allerdings dieses Mal mit dem besseren Ende für Erfurt.

Zurück in der Erfolgsspur sind hoffentlich auch die Kansas City Chiefs im Football. Zu später Stunde (bis 1:20 Uhr) habe ich das Spiel gegen die Ravens verfolgt und konnte mich über einen 37:20 Sieg freuen. Also insgesamt gab es am Wochenende eine überwiegend erfreuliche Sportbilanz. Los geht´s in die etwas kürzere Arbeitswoche mit dem Feiertag am Freitag.