Mehrgenerationenwohnanlage und Kindertageseinrichtung in Dittersdorf

Das Wohn- und Kitaprojekt in Dittersdorf
Rund 250 km quer durch Thüringen war ich heute in meiner Funktion als Generationenbeauftragter unterwegs, um mich vor Ort in Dittersdorf mit den Initiatoren einer Mehrgenerationenwohnanlage mit einer integrierten Kindertageseinrichtung getroffen. Mit der Vorsitzenden der Verwaltungsgemeinschaft Seenplatte Martina Voll, dem Ortsbürgermeister von Dittersdorf Andreas Schmidt (CDU) und dem Geschäftsführer und Bauherrn Hubert Nacken (Dittersdorfer Landschaftsbau GmbH & Co. KG) besichtigten wir den Kindergarten, in dem bereits die ersten Kinder eingezogen sind. Auch die Fachbereichsleiterin Jugend, Soziales Bildung aus dem Landratsamt Katrin Nielsen war dabei, weil insbesondere der Landkreis Saale-Orla-Kreis ein Interesse daran hat, dass ein gutes Kitaplatzangebot besteht, auch wenn einzelne Gemeinden ihre Kitas schließen müssen. In Dittersdorf beschreitet man den entgegengesetzten Weg. In einem leerstehenden Gehöft wurde innerhalb von nur einem Jahr eine neue Kita gebaut und in das Gebäude zudem neun barrierearme Wohnungen intergriert. Bei rund 200 Einwohnern in Dittersdorf kommt es darauf an, auch Kinder aus umliegenden Gemeinden innerhalb der VG und darüber hinaus zu betreuen. 5.000 Einwohner hat die Verwaltungsgemeinschaft mit Ditterdorf als einer der leistungsfähigsten Gemeinden. Die Gemeinde und auch der Landkreis haben sich zwar nicht an der Baufinanzierung beteiligen können, aber immerhin hat die Gemeinde rund 60.000 Euro in die Kita-Ausstattung investiert. Von den neun Wohnungen sind bereits sechs vermietet und beits kommende Woche sollen die ersten Mieter einziehen. Dass die Initiative des Bauherrn tragen kann und finanzierbar wurde, war nicht von öffentlichen Zuschüssen abhängig. Wichtig war aber, dass mit der Kita ein langfristiger Pachtvertrag geschlossen werden konnte. In Thüringen werden wir in den nächsten Jahren noch deutlich zurück gehende Einwohnerzahlen insbesondere im ländlichen Raum verzeichnen müssen und zusätzlich fehlen uns jährlich 5.000 barrierefreie Wohnungen. Da ist es gut, dass es gelungene Beispiele gibt, wo vor Ort die Initiative ergriffen wird. Das Projekt in Dittersdorf hat mir gut gefallen.

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