Imageverlust durch Auflagenlast bei Erfurter Märkten

Das Hin und Her bezüglich des Weihnachtsmarktes auf dem Wenigemarkt und beim Mittelaltermarkt beim Krämerbrückenfest nimmt inzwischen unmögliche Formen an. Daher meldet sich nun auch der Vorsitzende der CDU-Fraktion Michael Panse selbst kritisch zu Wort. Was hier geschieht, habe scheinbar System. Schaden tut es vor allem dem Ansehen der Erfurter Kultur insgesamt. Die Posse um den Mittelaltermarkt am Wenigemarkt und nun auch im Zusammenhang des Krämerbrückenfestes zieht sich mindestens seit dem letzten Jahr hin und nimmt laut Presse und mit den aktuellen Vergaben offenbar wieder Fahrt auf. Es begann mit einer nicht nachvollziehbaren Auflagenlast für den Wenigemarkt durch die Kulturdirektion, namentlich Kulturdirektor Knoblich. Dies führte im letzten Jahr dazu, dass sich der Ideengeber und vorheriger Veranstalter des Weihnachtsmarktes am Wenigemarkt, Wilfried Wolf, kurzfristig dank des Bistums Erfurt unkompliziert auf den Domberg zurückziehen konnte. Es ist anzunehmen, dass persönliche Befindlichkeiten eine Rolle bei dem Streit spielen dürften. Panse kommentiert dazu: „Im letzten Jahr fiel das Urteil der Erfurter über den neuen Puffbohnen-Weihnachtsmarkt jedenfalls größtenteils kritisch aus: zu monoton und wenig kreativ. Was die Kulturdirektion mit ihren neuerdings restriktiven und offensichtlich kontraproduktiven Auflagen bezwecken will, ist für uns nicht nachvollziehbar. Der Imageschaden des vergangenen Jahres muss dringend behoben und neuer Schaden vermieden werden.“ Wolf bewarb sich indes laut Medienberichten auch wieder für den Mittelaltermarkt im Rahmen des Krämerbrückenfestes. Diese Bewerbung lehnte die Kulturdirektion ab. Der Verdacht persönlicher Ressentiments wird damit bestärkt. Panse fordert daher ein baldiges Ende dieser Posse: „Die Vergaben sollen fair und nach den rechtlichen Maßgaben erfolgen. Die Auflagenlast darf jedoch die Ausrichtung der Weihnachtsmärkte, die in der Adventszeit das Stadtbild erheblich prägen, und des Krämerbrückenfestes nicht gefährden. Außerdem müssen die Erfahrungen und das Knowhow der vergangenen Jahre einbezogen werden. Dazu bedarf es eines Miteinanders und nicht eines Gegeneinander. Persönliche Befindlichkeiten zulasten der Erfurter Kultur sollen zurück gestellt werden.“ Die CDU-Fraktion wird die Ausschreibungen zum Thema der entsprechenden Fachausschüsse machen und Einsichtnahme in die Unterlagen beantragen.

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