
Mohring warb in einer zupackenden Rede um die Geschlossenheit der Partei und ein Ende des Streits in der Koalitionsregierung im Bund. „Wer sich streitet, bekommt die Quittung. Die inhaltlichen Argumente dringen dann nicht durch“, sagte der Landesvorsitzende. Die CDU Thüringen geht mit dem Anspruch in das Wahljahr, „Die Volkspartei“ im Freistaat zu sein. Dieser Anspruch richte sich zunächst an die CDU Thüringen selbst. Sie dürfe niemanden „in die rechte Ecke stellen, weil er eine andere Meinung hat.“ Aufgabe ist laut Mohring, allen Bürgern Brücken zu bauen, „damit am 27. Oktober 2019 nicht nur die Sommerzeit abgeschafft wird, sondern auch Rot-Rot-Grün“, so der Landesvorsitzende wörtlich. Die CDU Thüringen könne die Landtagswahl nur gewinnen, „wenn niemand der Versuchung erliegt, der Erfolg hänge allein an seiner Person“. Das gelte auch für ihn selbst. Der Landesvorsitzende skizzierte erste Punkte für ein Wahl- und Regierungsprogramm. So soll das Land zukünftig in den Kindertagesstätten die Finanzierung der Verpflegung übernehmen. Dies ist laut Mohring die bessere Alternative zu weiteren beitragsfreien Kita-Jahren. Die CDU setzt bei der frühkindlichen Bildung auf Qualität. Die unterschiedliche finanzielle Leistungsfähigkeit der Familien werde bereits durch gestaffelte Beiträge berücksichtigt. Für die laufenden Gemeindeneugliederungen sprach der Landesvorsitzende eine Bestandsgarantie aus. „Rot-Rot-Grün plant Zwangsfusionen auch für die Gemeinden, die sich jetzt freiwillig neu gliedern, wenn sie nicht ihrem realitätsfernen Leitbild entsprechen. Das wird es mit der CDU nicht geben“, unterstrich Mohring. Der Thüringer Wirtschaft versprach er, „sie nicht weiter zu gängeln, sondern zu stärken.“
