Küstentour erfolgreich beendet

Das erste Spiel der Saison hatte uns noch Hamburg geführt und auch das letzte Spiel der Hinrunde ging an die Küste nach Stralsund. 16 Stunden dauerte der Ausflug mit unseren drei Kleinbussen an die Ostsee. 1.200 km an einem Tag hin und zurück gehen an die Substanz und so war auch für unsere Spielerinnen der Einstieg in das Spiel schwierig. Am Ende konnte aber die mitgereiste Fangemeinde mit den Spielerinnen über den 12. Sieg in Folge jubeln. Nachfolgend der Spielbericht:

Mit einem 3:0-Auswärtserfolg bei den Stralsunder Wildcats gewannen die Damen von Schwarz-Weiß Erfurt auch das letzte Spiel der Hinrunde in der 2. Bundesliga Pro und bleiben somit weiter ungeschlagen.

Zum Jahresstart 2024 stand für den Tabellenführer zugleich das letzte Spiel der Hinrunde auf dem Programm. Und das führte die Thüringerinnen zum letztjährigen Meister der 2. Bundesliga Nord. Die Anreise am Spieltag und einige gesundheitlich angeschlagene Spielerinnen waren dabei nicht gerade optimale Voraussetzungen für die Gäste. Aber auch die Gastgeberinnen hatten ihr Päckchen zu tragen, weil bei ihnen beide etatmäßigen Zuspielerinnen nicht einsatzfähig waren. Ammely Meis musste als sonstige Außenangreiferin die Regie führen und tat dies so gut, dass Erfurts Coach sie nach Spielende zur MVP auf Stralsunder Seite ernannte. Die Wahl seines Kollegen, Ali Hobst, fiel derweil auf Isabella Noble.

Dass Erfurt nach 75 Spielminuten, die teilweise etwas krampfhaft verliefen, als klarer Sieger vom Spielfeld ging, daran hatten zwei andere Spielerinnen eine bedeutende Aktie: Pia Mohr und Antonia Greskamp. Denn nach einem mit vielen Fehlern versehenen Start, in dem Schwarz-Weiß gar nicht richtig ins Spiel kam, war es zunächst Pia Mohr, die nach ihrer Einwechslung beim 9:16-Rückstand für Belebung im Erfurter Angriff sorgte. Nachdem beim fast schon obligatorischen Doppelwechsel Antonia Greskamp das Spielfeld betreten hatte, sorgte eine Vier-Punkte-Serie der Gäste für die erstmalige Führung seit dem 2:0 zu Spielbeginn. Als Sina Stöckmann beim zweiten Satzball mit ihrem ersten erfolgreichen Angriff das 26:24 erzielte, war der erste Durchgang endgültig umgebogen.

Den zweiten Satz diktierten zunächst erneut die Wildcats, die vor stimmungsvoller Kulisse von 440 Zuschauern, eine den Umständen entsprechend gute Leistung ablieferten. Erst zur Satzmitte ging der Tabellenführer mit 13:12 erstmalig in Führung. Diese konnte ausgebaut werden und Silvie Pavlova machte den letzten Punkt zum 25:19.

Die 2:0-Satzführung hätte den Gästen eigentlich Sicherheit verleihen können. Das 6:1 zum Beginn des dritten Satzes für den Zehnten sagte aber etwas anderes aus. Erfurt war nach wie vor zu harmlos im Angriff und zu wackelig in der Annahme, um klar aufzuzeigen, wer Chef in der Diesterweg-Sporthalle ist. Beim 9:5 beorderte Mateusz Zarczynski erneut seine zweite Zuspielerin zusammen mit Tina de Groot aufs Feld. Bis zum 15:12 dauerte es noch, bis der Tabellenführer seine stärkste Waffe des Abends noch einmal auspackte: den Aufschlag. Pia Mohr servierte vier Asse in Folge, ein Block von „Toni“ Greskamp obendrauf – das Ding war gedreht. Als Erfurt die 20-Punkte-Marke erreicht hatte, servierte die Zuspielerin eine weitere Aufschlagserie, die erst endete, als Pia Mohr mit einem Pipe das Spiel beendete (25:19). Eine Medaille gab es für die beiden letztendlich den Sack zubindenden Youngster nicht, aber die Leistung anerkennende Worte des zahlreich mitgereisten Gästeanhangs, der seine Mannschaft lautstark anfeuerte.

Anschließend ging es mit drei weiteren Pluspunkten im Gepäck nach Hause – als ungeschlagener Tabellenführer, der für die am kommenden Samstag in Flacht beginnende Rückrunde noch einiges in Reserve haben dürfte. (St.S.).

Bilder und Videos vom Spiel

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