Kultur als Brücke gegen Antisemitismus

Die Medien sind voll mit täglicher israelkritischer Berichterstattung. Das Internet quilt über mit antissemitischen Thesen von rechts, links und aus dem musilimischen Sprektrum.

Keine Veranstaltung mit Bezug zu Israel oder zum jüdischen Leben kann ohne Polizeischutz stattfinden. Dies alles ist schlimm und dokumentiert den zunehmenden Antisemitismus in unserer Gesellschaft.

Eine wohltuende Ausnahme ist bis jetzt der Kulturbereich (wenn man von dem offenen Brief deutscher Kulturschaffender an den Bundeskanzler absieht, der von reichlich Unwissen geprägt war). Es gibt zwar viele Künstlerinnen und Künstler, die sich gegen Israel positionieren, aber es gibt zugleich auch viele die klar Position pro Israel beziehen.

Wir haben zudem dankenswerterweise in Thüringen gleich drei mehrwöchige Festivals, die jüdische Kultur vermitteln. Die Kulturveranstaltungen im Rahmen der Jüdisch-Israelischen Kulturtage im Frühjahr und das gerade zu Ende gehende Yiddish Summer Festival Weimar hatten einen großen Zuschauerzuspruch und ich bin mir sicher dies wir auch bei Achava ab September der Fall sein.

Gestern Abend fand im Erfurter Zughafen das Abschlußkonzert des Yiddish Summer 2025 statt. Das Caravan Orchestra and Choir begeisterte das Publikum. Bereits bei der Anmoderation wurde der Gedanke, dass Musik keine Sprache braucht und trotzdem verbindet deutlich. Die jungen Musikerinnen und Musiker vermittelten mit ihrer Musik unwahrscheinlich viel Lebensfreude.

Heute Nachmittag gibt es noch einmal eine große Festveranstaltung – Yiddish Summer feiert sein 25jähriges Bestehen und da werden unter anderem der Ministerpräsident Mario Voigt, der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland Dr. Josef Schuster sowie der Vorsitzende der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen Prof. Reinhard Schramm erwartet. Einige der umjubelten Künster des Festivals 2025 werden noch einmal auf der Bühne stehen und auch das Caravan Orchestra.

Bilder vom Abschlusskonzert

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