Same procedure as every year…

Auch in diesem Jahr endete das Thüringen-Derby, wie seine Vorgänger. Es gab ein 0:3 für Suhl. Lange ist es her, dass wir ein Spiel gewonnen haben – in Erfurt in der 1. Liga gar nicht und in Suhl nur ein Mal. Die Vorzeichen sind allerdings auch in diesem Jahr nicht besser gewesen. Mit der Verletzung von Lydia im ersten Spiel hatten wir ein zusätzliches Handicap. Zwar konnten wir in dieser Woche mit Alianza Darley eine neue Spielerin verpflichten, aber sie hatte gerade erst wenige Tage Training mit dem Team.

Erfreulich gefüllt war die Halle mit 1.197 Zuschauern. Lediglich im Gästeblock waren noch einige Plätze frei. Die Zuschauer sahen im ersten und dritten Satz ein Spiel, in dem wir gut mithalten konnten, aber jeweils auf der Zielgerade den Anschluss verloren haben. Immerhin gab es gleich mehrere der obligatorischen Wutausbrüche und Beschimpfungen der eigenen Spielerinnen durch den Suhler Trainer. Das ist nicht neu bei ihm, aber zeigt auch immer etwas Nervösität. Kommenden Dienstag geht es für uns in Wiesbaden weiter. Leider werde ich in diesem Jahr nicht live dabei sein können, weil ich zu der Zeit hoffentlich gerade in Tel Aviv gelandet bin.

Nachfolgend unser Spielbericht und einige Bilder und Videos vom Derby:

Alles wie gehabt

Schwarz-Weiß Erfurt verliert auch im 21. Derby gegen den VfB Suhl Lotto Thüringen. Trotz guter Phasen nehmen die Gäste beim 0:3 (-21, -15, -19) verdient drei Punkte mit über den Rennsteig.

Dass es für die Landeshauptstädterinnen schwer werden würde, war den Gastgebern klar. Insofern ging es darum, bestmöglich gegenzuhalten. Das gelang den SWE-Damen gerade in den Sätzen eins und drei über weite Strecken. Dass es nicht zu mehr reichte, war dann doch dem qualitativen Unterschied beider Teams geschuldet.

Erfurt zeigte zu Spielbeginn einen beherzten Auftritt und blieb auf Augenhöhe. Auch die knapp 1200 Zuschauer hatten ihre Freude am Spiel. Bei eigener 18:15-Führung lag der Gewinn des ersten Satzes im Bereich des Möglichen. Doch nach der folgenden Suhler Auszeit erhöhten diese den Aufschlagdruck und Erfurts Annahme bekam Probleme. Bezeichnend, dass ein Aufschlagpunkt von Monika Brancuska zum 21:25 den Satz beendete.

Den Start in den zweiten Durchgang verpassten die Schwarz-Weißen irgendwie und gerieten 2:7 in Rückstand. Das spielte dem VfB in die Karten, deren Angreiferinnen nun fast fehlerfrei ihre Chancen verwandelten. Besonders gegen Diagonalangreiferin Brancuska fand Erfurts Block und Verteidigung kein Mittel. Ein deutliches 15:25 prangte auf der Anzeigetafel.

Doch Erfurt zeigte sich nach der längeren Satzpause unbeeindruckt. Nach einer 2:0-Führung, die die Südthüringerinnen beim 4:4 egalisierten, ging es bis zum 14:14 im Gleichschritt. Dann waren aber die Gäste wieder zwingender in ihren Aktionen am Netz und setzten sich beim 15:20 entscheidend ab. Der erste Matchball beim 19:24 war dann auch gleich das Ende. Suhl durfte mit seinen zahlreich mitgereisten Fans jubeln, während die Gastgeberinnen für sich mitnehmen dürfen, mit den über weite Strecken gezeigten Leistungen gegen andere Kontrahenten mehr Chancen zu haben. Die Möglichkeit, das nachzuweisen, haben die Schwarz-Weiß-Damen bereits am kommenden Dienstag in Wiesbaden. (St.S.)

MDR zum Spiel

Fotos und Videos

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