Unsere Fahrt am Montag, war der bedrückende Teil der Reise. Auf dem Weg nach Tel Aviv haben wir an drei Stellen gestoppt. Das ehemalige Nova-Festivalgelände ist inzwischen ein Memorial, an dem der am 7. Oktober 2023 von den Hamas-Vertrechern ermordeten über 370 jungen Menschen gedacht wird. Jede einzelne Biografie wird dort festgehalten und gibt den Menschen Gelegenheit zur Trauerarbeit. Uns hat dieser Ort, aber auch die beiden folgenden Orte unendlich traurig gemacht. Entlang der Straße 232 (an der viele Menschen ermordet wurden sind wir nach Sderot gefahren. Die dortige Polizeistation war 26 Stunden umkämpft. 40 Terroristen sind in die Stadt eingedrungen und haben 37 Menschen, darunter 11 Polizisten, ermordet. Die Polizeistation, die zwischenzeitlich von den Terroristen eingenommen wurde, wurde vollständig zerstört. Ein Gedenkort wurde an dieser Stelle errichtet.
Im Moschaw Netiv HaAsara war ich bei vielen Israel-Reisen mit unseren Reisegruppe. Die Lage unmittelbar am Gazastreifen, die Informationen über das Iron-Dome-System und das dortige Friedensprojekt Path to peace waren dort jedesmal die Gesprächsthemen. Am 7. Oktober 2023 sind drei Hamas-Terroristen mit Motorschirmen in Netiv HaAsara eingedrungen und ermordeten dor 20 Bewohnerinnen und Bewohner sowie Sicherheitskräfte. Neben den bunten Steinen an der Schutzmauer ist nun ein Gedenkort an die Opfer mit 20 Olivenbäumen. Die Sicherheitskräfte am Eingang haben uns nicht nur in Netiv HaAsara herrein gelassen, sondern sich auch für die Anteilnahme bedankt.
Der 7. Oktober 2023 hat sich sehr tief in das kollektive Gedächtnis der Israelis eingebrand. Bis heute ist es vielen Menschen unverständlich, warum die sich abzeichnenden Aktivitäten der Hamas nicht aufmerksamer verfolgt wurden. Er bleibt eine offene Wunde für die israelische Gesellschaft.