Gedämpfte Freude beim Volleyball

Normalerweise lasse ich kein Spiel unserer Bundesligadamen von Schwarz-Weiss Erfurt aus, fahre viel zu Auswärtsspielen mit und bin bei jedem Heimspiel an der Seitenlinie und leide oder Jubel mit unserem Team. Gestern war ich (ungeplant – weil ich eigentlich in Israel sein wollte) beim Regionalpokalfinale, sowie beim Hallenaufbau und Hallenabbau dabei.

Es fiel mir schwer mich auf das Spiel zu konzentrieren – häufig habe ich am Handy die Nachrichtenlage in Israel verfolgt und jede neue Meldung hat mich geschockt. Es ist unfassbar was sich dort abspielt. Ich werde, wie viele Menschen, lange brauchen um das zu verarbeiten.

Unser Team hat das Regionalpokalfinale gegen Grimma mit 3:1 recht souverän gewonnen und bis auf den zweiten Satz (27:29) war es genau das, was wir die ganze kommende Saison sehen wollen. Herzlichen Glückwunsch unserem Team von Schwarz-Weiss Erfurt. Die nächste Pokalrunde hält mit dem VC Wiesbaden einen Gegner aus der 1. Bundesliga bereit. Gestern fiel mir das jubeln über unser gutes Spiel angesichts der Umstände sehr schwer – aber ich habe gesehen, dass unser Team gut drauf war.

Bilder vom Pokalfinale

Flagge zeigen! Solidarität mit Israel

Gemeinsam mit unserem Oberbürgermeister Andreas Bausewein habe ich heute Mittag vor dem Erfurter Rathaus die Flagge von Israel neben der Flagge von Erfurt gehisst. Zuvor hatte ich die Fahne von unserer Partnerstadt Haifa im Rathaus platziert.

Ja, dies beides sind nur symbolische Gesten, aber sie sollen zeigen, dass wir in den schweren Stunden an der Seite der Menschen Israels stehen. Wir wären heute Abend in Haifa angekommen und hätten morgen unser Programm der Bürgerreise gestartet.

Stattdessen verfolgen wir aus Deutschland schockiert die Nachrichten und beten für die Menschen in Israel.

Rathaus Erfurt 

In Sorge um die Menschen in Israel

Heute ist ein trauriger Tag. Unendlich traurig und fassungslos habe ich seit dem frühen Vormittag die Entwicklung in Israel verfolgt. Meine Gedanken sind bei den Menschen in Israel.

Morgen wollten wir mit 41 Erfurterinnen und Erfurtern unsere Partnerstadt Haifa besuchen. Die Bürgerreise, die ich das letzte halbe Jahr mit unserem Reisebüro vorbereitet habe, sollte die Partnerschaft mit Haifa stärken. Zudem wollten wir den Reiseteilnehmerinnen und Reiseteilnehmern Jerusalem, den See Genezareth, Tel Aviv und Bethlehem mit ihrer Faszination und Schönheit näherbringen.

Den ganzen Tag über habe ich mit vielen aus unserer Reisegruppe und mit Daniela Epstein, der Leiterin der deutschsprachigen Abteilung von SarEl-Tours in Jerusalem, telefoniert. Ich hatte mit dem ehemaligen Pressesprecher der israelischen Armee Arye Shalicar (den wir in Jerusalem treffen wollten) Kontakt und habe gehofft, dass wir noch eine Möglichkeit finden, nach Israel fliegen zu können.

Aus Verantwortung für unsere Reisegruppe, hat unser Reisebüro Scuba-Reisen heute Abend die Reise in Abstimmung mit mir abgesagt. Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, weil in der Reise auch viel Vorfreude steckte. Angesichts der Sorge um die Menschen in Israel, darunter auch viele persönliche Freundinnen und Freunde, hoffe ich sehr, dass die schlimmen Nachrichten schnell ein Ende finden.

Mehrmals waren wir in den letzten Jahren zu Besuch in Netiv HaAsara, einem Dorf direkt an der Grenze zu Gaza. Von dort kommen gerade besonders schlimme Nachrichten. Dies macht traurig und wütend, denn gerade dieser Ort hat mit dem Path to peace ein ganz besonderes Projekt.

Konzertsaison eröffet

Bis zum Erfurter Theater habe ich es nicht weit – auch deshalb bin ich dort häufig bei Aufführungen und natürlich auch bei den Sinfoniekonzerten. Gestern Abend stand das 2. Sinfoniekonzert der neuen Spielzeit auf dem Programm. Haydn und Mozart gab es und zur Begeisterung meines Sohnes noch Fagottkonzert von Mozart mit Sophie Dervaux, der Solo-Fagottistin der Wiener Philharmoniker.

Über 8 Jahre hat mein Sohn Jonas das Fagott gelernt. Am Königin-Luise-Gymnasium in Erfurt gibt es jedes Jahr eine Bläserklasse, in der die Schülerinnen und Schüler Instrumente intensiv erlernen. Die Entscheidung, dass unser Sohn diese Möglichkeit genutzt hat, haben wir nie bereut, auch wenn jetzt während seines Studiums die Zeit zum üben und spielen fehlen. Es war gestern ein schöner Abend und wer die Chance nutzen möchte…

Heute Abend steht die zweite Aufführung an.

Der Berg ruft

Dem Erfurter Petersberg und der dortigen Citadelle fühle ich mich seit vielen Jahren in besonderer Form verbunden. 1998, also vor 25 Jahren, bin ich in den Stadtteil gezogen und wurde gleich CDU-Vorsitzender des Ortsverbandes „Am Petersberg“.

Bei vielen Veranstaltungen hatten wir immer die Entwicklung des Berges im Blick und so wurde ich irgendwann auch Mitglied beim Verein Freunde Citadelle Petersberg e.V. In den Nachwendejahren wurde die Festung aufwendig saniert und in Vorbereitung der Buga2021 vieles dort entwickelt – aber es blieben immer auch einige unerledigte Hausaufgaben. Die Panoramabrücke an der Martinsbastion wurde ein Jahr nach der Buga fertig. Die Defensionskaserne wird jetzt dank eines privaten Investors langsam fertig. Der Bastionskronenpfad wird es wohl sicher in den nächsten Jahren nicht.

Bei der gestrigen Mitgliederversammlung der Freunde Citadelle Petersberg ging es auch darum, welche zukünftigen Aufgaben auf die Tagesordnung gehören. Nachdem das Thema des versprochenen Landesmuseums vom Tisch ist, geht es jetzt um die Frage, was ein in Aussicht stehendes Pop up Museum beinhalten soll. Seitens der Stadt war für diesen Herbst eine Konzeption dazu angekündigt, aber offensichtlich gibt es dazu im Fachausschuss ausgesprochen unterschiedliche Meinungen.

Ich verbringe viel Zeit auf dem Petersberg – schließlich sind es nur wenige hundert Meter bis dahin. In der Destille und dem Vinarium sind wir als CDU-Ortsverband häufig mit Veranstaltungen. Ich hoffe, dass sich der Berg weiter entwickelt und Anziehungspunkt für Erfurterinnen und Erfurter sowie deren Gäste auch nach der Buga bleibt.

Oktoberplanung erledigt

Alles noch rechtzeitig erledigt! Normalerweise erscheint unser LZT-Newsletter regelmäßig alle 14 Tage. Den aktuellen Newsletter 18/2023 habe ich gerade fertig gestellt und verschickt. Darin enthalten sind unsere Oktober-Veranstaltungen und zwei neue Publikationen.

Bis zum nächste Newsletter dauert es aber nun doch rund drei Wochen, denn zwischenzeitlich stehen ein paar Tage Urlaub auf dem Programm. Wie in den letzten beiden Jahren geht es im Oktober nach Israel. Vor zwei Jahren war es kurz nach dem Ende der Corona-Einschränkungen eine ganz besondere LZT-Reise in ein damals leeres Land. Letztes Jahr die Pilgerreise der CDU Thüringen und in diesem Jahr wird es die Bürgerreise der Stadt Erfurt nach Haifa und Jerusalem sein.

Newsletter 18/2023

33. Tag der Deutschen Einheit

Er war etwas Besonderes und er wird immer etwas Besonderes bleiben – der Tag der Deutschen Einheit. Ich erinnere mich noch an viele 3. Oktober und ich erinnere mich an den 3. Oktober 1990. Wir haben in Stützerbach mit Freunden gefeiert und am darauffolgenden Tag bin ich das erste Mal nach Paris gefahren.

Auch in den folgenden Jahren war ich an diesem Tag viel unterwegs – Nikosia/Zypern, Mostar/Bosnien, Zagreb und Split/Kroatien, London, Dubai und im letzten Jahr besonders beeindruckend an dem Tag in Jerusalem/Israel. Freiheit. Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und Reisefreiheit waren Kernforderungen bei der friedlichen Revolution und sind für mich heute noch wichtige Errungenschaften, die ich auch immer wieder meinen Söhnen erkläre, insbesondere wenn wir auf Reisen sind.

Gestern Abend haben wir aber auch als CDU eine langjährige Tradition gepflegt. Seit der Wiedervereinigung haben wir unseren traditionellen Gottesdienst zum Tag der Deutschen Einheit gefeiert – immer in Erfurter Michaeliskirche. In diesem Jahr war Matthias Büchner bei uns zu Gast und sprach nach dem Gottesdienst über die Wendezeit und die DDR-Nationalhymne. Ich habe mich besonders gefreut, dass unter unseren Gästen aus Mainz mein langjähriger Freund Markus Kilb war. Markus kenne ich seit 33 Jahren. Er hat uns geholfen die Junge Union Erfurt und in Thüringen aufzubauen. Ich bin ihm für die vielen Jahre der Unterstützung sehr dankbar.

Die Wiedervereinigung hat zweifellos mein Leben geprägt, viele wunderbare Menschen, die ich kennenlernen durfte und wichtige Freundschaften, die daraus geworden sind – auch in Kroatien und Israel. Ich bin dankbar und glücklich über die Wiedervereinigung und der 3. Oktober ist deshalb für mich in jedem Jahr einer der wichtigsten Feiertage.

Bilder vom Gottesdienst der CDU Erfurt  

Derby-Zeit

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich das letzte Mal bei einem Spiel von Rot-Weiß Erfurt – Schwarz-Weiss Erfurt stand und steht im Zentrum meines sportlichen Interesses. Allerdings war ich mit meinen Söhnen in den letzten 20 Jahren bei vielen Derbys von Rot-Weiß Erfurt gegen Jena.

Für das gestrige ausverkaufte Derby im Steigerwaldstadion hatte mein Sohn Jonas Tickets besorgt und so haben wir die Trikots aus dem Schrank geholt und sind mit 14.500 Fans (darunter 2.000 aus Jena) ins Stadion gepilgert. Erfurt hatte deutlich mehr vom Spiel, aber danach geht es beim Fußball selten. Nachdem Jena in der 18. Minute in Führung ging, brauchte Erfurt bis zur 80. Minute um auszugleichen. Danach rettete sich Jena über die Zeit.

Bilder vom Derby

Die letzten Runden der Saison

Nun ist die Wakeboardsaison wirklich vorbei. Am 1. Mai startete die Wasserski- und Wakeboardanlage am Erfurter Nordstrand und da war ich in diesem Jahr das erste Mal dort. Gestern zum 30. September lief die Anlage das letzte Mal für dieses Jahr. Da das Wetter nahezu perfekt war, war ich natürlich dort.

In diesem Sommer bin ich viel Wakeboard gefahren. Jeweils ein Wakeboardcamp mit meinen Söhnen in Kroatien. Drei neue Anlagen in Frankreich während des Sommerurlaubs, ein Tag auf der Anlage in Dresden und natürlich die Hausbahn in Erfurt.

Heute sind noch einmal 40 Runden hinzu gekommen und ich freue mich jetzt schon auf die nächste Saison.

Bilder vom Saisonfinale 

Eiszeit

Trotz spätsommerlichen Temperaturen wird es langsam eisig. Seit letzter Woche spielen die Black Dragons wieder in der Eishalle, seit heute gibt es wieder das öffentliche Eislaufen in der Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle. Am Mittwoch haben wir passend dazu über die Eintrittspreise im Stadtrat diskutiert und beschlossen.

Gestern Abend waren aber zunächst wieder die Black Dragons dran. Gegen die Herner Miners gab es selten Erfolge zu feiern. Ich erinnere mich noch daran, als ich letztes Jahr in Herne dabei war und es 2:5 gegen Erfurt endete. Vier Wochen später revanchierten sich die Drachen zu Hause mit einem der seltenen Siege gegen Herne.

Gestern kamen die Gäste aus dem Ruhrgebiet zu spät in Erfurt an – Stau bei der Anreise. Obwohl sie somit aus dem Bus gleich aufs Eis mussten, legten sie mit viel Druck los. Die Drachen hatten viel Glück und noch mehr schließlich, als sie in der 9. Minute überraschend in Führung gingen. Die Führung bauten sie mit Cleverness bis zum 3:0 aus, bevor Herne im Schlussdrittel zwei Tore gelangen. Das 3:2 retteten die Drachen Dank ihres Klasse-Torwarts über die Zeit.

Ich freue mich auf die nächsten Spiele und natürlich auch auf noch mehr Eis – als nächstes wird die Rennschlittenbahn in Oberhof vereist.

Bilder vom Spiel