Mehrgenerationenhaus Weimar-Schöndorf
Heute ging es zum Besuch in das Mehrgenerationenhaus nach Weimar-Schöndorf. Am Rand der Klassikerstadt liegt das MGH mitten in einem Plattenbaugebiet. Deshalb sind auch dort vor allem Angebote der Jugendsozialarbeit gefragt. Der Träger der Einrichtung ist der Förderkreis Jul.
Die Projektleiterin Felicitas Fehling führte mich durch das Haus und erläuterte die Angebote. Zahlreiche Arbeitsgelegenheiten werden im MGH organisiert und über die Agentur vermittelt. Einige der ehemaligen Mitarbeiter wurden in den letzten Jahren danach in sozialversicherungspflichtige Jobs gebracht.
Als Jul e.V. das Mehrgenerationenhaus vor drei Jahren übernommen hat, war es eine stark sanierungsbedürftige ehemalige Platten-Kita, wie es sie in nahezu jedem Neubaugebiet der ehemaligen DDR in gleicher Bauweise gab.
Eines ist allerdings all diesen Einrichtungen heute gemein, sie sind “rum”. In Weimar-Schöndorf konnte der Förderkreis Jul mit eigenen Mitteln und den Jugendlichen, die sich beim Träger in Ausbildung oder Berufsorientierungslehrgängen befinden, die Sanierung voran treiben. Jetzt erstrahlt das Haus in frischen Farben und energetisch saniert mit neuen Fenstern.
In dem Mehrgenerationenhaus ist auch das Tizian und das TIBI-Projekt integriert, beides Angebote deren Entstehung ich aktiv mit begleiten konnte und die auch in Erfurt zu finden sind. Ein Näh-Service der Thüringer Arbeitsloseninitiative, Hausaufgabenbetreuung gibt es ebenso wie zahlreiche Kurse. Ausgesprochen gut finde ich, dass der Träger frühzeitig einen Beirat gebildet hat der fachlich berät. In dem Beirat sind zahlreiche Projektpartner und die kommunale Seite vertreten. Damit ist eine gute Vernetzung und Akzeptanz vor Ort gegeben.
Weiteres Entwicklungspotential bietet sich in der bereits jetzt bestehenden Zusammenarbeit mit der benachbarten Kita. Ich kann mir dort gut eine Entwicklung hin zu einem Eltern-Kind-Zentrum vorstellen.