Diskussion um den angemessenen Umgang mit dem 13. August 1961
Am kommenden Samstag vor 50 Jahren wurde die Berliner Mauer gebaut. Ein scheußliches Bauwerk, welches 28. Jahre für die gewaltsame Teilung mit mehr als 1.000 Todesopfern an der innerdeutschen Grenze stand.
Wie in den vergangenen Jahren wird die CDU Erfurt mit einer Mahnwache an dieses Datum erinnern. Insbesondere mit der Jungen Union Thüringen haben wir in jedem Jahr mit Aktionen in den Städten Erfurt und Weimar, aber auch an Autobahnbrücken an der ehemaligen innerdeutschen Grenze an die Opfer von Mauerbau und Stacheldraht erinnert.
In diesem Jahr ist wenige Tage vor dem 13. August nun eine Diskussion um den angemessenen Umgang mit dem Gedenken entstanden. Dieses Mal geht es nicht um die innerparteilichen Konflikte der Linken, bei denen die Mehrheit der Mitglieder den Mauerbau immernoch rechtfertigt (nachzulesen bei den Erfurter Linken auf Seite 9 ihrer aktuellen linken Depesche) sondern um die Diskussion um eine Trauerbeflaggung.
Von mehreren Thüringer Politikern aus verschiedenen Parteien war die Trauerbeflaggung angeregt worden. CDU, FDP und Grüne sind dafür, Linke, SPD und überraschenderweise auch die Staatskanzlei sind eher dagegen.
Ich bin gespannt, wie diese Diskussion ausgeht und ich sage klar, ich bin für eine Trauerbeflaggung. Der Respekt vor über 1.000 Todesopfern von Mauer und Stacheldraht gebietet dies. Bis heute sind von vielen der Opfer die Todesumstände ungeklärt und viele der Opfer konnten nicht einmal von ihren Angehörigen bestattet werden.
Täglich, wenn ich in mein Büro in das Thüringer Sozialministerium gehe, komme ich an einem Original-Mauersegment vorbei. Zum 20. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November 2009 hat die BILD-Zeitung dieses Segement gestifftet. Es steht im Innenhof des Ministeriumskomplexes in der Werner-Seelenbinder-Straße und es mahnt und erinnert. Wie auch die Diskussion um das diesjährige Gedenken ausgeht, ich bin froh das wir die Taten an diesem Bauwerk eines Unrechtsstaates in den Köpfen der Menschen nicht verjähren werden.
Ich finde es erschreckend wie viele Bürger der ehemaligen DDR diesem Staat nachtrauern,es war ein Unrechtsstaat wie er schlimmer nicht sein konnte.Die Führenden haben Wasser gepredigt und Wein getrunken!Es ist ganz richtig wenn für die Opfer dieses Regims die Fahnen auf Halbmast gesetzt werden,denn auch sie haben den Weg in ein freies,sicher nicht perfektes,Deutschland geebnet.Es gibt sicher auf der ganzen Welt kein perfektes System,aber die freiheitlich,demokratische Ordnung in diesem Land ist eine sehr gute Lösung !!!
Ich bin Rentner und höre viele meiner Altersgenossen über die geringere Rente als in den ” alten Ländern” schimpfen,daran ist aber nicht die heutige BRD Schuld,nein,dieser Staat DDR,der angeblichsoviel für seine Arbeiter und Bauern getan hat,hat seine Werktätigen so schlecht bezahlt,das wir heute keine höheren Ansprüche haben können.Leider haben das unsere ehemaligen Funktionäre nicht zu spüren bekommen,sie haben gute Gehälter gehabt.Ein schöner Spruch aus der ehemaligen DDR lautete,es ist schön im Arbeiter und Bauernstaat zu leben,nur Arbeiter oder Bauer darfst du nicht sein-es ist viel Wahres daran.