Der Erfurter Stadtrat hat am 29. März 2012 mit den Stimmen der CDU-Fraktion das Klimaschutzkonzept für die Landeshauptstadt verabschiedet. In dem Konzept werden eine Vielzahl von Handlungsempfehlungen ausgesprochen, die allerdings finanziell nicht untersetzt sind. Der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion Michael Panse sagte deshalb dazu:
„Dem Konzept müssen nun auch konkrete Taten folgen! Der Beschluss von sehr anspruchsvollen Zielen, wie Erfurt langfristig ‘klimaneutral’ zu entwickeln, reicht nicht.“ So hätte der Oberbürgermeister, die von der CDU-Fraktion seit dem Jahr 2007 immer wieder geforderte Ökosiedlung Marienhöhe in den vergangenen Jahren vorantreiben sollen. Stattdessen ist die Stadtverwaltung hier immer noch in der Startphase. Das gesamte letzte Jahr ist mit Kompetenzgerangel vertan worden.
Auch die große Photovoltaikanlage auf der ehemaligen militärischen Liegenschaft Volkenroder Weg wurde nur auf Druck des Stadtrates, vor allem der CDU-Fraktion für die Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien freigegeben worden. Anliegen des Investors ist es auch an diesem Standort erstmals in Erfurt in größerem Umfang Sonnenenergie für die Beheizung von Wohngebäuden und zur Warmwasseraufbereitung zu nutzen.
„Die CDU-Fraktion fordert seit Jahren, dass Erfurt auf diesem Gebiet Schrittmacherdienste leisten könnte, “ erklärte Panse. Auch bei der energetischen Sanierung städtischer Gebäude, wie Schulen und Kindergärten und der Nutzung der Fernwärme müsse deutlich zugelegt werden.
Der stellv. Fraktionsvorsitzende Jörg Kallenbach ergänzte: „Auf dem Gebiet Nutzung Erneuerbarer Energie müsse Erfurt mit dem ländlich geprägten Umland gezielt zusammenarbeiten und ein gemeinsames regionales Energiekonzept erarbeiten und umsetzen. Die Errichtung von Biogas und Biomasseanlagen sowie Solaranlagen ist naturgemäß im Umland einfacher möglich als in der Stadt. Zum Nutzen beider Seiten kann sich auf diesem Gebiet Stadt und Land sehr gut ergänzen und das Klima profitiert davon.