Zwei Jahrzehnte Jugendhilfeausschuss

Kita-Demo
Heute Abend haben sich noch einmal die alten Mitglieder des Jugendhilfearbeitskreises zu einer Abschiedsrunde getroffen. Fachlich hatten wir heute einmal eher weniger zu besprechen 🙂 Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit an Ute, Peter, Jürg, Maut und Carmen. Mit der Konstituierung der neuen Stadtratsausschüsse endet für mich die Zeit als stimmberechtigtes Mitglied im Erfurter Jugendhilfeausschuss. Nach über zwei Jahrzehnten ist es an der Zeit die Verantwortung in jüngere Hände zu legen. Ich kann mich nicht mehr ganz genau erinnern, wann es mit der JHA-Arbeit losging. Seit 1992 bin ich, damals als Vorsitzender der Jungen Union und noch bevor ich Stadtrat wurde, dabei. Josefa Kendzia leitete viele Jahre unseren Jugendhilfeausschuss, später Thomas Pfistner und danach auch ich für fünf Jahre. Viele Themen haben uns in den Jahren beschäftigt. An erster Stelle war dies immer die Kita-Situation und die Jugendhilfeplanung. Es gab schwierige Jahre. Anfang der 90ziger wurden Kitas geschlossen, weil nicht mehr genug Kinder da waren – heute müssen Kitas geschlossen werden, weil sie aufgrund ihres baulichen Zustands gesperrt werden. Vor gut zehn Jahren wurden nahezu alle Kitas in freie Trägerschaft überführt. Daneben gab es kontinuierlich Diskussionen um die Jugendhilfeplanung und in manchen Jahren auch Kürzungen – unabhängig wer gerade die Stadtratsmehrheit hatte. Viele Jahre haben die freien Träger und insbesondere der Stadtjugendring den JHA inhaltlich stark geprägt. In der jüngeren Vergangenheit haben sie sich aber häufig mit der Verwaltung arrangiert. Schwieriger ist die inhaltliche Diskussion auch im JHA geworden, weil die Sozialbeigeordnete nahezu jede Diskussion an sich zieht und der Ausschussvorsitzende dies zulässt. Fachliche Argumente werden mit der Verwaltung selten ausgetauscht, weil die Fachexperten meist gar nicht mehr zu Wort kommen (dürfen). Für die neuen JHA-Mitglieder gibt es also viel Arbeit. Ich werde als Fraktionsvorsitzender natürlich die Arbeit im JHA im Blick behalten, vor allem den Kita-Bereich, aber dies nur noch als zweites stellvertretendes Mitglied. Künftig werde ich neben dem Hauptausschuss auch im Finanzausschuss mitarbeiten.  

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