Gute Miene zum bösen Spiel…
Manchmal ist es aber auch umgekehrt! Beides war gestern im Laufe des Tages zu erleben. Am Vormittag fand die Ortsvorsitzendenkonferenz der CDU Thüringen in Emleben statt. Abseits vom Medienrummel der letzten Tage bestand dort die Möglichkeit sich umfänglich auszusprechen.
Neben dem Landevorstand und den 21 Kreisvorsitzenden richtete sich die Veranstaltung vor allem an die Adresse der Ortsvorsitzenden der CDU und war dringend notwendig. Ich habe dabei als gerade wieder gewählter Ortsverbandsvorsitzender “Am Petersberg” einen der mit 210 Mitgliedern zahlenmäßig größten Ortsverbände vertreten. Bei der Mitgliederversammlung am Dienstag hatten wir nicht nur einen neuen Vorstand gewählt, sondern bereits intensiv die politische Situation nach der Wahl diskutiert.
Rund 30 Redner meldeten sich in der Aussprache zu Wort. Auch wenn es immer noch erhebliche Unterschiede in der Beurteilung der nun anstehenden Personalentwicklung gibt, bliebt es erstaunlich sachlich. Dazu beigetragen hat vor allem die Rede unseres Ehrenvorsitzenden Bernhard Vogel. Er erinnerte an die Entwicklung in Rheinland-Pfalz und mahnte die CDU zur Geschlossenheit.
Am Abend war ich bei der Veranstaltung Wende-Kunst im Erfurter Rathaus. Dort gab es Musik & Poesie & Prosa aus der Zeit vor und nach dem Mauerfall. Nicht allen der anwesenden Gäste dürfte jedes der vorgetragenen Stücke gefallen haben. Es war auch durch die Dunkelheit nicht klar zu sehen welche Miene die links-linken Bausewein, Poppenhäger, Blechschmidt und Thierbach zu den Texten von Reiner Kunze, Christa Wolf und Stefan Heym machten. Aber da es sehr punktgenaue Sätze zum real existierenden DDR-Unrechtsstaat waren, hoffe ich sie bleiben im Hinterkopf für die Koalitionsgespräche in Thüringen.