Vater-Sohn-Tag/Nacht

Im Ilvers war kein Stuhl mehr frei…
Auch wenn es die typischen Rollenklischees bedient – es kann hin und wieder durchaus von Vorteil sein, ausschließlich Söhne zu haben. Die Wochenendgestaltung wird dadurch regelmäßig sehr Vater-Sohn-lastig 🙂 Am gestrigen Sonntag war dies ganz eindeutig so. Die Erfurter Messe veranstaltete die Automobilmesse und über 23.000 Besucher tummelten sich in den drei Messehallen. Das überwiegend männliche Publikum war an den PS-Boliden interessiert. In vielen Autos probesitzen und viele Fotos war das Ergebnis. Mitte März folgt dann die ebenso obligatorische Motorradmesse. Meine beiden Söhne waren begeistert und die Mama war zumindest als Begleitung mit in den Messehallen mit unterwegs und hat sich mit uns gefreut. Richtig lang wurde dann die Nacht. Mein mittlerer Sohn Jonas spielt selbst Football und gemeinsam waren wir auch letztes Jahr beim German Bowl in Berlin. Sein Zeugniswunsch war die große Super Bowl-Nacht mit den Spielern seiner Erfurt Indigos zu erleben und nicht nur vor dem heimischen Fernseher. Problem: die SAT-Übertragung begann um 23 Uhr. Aber in diesem Jahr hatte er Glück – in Thüringen sind Winterferien. Gemeinsam sind wir also ins Ilvers (eine Erfurter Musikbar) gepilgert, um mit rund 120 Football-Verrückten die 49. Super Bowl Nacht zu erleben. Die Sympathien waren in der Familie gleichmäßig verteilt. Ich war für die Vorjahressieger die Seattle Seahawks  mein Sohn für die New England Patriots (mit dem Deutschen Vollmer). Belohnt wurden wir mit einem spannenden Spiel welches nur im ersten Quarter dahinplätscherte 0:0 war der Zwischenstand. Zur Halbzeitpause stand es 14:14 und nach dem dritten Viertel 24:14 für die Seahawks. Eigentlich sahen sie wie der klare Sieger aus. Aber im Football entscheiden Sekunden über Sieg und Niederlage. Die Patriots holten über 24:21 mit einem Touchdown auf und lagen nach einem weiteren zwei Minuten vor Spielende mit 24:28 vorn. Die zwei Minuten waren Dramatik pur. Ein Yard war es nur noch für die Seahawks und 30 Sekunden Zeit für den Touchdown zum Sieg. Ein Fehlpass endete die Träume von der Wiederholung des Titel. Um 4.30 Uhr war mein Sohn glücklich und müde und ich auch. Regelmäßig kann ich so etwas nicht mehr machen – aber einmal geht schon 🙂

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