Weltcafé vs. Ideologie

Im Gespräch beim Weltcafé
Zeit für ein paar klare Worte! Heute gab es wieder mehrere Veranstaltungen die mit der Flüchtlingssituation zu tun hatten. Inzwischen geht es in Gesprächen die man in der Straßenbahn hört oft um die Frage, wer zu der Mittwochs-Demo der AfD geht und wer dagegen demonstriert. Ich habe für beide dieser Aktivitäten nichts übrig. Die Demonstrationen der AfD-Sympathisanten verbindet ein gemeinsames Thema, gegen das sie demonstrieren. Ihre Antworten sind platt und wenig konkret. Sie (die Initiatoren) schüren Ängste und Vorurteile und in ihren Reihen finden sich auch Neonazis. Auf der anderen Seite finden sich Gegendemonstranten, die ihnen das Recht zum demonstrieren absprechen. Ich habe keinerlei Sympathie für die Demonstrationsthemen der AfD, aber dennoch ist es ihr Recht ihre Meinung kund zu tun. Vor 26 Jahren sind wir auf die Straße gegangen, um für Meinungsfreiheit und das Demonstrationsrecht einzutreten. Deshalb bleibt es auch heute für mich dabei, was Manfred Rommel einmal gesagt hat: “Jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung, aber er hat kein Recht darauf, dass ich sie teile.”. Wir müssen uns argumentativ damit auseinander setzen. Demonstrationen zu verbieten oder zu verhindern ist keine Lösung (zumindest keine demokratische). Während sich die Demonstranten und die Gegendemonstranten um den Landtag herum abarbeiteten, war ich beim Weltcafé zur interkulturellen Woche. Die Konrad Adenauer Stiftung lud in Deutschland lebende Ausländer in das Café bei Hugendubel ein, ihre Geschichte zu erzählen – nicht auf einem Podium, sondern bei einer Tasse Kaffee im Gespräch. Diese sehr persönliche Art über die Motivation nach Deutschland zu kommen und Erfahrungen die dabei gemacht wurden zu sprechen, war ein ausgesprochen gelungenes Konzept. Im Anschluss ging die Diskussion um die Flüchtlings und Asylbewerbersituation weiter – erst im Bildungsausschuss und danach bei der Vorstandssitzung unseres CDU-Ortsverbandes “Am Petersberg”. Auch in den nächsten Tagen und Wochen werden wir weiter damit beschäftigt sein.

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