Sportlich gebrauchtes Wochenende

Bei der Übergabe der MVP-Medaille
Bei der Übergabe der MVP-Medaille
Leider lief das Wochenende so ganz anders, als am Freitag gedacht. Während die obligatorische Freitags-Squashrunde ausgesprochen erfolgreich lief, war ich bei den drei Heimspielen als mehr oder weniger passiver Zuschauer nicht in der Lage das Ergebnis direkt zu beeinflussen. Da ich allerdings weder Volleyball, noch Fußball oder gar Eishockey kann, hätte ich den Teams auch nicht helfen können. Ausgerechnet hatten sich sowohl unsere Damen vom Schwarz-Weiss Erfurt Volleyteam mindestens einen Satzgewinn gegen Vilsbiburg und RWE gegen Lotte sowie die Black Dragons gegen Braunlage wollten jeweils gewinnen. Das Drama begann schon am Samstagnachmittag. nachdem ich die Veranstaltung meiner Rot-Weißen beim MKC in Marbach verlassen habe ging es zügig mit meinem Sohn ins Stadion. Bis zur 77. Minute sahen wir zwar kein gutes, aber wenigstens ein Spiel in dem Erfurt weitgehend dominierte. Die Spieler von Lotte wälzten sich mehr oder weniger unbegründet eher auf dem Rasen herum. In der 77. Minute klingelte es dann aber überraschend im Erfurter Kasten und die letzten zehn Minuten drehten das Spiel völlig. nach einer gelb-roten Karte folgten noch zwei Tore zum 0:3. Nun steckt RWE wieder im Abstiegskampf. Im Abstiegskampf stecken hingegen unsere Mädels schon seit dem vierten Spieltag und nach dem Samstagsspiel steht nun auch fest, dass es wohl beim 11. und damit dem (theoretischen) Abstiegsplatz bleibt. Nur ein Drittel der Zuschauer vom letzten heimspieltag war in der Halle (423 statt 1.280). Zwei verletzte Spielrinnen (Ali Skayhan und Natascha Niemczyk) konnten nur auf der Bank Platz nehmen und so nahm das Unheil seinen Lauf. Der erste Satz ging mit 17:25 weg. Im zweiten Satz nach einer 8:3 Führung die Vorentscheidung mit 19:25 und im dritten Satz das gleiche Ergebnis. Noch drei Spiele stehen auf dem Programm. Gegen Schwerin, die auf Meisterkurs sind, brauchen wir uns nicht viele Gedanken zu machen, zumal wir in Schwerin spielen. Gegen Potsdam und Wiesbaden müsste in den beiden Heimspielen ein kräftiger Ruck her, wenn die Erfurter Fans noch einen Sieg geschenkt bekommen sollten. Da Suhl inzwischen mit dem mühsamen 2:3 Sieg gegen VCO auf fünf Zähler Vorsprung enteilt ist, bräuchten wir sogar zwei Siege um noch auf Platz 10 zu kommen. Jetzt heißt es den Blick nach vorne auf die nächste Saison zu richten. Wirtschaftlich sind wir gesund und werden daher den Verbleib in der Liga anstreben. Der Verband will die Liga aufstocken und da derzeit maximal ein Aufsteiger zu erwarten ist, könnten wir in der 1. Liga bleiben. Die Entscheidung fällt dazu aber erst im April. Mit dem Abstieg wollten die Black Dragons nun gar nichts zu tun haben. seit heute Abend müssen sie sich aber eventuell doch noch mit der Abstiegsrunde beschäftigen. Gegen Braunlage sahen mein ältester Sohn und ich heute Abend eine überraschende 2:4 Niederlage. Damit schmilzt der Vorsprung auf Rostock und es stehen zudem noch zwei Spiele gegen Hannover, gegen die führenden in der Qualifikationsrunde. Dass die Chance auf dem zweiten Platz überhaupt noch besteht verdanken die Drachen Timmendorf (gegen die es am Freitag einen 1:4 Auswärtssieg gab). Timmendorf hielt heute Abend Rostock mit einem 1:4 Sieg auf Distanz. Es versprechen noch spannende Spiele zu werden. Versöhnliche Ergebnisse gibt es aber auch noch. Unsere SWE II gewann in Meiningen klar mit 0:3. Der Rest des Wochenendes war unsportlich 😉 Karnevalistisch und musisch geprägt. Neben dem MKC-Frühschoppen, war ich heute mit meinem Sohn beim 6. Philharmonischen Kammerkonzert im Festsaal des Rathauses. Das Fagott-Quintett Bassonoble begeisterte und mein Sohn, der seit vielen Jahren ebenfalls Fagott spiet, hörte nicht nur genau hin, sondern erklärte mir auch die Töne, die ich hören konnte natürlich erst nach dem Konzert).

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