Die nächste Allgemeinverfügung in Erfurt…

Eines der diskutierten Themen…
Gestern Abend war es wieder einmal ein bzw. das dominierendes Thema im Hauptausschuss: Die Corona-Situation in Erfurt und die Landeshauptstadt hat zudem wieder einmal eine neue Allgemeinverfügung (die letzte hatte gerade einmal drei Tage Bestand). Leider bleibt es bei der medialen Ankündigung, dass außerschulischer Kinder- und Jugendsport in Erfurt untersagt wird. Es bleibt deshalb ein schwieriges Thema, weil Erfurt unverändert hohe Infektionszahlen hat und inzwischen die Nachverfolgung zu einem großen Problem wird und sich bei einzelnen Fällen lediglich auf 1-2 Tage beschränkt. Gestern gab es 44 neue Fälle und heute 50. Eigentlich wollte die Stadt eine restriktive Maskenpflicht für die Innenstadt, aber eine klare Regelung als Ermächtigungsgrundlage inklusive Sanktionsmöglichkeiten seitens des Landes gibt es nicht. Das Land verpflichtet die Kommunen gemäß §13 (2) Verordnung, geeignete Maßnahmen zu ergreifen um den weiteren Anstieg der Zahlen zu verhindert. Ersatzweise kann das Land gemäß §13 (3) diese Maßnahmen auch ersatzweise anordnen. Ich kann zwar verstehen, dass angesichts des aktuellen Infektionsgeschehens der Vereinssport und das Kinder- und Jugendtraining auf die „Streichliste“ der Stadt gekommen sind, aber die diesbezügliche Kommunikation der Stadt war eine Katastrophe. Ganz offensichtlich ist es eines der größeren Probleme, dass der Informationsaustausch zwischen Stadt und Land nicht funktioniert. Nach Aussage der Stadt hätte man von der neuen Verordnung des Landes erst am Wochenende erfahren – allerdings war spätestens seit der Sitzung des Sozialausschusses im Landtag klar, wohin die Reise beim Thema Sport gehen sollte. Mit widersprüchlichen Aussagen wurden die Menschen verunsichert. Ein klares Wort unseres Oberbürgermeisters an die Menschen der Stadt vermisse nicht nur ich. Die gestern eilig in Kraft gesetzte Allgemeinverfügung wurde per Pressemitteilung auf der Homepage der Stadt von der amtierenden Amtsärztin begründet – nicht von der zuständigen Beigeordneten oder dem Oberbürgermeister.    

Neue Allgemeinverfügung in Erfurt schon wieder veraltet

…aber immerhin gibt es jetzt Hinweise zum Maskengebrauch…
Rund eine Woche hat die Landeshauptstadt Erfurt gebraucht, um ihre Allgemeinverfügung der neuen Rechtslage in Thüringen anzupassen. Wie am Freitag berichtet, erlaubte die Erfurter Allgemeinverfügung (alt) Zusammenkünfte von bis zu 10 Personen, auch wenn diese aus ganz verschiedenen Haushalten stammten. Die Landesverordnung begrenzt dies jedoch auf lediglich zwei Haushalte. Nachdem es Mitte letzter Woche schon irritierte Anfragen der Landespolizei gab, nach welchen Regeln sie denn in Erfurt kontrollieren sollen und Erfurt auf den Text ihrer Allgemeinverfügung beharrte hatte ich am Freitag die Stadt aufgefordert, dies zu klären. Erfreulicherweise passierte dies auch am Freitag. Die „Stimmigkeit“ mit der Landesverordnung reichte aber nur bis zum Sonntag. Das Land legte am Samstag eine neue Verordnung nach, die künftig den Trainings- und Wettkampfsport bis zur U18 wieder erlaubt. Das gilt ab Sonntag in ganz Thüringen – aber natürlich nicht in Erfurt. In der Landeshauptstadt stellte heute der Erfurter Sportbetrieb auf seiner Homepage klar, dass Erfurter Sportstätten auf Basis seines Schreibens vom 3.11. weiter zu bleiben. Die neue Allgemeinverfügung vom Freitag passe halt nicht zur neuen Landesverordnung. Ich halte dies sowohl in meiner Funktion als Kommunalpolitiker, als auch als Vereinspräsident des SWE Volley Team für einen absurden Vorgang. Seit Mitte letzter Woche ist bekannt, dass das Land den Kinder- und Jugendsport wieder ermöglichen will. Der Sozialausschuss hat dies beschlossen und ich gehe davon aus, dass die Kommunen (wie sonst auch) den neuen Landesverordnungsentwurf vorab zur Kenntnis bekommen haben. Genauso hat die Stadt ihre Allgemeinverfügung vorab dem Land geschickt. Ich bin sehr gespannt, wie lange es jetzt zu einer rechtskonformen Erfurter Allgemeinverfügung dauert und wie lange die dann Bestand hat.

Fehlende Sportstätten in Erfurt

Bau der Riethsporthalle 2011
Verdammt lang her ist es, dass in Erfurt ein Sporthallenneubau in Angriff genommen wurde und es wird wohl auch noch eine Weile dauen, bis der nächste kommt. Der Finanzbeigeordnete hat in der Sommerpause die Planungskosten für eine neu Ballsporthalle gesperrt. Dabei ist in diesem Jahr die Situation noch angespannter, als in den Vorjahren. Mit dem THC ist eine weitere Mannschaft für die Riethsporthalle hinzu gekommen und einige kleiner Schulsporthallen sind gesperrt bzw. werden umgebaut. Ausweichmöglichkeiten fehlen und so ist der Schul- und Vereinssport in einer schwierigen Lage. Bis jetzt wissen die Vereine noch nicht wann und wo sie trainieren können und dies obwohl nächste Woche das neue Schuljahr beginnt. Für unseren Verein habe ich dies gegenüber den nachfragenden Medienvertretern kritisch angemerkt. Erfurt ist dabei den Titel Sportstadt in Gefahr zu bringen – auch weil nun die Südschwimmhalle für längere Zeit ausfällt und der Bau der dritten Schwimmhalle ebenfalls in weiter Ferne ist. Fehlen tut ein klares Konzept, wann und wie lange Sporthallen saniert werden. Fehlen tun Pläne für dringend notwendige Neubauten. Und fehlen tut auch Finanzierungskonzept. Ärgerlich daran ist, dass dies seit über 10 Jahren bekannt ist und nichts passiert. Mit dem Abriss der alten Schalenhalle begann das Dilemma für viele umliegende Schulen. Andere Schulen, wie in Stotterheim oder die KGS hatten nie ordentliche Hallenkapazitäten. Auf meiner Homepage habe ich eine Stadtratsrede von 2009 gefunden. Schon damals haben wir die Probleme benannt. In zwei Wochen fängt der Stadtrat nach der Sommerpause an zu arbeiten – das Thema Sportstätten steht dann mit auf der Agenda.  

Haushoch verloren und souverän gewonnen

Traurig...
Traurig…
Heute war es eine sportliche Berg- und Talfahrt. Am Nachmittag bei Rot-Weiß Erfurt war es einfach nur noch traurig, was RWE gegen Sonnenhof Großaspach den 3.059 Zuschauern bot. Nur die fünf! Gästefans hatten Grund für eine Polonäse. Es passiert selten, dass weniger Gästefans da sind, als ihr Team Tore schießt 😉 Schon zur Halbzeitpause stand es 0:4 und als es schließlich in der 69. Minute 0:6 stand rollten die Fans in der Kurve ihre Plakate zusammen und gingen vorfristig. Mir ist schleierhaft, wie sich die Spieler so für neue Vereine empfehlen wollen und RWE neue Sponsoren gewinnen oder bestehende halten will. Noch zwei Heimspiele stehen auf dem Programm, für die der Stadtrat mit rot-rot-grüner Mehrheit die Miete auf 2.500 Euro reduziert hat. Ich bin mir sicher, dass es nächsten Sonntag gegen Bremen II noch weniger Fans werden 🙁
Meisterlich...
Meisterlich…
Beim Serienhandballmeister THC sind in der Regel fast alle Spiele in der Salzahalle ausverkauft. Wir waren heute Abend unter den begeisterten Fans und erlebten ein absolut meisterliches Spiel des THC. Gegen den Tabellendritten Buxtehuder SV gab es für den Spitzenreiter THC einen souveränen 35:21 Sieg. Aus den nun noch ausstehenden vier Spielen braucht der THC nur noch einen Punkt und da die Damen in der ganzen Saison erst ein Spiel verloren haben, zweifelt daran kein Handballfan. Es ist absoluter Wahnsinn, was in Bad Langensalza für den Damen-Handballsport geleistet wird! Der THC ist unstrittig die erfolgreichste Mannschaft in Thüringen und ich freue mich, dass nun hoffentlich auch bald die Halle meisterlich umgebaut wird, damit mehr Zuschauer die Spiele verfolgen können.
Wochenendprogramm
Wochenendprogramm
Nach dem Spiel hatte ich noch etliche gute Gespräche und so wurde der Abend lang. Glückwünsche an  den Trainer-Erfolgstrainer Herbert Müller, und den Geschäftsstellenleiter Tobias Busch. Gespräche über den Sport in Thüringen mit dem LSB-Präsidenten Peter Gösel. Kommunalpolitik und Sport mit meinem ehemaligen Landtagskollegen Volker Pöhler und Eishockey mit Marcel Weise. Besonders gefreut habe ich mich auch über das Handball-Fachsimpeln mit Raphael Bischoff. Ich freue mich schon auf weitere Spiele beim THC – auch wenn es in dieser Saison nur noch zwei sind. Bilder vom THC

Kultur, Sport und Gewerbetreibende im selben Boot

Celtic Night letztes Jahr im Stadtgarten
Celtic Night letztes Jahr im Stadtgarten
Heute nun folgte die nächste Hiobsbotschaft – der Erfurter Stadtgarten gibt auf. Nach den Problemen um die Engelsburg und das Cafe Nerly ist dies nun schon die dritte frustrierende Nachricht für die Erfurter Kulturszene. Die Erklärungen für die jeweiligen Probleme sind ähnlich – schwierige wirtschaftliche Lage im Gastronomie- und Veranstaltungsbereich, Auflagen der Stadt und neu ausgeschriebene „angepasste“ Pachtverträge. Die Liste lässt sich beliebig ausdehnen – Weihnachtsmarkt auf dem Wenigemarkt, Innenstadtgastronomie aber auch Sport. Die Stadt Erfurt muss sich entscheiden, ob das Ziel der aktuellen Kommunalpolitik weiter die Einnahme-/Pachterhöhungen sind, die viele Nutzer nicht tragen können, oder ob Kultur, Sport und Gewerbetreibende in der Stadt Unterstützung der Stadt bekommen. Bei zu hohen Mieten gehen diese Bereiche systematisch kaputt. Ärgerlich ist, dass wir auf alle diese Themen im Stadtrat mehrfach hingewiesen haben. Allerdings hatte weder die zuständige grüne Beigeordnete (Zitat „angemessene Pachtverträge“) noch der Oberbürgermeister eine Antenne dafür. „Zu lange sei sie den Schikanen der Stadt ausgeliefert“ erklärte die Betreiberin. Der zehn Jahre laufende Mietvertrag lief 2015 aus. Über 300.000 Euro hatten die Betreiber in dieser Zeit in den Stadtkarten (eine kommunale Immobilie) investiert. Die gewünschte Verlängerung des Mietvertrags wurde von der Stadt abgelehnt. Leider erleben wir diese Vorgehensweise in den letzten Jahren in Erfurt immer wieder. Höchste Zeit, dass sich etwas ändert!

Frustriert – aber trotzdem ungebrochen optimistisch!

Da war der Zug schon durch :-(
Da war der Zug schon durch 🙁
Sport ist halt so und soll auch so sein. Mal gewinnt man und mal verliert man. Allerdings wurde an diesem Wochenende die Leidensfähigkeit der Erfurter Sportfans wieder einmal bis an die Grenze getestet. Schwarz-Weiß Erfurt, Rockets, Black Dragons und RWE – alle haben verloren und drei der vier Teams sind in akuter Abstiegsgefahr. Am Freitag verloren die Black Dragons unglücklich gegen Rostock in heute Abend in Timmendorf noch einmal. Sicherheitshalber war ich mit meinem Sohn beim Heimspiel die meiste Zeit im „Glaskasten“ also im VIP-Raum. Allerdings nicht aus Sorge, dass ich mich wieder mit Spielern anlege, wie letzte Woche gegen Herne, sondern weil es dem Kurzen nicht so gut ging und wir dadurch noch vor Spielende gingen. Das 1:2 für Rostock registrierten wird dadurch nur medial – ebenso wie die Niederlage der Rockets in Würzburg. Direkt erleiden mussten wir hingegen das Bundesligaspiel unserer Volleyball-Damen in Meiningen. In der ausverkauften Halle, darunter eine Busladung Erfurter, war es eine klare Sache für Suhl und der sportliche Abstieg steht für uns damit praktisch fest. Viel mehr möchte ich gar nicht dazu schreiben, weil die Enttäuschung doch tief sitzt. Am Dienstag Abend werden wir im Vorstand darüber sprechen, wie es nun nächste Saison in der 2. Liga oder vielleicht doch in der 1. Liga weitergeht. RWE kämpfte hingegen zwar heute gegen Aalen, aber fing sich leider das einzige Tor des Spiels im eigegen Netz ein. 10 Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz sind das Fazit des Wochenendes. Aber trotzdem werde ich auch in den nächsten Wochen wieder alle Erfurter Teams anfeuern – es kommen auch wieder bessere Zeiten! SWE könnte ja nächste Woche gegen Potsdam gewinnen und in der nächsten Saison nach 15 sieglosen Jahren auch mal gegen Suhl… RWE könnte ja nächste Woche das Thüringen-Derby in Jena gewinnen… Die Rockets könnten noch gegen Alba oder in Bamberg gewinnen… Und die Black Dragons wollen nächste Woche die Revanche gegen Herne. Wunder gibt es immer wieder – auch im Sport! Ich stehe zu unseren Volleyballdamen und allen Erfurter Teams. In guten und in schlechten Zeiten! Bilder aus Suhl  

Sport und Rotwein

Badminton-Politik-Team
Badminton-Politik-Team
Nach einer Studie kanadischer Wissenschaftler soll ein Glas Rotwein so effektiv sein, wie eine Stunde Sport. Die Studie kreist derzeit durch das Netz und wird vorzugsweise von denjenigen zitiert, die mit Sport nicht ganz so viel am Hut haben. Ich gebe zu, ich trinke ausgesprochen gerne Rotwein und treibe ausgesprochen gerne und häufig Sport. Allerdings gehört zur Ehrlichkeit dazu, dass ich dennoch regelmäßig mit der Falschanzeige meiner Waage hadere. Persönlich glaube ich daher nicht so richtig daran, dass Rotwein beim abnehmen hilft. Bewegung und weniger Kalorienzufuhr bleiben am effektivsten. Besonders spürbar registriere ich, dass genereller Alkoholverzicht dabei ebenso hilfreich ist. Seit nunmehr über 10 Jahren verzichte ich nach dem Aschermittwoch bis Ostern auf Alkohol und spüre jedes Jahr einen positiven Begleiteffekt. Neben dem „Runterkommen“ nach der Karnevalszeit, ist dies auch die Zeit in der mir meine Waage am sympathischsten ist und ich der bevorstehenden Strandsaison beruhigt entgegen sehe. Ab diesem Wochenende startet die heiße Karnevalsphase. Frühschoppen in Marbach beim MKC und Prunksitzung in Alach beim KCA sowie zuvor am Freitagabend die Sportgala im Erfurter Kaisersaal. Sportlichen Aktivitäten gibt es also bestenfalls am Sonntag und um das zu kompensieren waren wir (Stadtratskollegen und Mitarbeiter der Fraktion) wenigstens heute Abend einmal wieder Badminton spielen – den Gegenwert von zwei Gläsern Rotwein haben wir im Sportpark Johannesplatz abgearbeitet.

Sportliche Niederlagenserie

 
Wochenend-Fanausstattung
Wochenend-Fanausstattung
„Keine Stunde, die man mit Sport verbringt, ist verloren.“ – dieses Zitat von Winston Churchill stimmt natürlich und auch ich stimme dem zu. Allerdings füge ich hinzu, manchmal braucht man dabei Leidensfähigkeit. Dies gilt nicht nur, wenn man den eigenen Körper quält, sondern hin und wieder auch auf der Tribüne. Bei ersterem habe ich derzeit sowieso das Problem, dass ich wegen Knieproblemen etwas kürzer treten muss und bei letzterem gleicht es sich meist von Spiel zu Spiel wieder aus. Dieses Wochenende gab es ausschließlich Niederlagen. Auf dem beigefügten Bild finden sich die Fan-Ausstattungsvarianten für fünf Sportarten, die alle in den letzten vier Tagen zum Einsatz gekommen sind. Geholfen hat es leider nichts. Nach der Basketball-Niederlage der Rockets am Donnerstag gab es gestern noch eine zweite Auswärtsniederlage in Lüneburg (94-54). Die Black Dragons verloren erst ihr Auswärtsspiel in Herne und am Sonntag dann das Heimspiel in Erfurt gegen die Füchse Duisburg mit 3:6. Rot-Weiß Erfurt spielte am Sonntagnachmittag vor 4.532 Zuschauern gegen Lotte und der Unmut der Fans über die turbulente Woche war schon vor dem Spiel greifbar. Mit Transparenten machten sie sich Luft. Leider wurde der Frust nach dem Spiel nur noch größer. Im strömenden Regen verlor RWE mit 2:3. Jetzt folgen erst einmal zwei Auswärtsspiele und erst am 2. Dezember (nach der Mitgliederversammlung) das nächste Spiel gegen Meppen.
Ehrung der MVP
Ehrung der MVP
Am Samstagabend spielten unsere Mädels vom Schwarz-Weiss Erfurt Volleyteam gegen Vilsbiburg. Auch da gab es eine 0:3 Niederlage. Allerdings war dies keine Überraschung – wir hatten lediglich mit einem Satzgewinn geliebäugelt. Kommenden Samstag geht es in Meiningen gegen Suhl um den Einzug ins Pokalviertelfinale und die wichtigen Ligaspiele gegen Aachen, VCO Berlin und Suhl folgen Anfang Dezember. Einen Lichtblick in der Niederlagenserie des Wochenendes gab es für unsere 2. Mannschaft. Sie gewannen gegen den Vorjahresregionalligameister Leipzig mit 3:1 und mein Sohn und ich konnten wenigstens einmal jubeln. Den Schlusspunkt unter das Sportwochenende setzte das NFL-Footballspiel Kansas Chiefs – Dallas Cowboys. Seit Jahren warten mein Sohn und ich darauf, dass „unsere“ beiden Teams einmal gegeneinander spielen. In den Fantrikots mit ausreichend amerikanischen Getränken und Essen sowie dem NFL-Game-Pass haben wir uns die Nacht um die Ohren geschlagen. Wie bei meinem Glück nicht anders zu erwarten, verlor Kansas mit 17:28 – wenigstens konnte da mein Sohn jubeln. So ernüchternd auch das Wochenende war im Sport gilt nach dem Spiel ist vor dem Spiel und als Sportfan muss man zu seinem Team stehen – die Tickets für das kommende Wochenende sind schon wieder gebucht 😉 Bilder vom Spiel gegen Vilsbiburg  

Start ins Sportwochenende missglückt…

Auftakt bei den Rockets...
Auftakt bei den Rockets…
Gestern Abend hat es schon einmal nicht geklappt. Zum zweiten Heimspiel der Saison in der 1. Basketballbundesliga war ich gemeinsam mit meiner Familie und unserem Manager vom Schwarz-Weiß Erfurt Volleyteam bei den Oettinger Rockets zu Gast. In der Messehalle erlebten wir mit rund 2.300 Zuschauern ein Spiel in dem die Rockets gegen die Löwen aus Braunschweig lange gut mithielten, aber am Ende mit 87:92 verloren. Neben den Turbulenzen um den Namensgeber und Hauptsponsor die Oettinger Brauerei haben die Rockets auch sportlich zu kämpfen. Wir werden aber in jedem Fall kommende Woche beim Derby gegen Jena wieder dabei sein und die Rockets anfeuern. Fünf Heimspiele und eine „Bonusveranstaltung“ stehen dieses Wochenende in meinem Terminplan. Die Hoffnung, dass alle Heimspiele gewonnen werden ist seit gestern dahin – vier Chancen gibt es noch. Heute Nachmittag haben wir mit vielen Helfern die Halle für das morgige Bundesligaspiel unserer Damen vom Schwarz-Weiß Erfurt Volleyteam vorbereitet – der Boden ist sozusagen bereitet. Morgen Abend schlagen unsere Mädels um 18 Uhr gegen Vilsbiburg auf. Unsere neue Spielerin Meg Casault wird dabei sein, ob und wann sie spielt hängt unter anderem davon ab, wie schnell wir die Formalitäten mit der Ausländerbehörde geklärt bekommen. Bevor unsere erste Mannschaft spielt ist unsere Zweite gefordert. Um 14 Uhr gehen sie gegen Leipzig in der Halle am Sportgymnasium auf Punktejagd. Sonntag geht es dann auch im Doppelpass weiter. 14 Uhr spielt RWE gegen Lotte im Steigerwaldstadion. Neben der sportlich schwierigen Situation gab es diese Woche heftig Wirbel außerhalb der Arena. Der Aufsichtsrat hat den Präsidenten abgesetzt. Dies weckte bei mir Erinnerungen an die Zeit vor 14 Jahren. Damals haben wir mit dem Aufsichtsrat das ganze Präsidium entlassen und ich musste als Aufsichtsratsvorsitzender nicht nur die Entscheidung verkünden, sondern hatte zwei wilde Wochen, bis der Verein wieder in ruhigerem Fahrwasser war. Auch damals ging es um Schulen und eine drohende Insolvenz und auch wir fühlten uns vom Präsidium nicht umfänglich informiert. Ich kann nicht einschätzen ob das heute genauso ist. Allerdings habe ich Respekt vor der Arbeit die der RWE Präsident Rolf Rombach in den letzten Jahren geleistet hat – neben viel Zeit und Engagement hat er auch viel Geld in den Verein gesteckt. Ich hoffe sehr, dass RWE sportlich und vereinsmäßig die Kurve bekommt.
...und Abschluss mit dem Game-Pass der NFL
…und Abschluss mit dem Game-Pass der NFL
Bei den Black Dragons, die Sonntag 14 gegen Duisburg ein schweres Heimspiel haben, läuft es in der Vereinsstruktur hingegen gut, nur die sportlichen Punkte fehlen. Mit meinem jüngsten Sohn bin ich aber am Sonntag auf alle Fälle an der Bande dabei und wir werden die Drachen anfeuern. Schwieriger wird das am späten Sonntagabend mit dem familiären Fanblock, weil wir dann auf verschiedenen Seiten stehen. Als Bonussportveranstaltung spielen Sonntagnach die Dallas Cowboys gegen die Kansas Chiefs in der NFL. Seit Jahren warten mein Sohn und ich auf dieses Duell und endlich ist es soweit. Mein Sohn ist Cowboys-Fan und ich bin für die Chiefs. Leider wird das Spiel nicht bei Pro7 übertragen, also haben wir uns diese Woche für den NFL-Game-Pass entschieden und werden in unseren jeweiligen Fantrikots Sonntagnacht am Fernseher sitzen. In jedem Fall bleibt da ein Familiensieger am Ende der Nacht – unentschieden gibt es beim Football nicht ;-9

Sportlicher Fehlstart und Aufholjagd

Mit dem Filialeiter von Karstadt Sports Herrn Gleichauf bei der Sports-Night
Mit dem Filialeiter von Karstadt Sports Herrn Gleichauf bei der Sports-Night
Leider ging das Wochenende ausgesprochen sportlich durchwachsen los. Niederlagen gleich mehrfach und dies auf mehreren Feldern und erst am späteren Abend Lichtblicke. Das obligatorische Squash-Spiel am Freitagnachmittag bescherte mir die erste Niederlage. RWE- Regensburg konnte ich während der Aufsichtsratssitzung der Stadtwerke am Live-Ticker verfolgen. Beim 1:2 zur Halbzeit bestand noch Hoffnung – beim 1:4 am Ende war Erfurt wieder mitten im Abstiegskampf. Zum Auswärtsfinalspiel waren die Oettinger Rockets beim MBC in Weißenfels. Nach dem sensationellen Aufstieg in dieser Woche in die 1. Liga geht es beim Finale gegen den Mitaufsteiger noch um die Meisterschaft. Leider müssen die Rockets mit dem Handicap von zwei Auswärtsspielen klar kommen. Da die Messehalle an beiden Terminen nicht verfügbar ist und der Verband eine Verschiebung eines Spiels ablehnte, blieb nur diese Variante. Heute Abend endete das Spiel mit 87:80 für den MBC. Indirekt sportlichen Bezug gab es heute noch bei der Aufsichtsratssitzung der Stadtwerke. Wie diese Woche bereits in den Medien berichtet ging es da um den weiteren Bestand der Arena GmbH, die das defizitäre Projekt der Multifunktionsarena betreibt. Das Gemeinschaftsprojekt von Stadt und Land taumelt ohne frisches Geld auf eine Insolvenz zu. Im Herbst letzten Jahres hatten die Stadtwerke als 51-Prozent-Teilhaber mit einer Kapitalerhöhung die Insolvenz abgewandt. Die Messe bzw. das Land mit 49 Prozent, kündigte an sich ebenfalls zu beteiligen. Aber das ist Schnee von gestern, das Land hat sein Wort gebrochen. Jetzt steht die Option, dass die Stadtwerke den Laden ganz übernehmen und noch einmal eine sehr hohe sechsstellige Summe zur Insolvenzabwendung einlegt. Ich war ausgesprochen befremdet darüber mit welch dubiosen Argumenten Aufsichtsratskollegen der anderen Fraktionen sprichwörtlich mit dem „Schinken nach der Wurst werfen“. Die CDU-Vertreter haben dem nicht zugestimmt. En Passant haben wir erfahren, dass der Oberbürgermeister am 24. Mai in einer Sonderaufsichtsratssitzung das Thema durch den Stadtrat bringen will. Auch diese Sitzung wird wohl nichtöffentlich sein – aber damit wird er die öffentliche Diskussion dieses Themas nicht los. Sportlich erfolgreicher war dann der Rest des Abends. Bei Karstadt-Sport wurde mit einer Jubiläums-Sport-Night gefeiert. Vertreter verschiedener Erfurter Sportvereine waren zu Gast. Da bis 22 Uhr auch die Kassen besetzt waren, habe ich schnell noch einen Tennisschläger und eine neue Badehose für die Sommersaison in die Einkaufstasche gepackt 😉 Richtig erfolgreich lief heute Abend noch die Eröffnung der Eishockey WM. Deutschland gewann sensationell gegen die USA mit 2:1 – perfekter Start in die Heim WM. Morgen geht es sportlich weiter. Am Vormittag der Judo-Cup, danach der Verbandstag des Thüringer Volleyballverbandes und am Abend spielt Deutschland gegen Schweden Eishockey – also das Wochenende kann sportlich noch ausgleichen 🙂