Er war etwas Besonderes und er wird immer etwas Besonderes bleiben – der Tag der Deutschen Einheit. Ich erinnere mich noch an viele 3. Oktober und ich erinnere mich an den 3. Oktober 1990. Wir haben in Stützerbach mit Freunden gefeiert und am darauffolgenden Tag bin ich das erste Mal nach Paris gefahren.
Auch in den folgenden Jahren war ich an diesem Tag viel unterwegs – Nikosia/Zypern, Mostar/Bosnien, Zagreb und Split/Kroatien, London, Dubai und im letzten Jahr besonders beeindruckend an dem Tag in Jerusalem/Israel. Freiheit. Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und Reisefreiheit waren Kernforderungen bei der friedlichen Revolution und sind für mich heute noch wichtige Errungenschaften, die ich auch immer wieder meinen Söhnen erkläre, insbesondere wenn wir auf Reisen sind.
Gestern Abend haben wir aber auch als CDU eine langjährige Tradition gepflegt. Seit der Wiedervereinigung haben wir unseren traditionellen Gottesdienst zum Tag der Deutschen Einheit gefeiert – immer in Erfurter Michaeliskirche. In diesem Jahr war Matthias Büchner bei uns zu Gast und sprach nach dem Gottesdienst über die Wendezeit und die DDR-Nationalhymne. Ich habe mich besonders gefreut, dass unter unseren Gästen aus Mainz mein langjähriger Freund Markus Kilb war. Markus kenne ich seit 33 Jahren. Er hat uns geholfen die Junge Union Erfurt und in Thüringen aufzubauen. Ich bin ihm für die vielen Jahre der Unterstützung sehr dankbar.
Die Wiedervereinigung hat zweifellos mein Leben geprägt, viele wunderbare Menschen, die ich kennenlernen durfte und wichtige Freundschaften, die daraus geworden sind – auch in Kroatien und Israel. Ich bin dankbar und glücklich über die Wiedervereinigung und der 3. Oktober ist deshalb für mich in jedem Jahr einer der wichtigsten Feiertage.