Ab sofort steht am Samstagabend wieder der Volleyball im Fokus! Unsere Heimspiele in der neuen 2. Bundesliga Pro tragen wir traditionell Samstag 18 Uhr aus. Lediglich bei den Auswärtsspielen gibt es einige Abweichungen, wenn wir Sonntags spielen.
Der Heimspielauftakt verlief ausgesprochen erfolgreich und die drei Punkte blieben in Erfurt. Nachfolgend der Spielbericht unseres Vizepräsidenten Stephan Siegel:
Erfolgreiches erstes Heimspiel – Schwarz-Weiß Erfurt gewinnt gegen Süd-Meister
Mit einem 3:1-Erfolg gegen den TV Dingolfing hat Schwarz-Weiß Erfurt sein erstes Heimspiel in der 2. Bundesliga Pro erfolgreich gestaltet und drei Punkte aufs eigene Konto eingespielt.
Als beide Mannschaften und die 453 Zuschauer in die zehnminütige zweite Satzpause gingen, sah alles nach einem kurzen Volleyballabend aus. Bis dato hatten die Gastgeberinnen das Geschehen klar im Griff und zwei dominante Sätze eingefahren. Den ersten beendete Mittelangreiferin Alina Zellin mit einem harten Angriff zum 25:14. Den zweiten beendete ebenfalls eine Mittelblockerin mit schnellem Armzug, diesmal war es Silvie Pavlová zum 25:15. Erfurt spielte wie aus einem Guss und war den Dingos in allen Belangen überlegen.
Doch mit der verlängerten Satzpause und einigen Umstellungen auf der Gästeseite kam es zu einem völlig anderen Spiel. Die Hereinnahme von Natascha Oßner-Niemczyk und Mittelblockerin Christina Varela belebte das Angriffsspiel des TVD, die von der ebenfalls eingewechselten Loretta Piller immer wieder präzise in Szene gesetzt wurden. Bis zum 12:12 marschierten beide Kontrahenten im Gleichschritt. Die plötzliche Gegenwehr brachte Unsicherheit ins Erfurter Spiel, das durch eine immer wackeliger werdende Annahme nicht mehr das gleiche war. Auf 13:20 setzten sich die Niederbayern ab und holten sich den Durchgang mit 19:25.
Satz vier begann mit einer 4:1-Führung der SWE-Damen, die aber nicht hielt. Die klug spielenden Gäste hatten sich mit Erfolg Lara Darowski für ihr Aufschlagsziel ausgesucht. Als es 7:9 stand liefen die Erfurterinnen Gefahr, zumindest den nächsten Satz auch noch zu verlieren. Doch mit der Erfahrung von Kapitänin Sina Fuchs und einiger starker Aktionen in der Verteidigung von Libera Mia Stauß, die nach Spielende zu Erfurts MVP gewählt wurde, kam Erfurt wieder in Vorhand (12:10). Beim 24:19 hieß es Matchball Erfurt. Das Wechselbad, durch das die Schwarz-Weißen ihre Fans an diesem Abend schickten, war aber noch nicht ausgeschüttet. Bis zum 24:23 verpassten die Thüringerinnen viermal den letzten Punch, so dass Mateusz Zarczynski zur Auszeit rief. Dass ausgerechnet die sehr gut spielende Loretta Piller danach ihren Aufschlag ins Netz setzte, passte zur Dramaturgie der Partie. Ein unglückliches Ende für den auferstandenen, amtierenden Süd-Meister auf der einen Seite, ein glückliches für die Gastgeberinnen. Die Ehrung zur Gäste-MVP ging trotz bitteren finalen Aufschlags an Dingolfings Zuspielerin, die ihr Team nach ihrer Einwechslung ins Spiel dirigierte und mit zwei linken Hieben auch Angriffspotenzial offenbarte.
Schwarz-Weiß Erfurt bleibt mit dem 3:1-Sieg bei einer optimalen Punktausbeute und freut sich schon auf das nächste Heimspiel in einer Woche gegen die Binder Blaubären Flacht. (St.S.)