Mit einer ausgesprochen unerfreulichen Nachricht hat der Tag begonnen:
„An der Synagoge in Erfurt haben zwei Männer aus Libyen Gedenkzettel angezündet. Sie waren am Eingang des Gebäudes angebracht. In der Nacht zu Sonntag gegen 1.30 vorläufig wurden die mutmaßlichen Täter zunächst festgenommen, teilte die Polizei mit. Ihre Personalien wurden aufgenommen, sie sind inzwischen wieder auf freiem Fuß. Auf den Zetteln hatten Menschen ihre Solidarität mit Israel bekundet.“ so meldeten es die TA/TLZ und der MDR.
Mich hat diese Nachricht erschreckt und betroffen gemacht. Gerade jetzt muss gelten, dass wir unsere Unterstützung für die Jüdische Landesgemeinde und Solidarität mit Israel auch öffentlich deutlich machen.
Eine beeindruckende Frau, die sich seit Jahrzehnten für Israel und gegen Antisemitismus engagiert, durfte ich heute Abend kennenlernen. Die Schauspielerin Iris Berben war zu einer Veranstaltung der Erfurter Herbstlese in Erfurt und trug sich im Rathaus in das Goldene Buch der Stadt ein. Oberbürgermeister Andreas Bausewein erklärte im Festsaal des Rathauses die Stadtgeschichte, bevor sie sich in das Buch eintrug. Danach hatten ich die Gelegenheit kurz mit ihr und ihrem Mann ins Gespräch zu kommen.
Iris Berben hat die Patenschaft über die 36jährige deutsch-israelische Hamas-Geisel Yarden Romann übernommen. Am Kragen ihrer Jacke trägt sie den Sticker „Bring them home now“ und während sie das Bild von Yarden zeigt, erzählt sie die Geschichte der jungen Mutter. Herzlichen Dank Iris Berben für das unermüdliche Engagement gegen Antisemitismus und für Israel. Es tut gut, dass der Tag so zu Ende geht.