19 von 19 – auf Meisterschaftskurs

Nach dem 19. Sieg im 19. Spiel trennt unser Team nur noch ein Sieg vom vorfristigen Meisterschaftsgewinn in der 2. Volleyball-Bundesliga Pro. Gestern Abend bin ich von Winterberg nach Leverkusen gefahren, um live dabei zu sein. Leverkusen hat zweifellos unter den Zweitligisten die besten Standortvoraussetzungen. Eine schöne und große Halle, LED-Banden, den Erstliga-Hallenboden und auch schon mehrere Meistertitel in der 2. Liga. Allerdings geht es auch in Leverkusen um die finanziellen Rahmenbedingungen. Trotz, oder gerade wegen des größeren Bruders (die Bayern Fußballarena ist direkt neben der Halle) erhalten die Volleyballerinnen nicht die notwendigen Finanzen vom Gesamtverein um das Abenteuer 1. Liga zu wagen.

Mit unserem ehemaligen Trainer Dirk Sauermann und dem Abteilungsleiter Volleyball des TSV Bayer 04 Leverkusen Jürgen Rothe habe ich nach dem Spiel noch eine ganze Zeit über die Rahmenbedingungen gesprochen. Ich hoffe, dass wir irgendwann in der 1. Liga wieder gegeneinander spielen. besonders gefreut habe ich mich über das Wiedersehen mit einem alten politischen Wegbegleiter. Rüdiger Scholz, der örtliche Landtagsabgeordnete, war Anfang der 90ger Jahre Pressesprecher der CDU Thüringen.

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Verletzungsbedingt fehlten bei Leverkusen einige Spielerinnen und so ging das Spiel schnell zu Ende. Unser nächstes Heimspiel ist am 9. März und dann wollen wir schon die Meisterschaft feiern. Nachfolgend der Spielbericht:

Erfurt weiter ungebremst

Schwarz-Weiß Erfurt ist weiterhin nicht zu stoppen. Beim Fünften, TSV Bayer 04 Leverkusen, ging der Spitzenreiter nach souveränen 66 Spielminuten als 3:0-Sieger vom Feld der Ostermann-Arena.

Der Party-Hit „Der Zug hat keine Bremse“ könnte bei den Thüringerinnen in Dauerschleife laufen. Auch im 19. Saisonspiel waren die SWE-Damen von den Bayer-Damen nicht zu bremsen und holten sich den 19. Saisonsieg. Dabei war man im Erfurter Lager von einer schwierigeren Aufgabe ausgegangen als es sie letztendlich war.

Leverkusen, in den letzten zehn Spielen mit nur einer Niederlage, konnte außer kurz vor der Crunchtime im ersten Satz den Gästen nicht das Wasser reichen. Erfurt war den Sauermann-Schützlingen in allen Belangen überlegen. Aufschlagserien von Isabella Noble (1. Satz), Lara Darowski (2. Satz) und final Silvie Pavlová brachten die Schwarz-Weißen stets in beruhigende Führungen. Da die Annahme sehr sicher agierte und die Angriffserfolgsquote bei guten 40 % lag, war der Gästeerfolg nie in Gefahr. 25:19, 25:13,25:13 war ein klares Statement nach gut einer Stunde.

Da die Konkurrenz mindestens 14 Punkte Rückstand aufweist, kann Schwarz-Weiß Erfurt bereits zum nächsten Heimspiel gegen die Allbau Volleys Essen (9.3.) den Meistertitel klarmachen. Dann käme „Der Zug hat keine Bremse“ in Dauerschleife aus den Boxen. (St.S.)

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