Sonderstadtratssitzung zur Schulplanung

Selten war das Drehbuch zur Stadtratssitzung so kurz. In der gestrigen Sonderstadtratssitzung gab es nur einem Tagesordnungspunkt zur „Neugründung des Gymnasiums 11“ in Ergänzung der Fortschreibung des Schulnetzplanes.

Für die Schülerinnen und Schüler in Erfurt gibt es zu wenig Schulplätze. Insbesondere für weiterführende Schulen gibt es nur das Konzept, die Klassen zu überfüllen oder provisorische Lösungen wie Schul-Container auf Schulhöfen. Seit vielen Jahren sind die Mehrbedarfe und Missstände bekannt. Die Kinder für die jetzt Plätze fehlen, sind schon vor 10 Jahren geboren wurden. Ihre Eltern hatten damals Probleme bei der Suche nach Kita-Plätzen und man musste kein Hellseher sein um zu ahnen, dass sich dies in Schulen fortsetzt. Auch die Zuwanderung ist inzwischen kein neues Phänomen mehr. Trotzdem hat Oberbürgermeister Andreas Bausewein nur Versprechungen gemacht und nicht gehandelt.

Lange her und nicht viel passiert…

Der zuständige Beigeordnete redet sich heraus, dass er ja noch nicht so lange im Amt sei und blendet dabei aus, dass er als Fraktionsvorsitzender der Linken ebenfalls jahrelang auf der Bremse stand. 12 Millionen Euro sollten schon vor vielen Jahren jährlich in Schulen investiert werden – keine 6 Millionen waren es. Die Folge ist der jetzige Investitionsstau. Hinzu kommen fehlende Kapazitäten zur Planung und hin und wieder auch Feldhamster als Ausrede. Es ist wirklich höchste Zeit, dass sich etwas ändert!

TA zur Stadtratssitzung

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