Solidarität mit Israel

Seit 14 Monaten ist unsere Solidarität mit Isreal wichtiger denn je zuvor und daran hat sich auch im zu Ende gehenden Jahr nichts geändert. Zunehmender Antisemitismus in Deutschland und anderen europäischen Ländern begleitet die schwierige Situation im Nahen Osten. Immernoch werden isrealische Geiseln in Gaza gefangen gehalten. Immernoch hat die Hamas die Waffen nicht niedergelegt und immernoch wird Israel aus seinen Nachbarländern bedroht. Glücklicherweise ist der Grad der Bedrohung aus Syrien geringer geworden. Aber ob der Sturz von Assad zu demokratischen Strukturen führt ist ausgesprochen unsicher. Damit die Waffensysteme des Landes nicht in die Hände von Islamisten fallen können, zerstört Israel sie und hat angekündigt, einen Sicherheitskoridor schaffen zu wollen.

Dies hat aber nichts zu tun mit dem Verhältnis von Israelis und Kurden. Die gestrige Demonstration auf dem Bahnhofsvorplatz hatte die klare Absicht, die Kurden für eine antizionistische Kampagne zu missbrauchen. Mich ärgert sehr, dass die Linke Erfurt  zu dieser Veranstaltung gemeinsam mit antisemtitischen Gruppierungen aufgerufen hat. Daher habe ich zu Beginn der Woche eine Gegendemonstration für die Deutsch-Israelische Gesellschaft angemeldet. Ich bin froh darüber, dass wir trotz Regen rund 50 Teilnehemrinnen und Teilnehmer mit israelischen und kurdischen Fahnen waren. Wir sind uns nicht bei allen politischen Themen einig, aber bei der Solidarität für die Menschen in Israel schon und auch beim Kampf gegen Antiosemitismus. Bei unserer Demo waren auch Kurden dabei, die das Mikrofon genommen haben und sich für unsere Klarstellung bedankt haben und auch heute Vormittag hat mich eine Kurdin angerufen und uns bestärkt. Israelis und Kurden sind keine Gegener – sie haben mit den Islamisten den gleichen Feind.

Seit dem 7. Oktober 2023 habe ich nun fünf Demonstrationen angemeldet und organisiert. Mein Israel-Fahnen kamen noch häufiger zum Einsatz – beim Katholikentag genauso, wie in Oslo und Bergen. Ich finde es wichtig Flagge zu zeigen und Position zu beziehen. Ich werde dies auch weiter tun!

Nachfolgend unsere Position zum aktuellen Thema:

Gegen die Gleichsetzung – Solidarität mit Rojava und Israel!
Am 19. Dezember rufen mehrere Gruppen, darunter bekannte Antizionist:innen, in Erfurt zu einer Demonstration gegen „Waffenlieferungen an die Türkei und Israel“ auf. Diese Gleichsetzung von Israel mit der Türkei sowie die damit verbundene Dämonisierung Israels weisen wir entschieden zurück! Während die Türkei als NATO-Mitglied einen brutalen Angriffskrieg gegen Rojava führt, verteidigt sich Israel an mehreren Fronten gegen islamistische Milizen. Israel als Schutzraum für Jüdinnen und Juden keine Verteidigungsmittel zuzugestehen, bedeutet, die israelische Gesellschaft schutzlos zu lassen und einen weiteren 7. Oktober – das Massaker der Hamas – billigend in Kauf zu nehmen. Wir sagen: Nein zur antisemitischen Agenda und Nein zur Gleichsetzung von Täter:innen und Angegriffenen!
Lasst uns gemeinsam ein starkes Zeichen setzen:
Solidarität mit Rojava!
Solidarität mit Israel!
Gegen jeden Islamismus!
Kommt zur Gegendemo und zeigt klare Kante gegen die Instrumentalisierung der Kurd:innen für antisemitische Propaganda.

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