Terror und Medienverantwortung

Neu ist das Thema nicht, aber immer wieder aktuell. Dies gilt leider gleich für mehrere Themen des Films September 5 – THE DAY TERROR WENT LIVE. Gestern Abend konnte ich den Film im Erfurter Kinoklub sehen und er hat mich sehr nachdenklich gemacht.

Während der Olympischen Spiele 1972 in München überfielen palästinensische Terroristen das Olympische Dorf und nahmen israelische Sportler und Betreuer als Geiseln und ermordeten sie. Zuvor hatten sie versucht sie gegen 200 Palästinenser in israelischen Gefängnissen auszutauschen. Der menschenverachtende Terror der Palästinenser gegen Juden und den Statt Israel war vor 50 Jahren Thema und ist es leider bis heute.

Mit dem Terroranschlag in München schafften es die Palästinenser in die weltweite Wahrnehmung in einer ganz neuen Dimension. Der amerikanische TV-Sender ABC berichtete live und über 900 Millionen Menschen sahen weltweit erstmals die Liveübertragung eines Terroranschlags. Damals stellte sich bereits die Frage: ist es die Story von ABC oder die Story der Terroristen, die Medienaufmerksamkeit wollen. Was und wieviel zeigt man? Wie ist es mit dem Schutz der Opfer und ihrer Angehörigen? In bedrückender Art und Weise haben sich diese Fragen nach dem 7. Oktober wieder gestellt.

Den Film finde ich ausgesprochen sehenswert und er lädt zum Nachdenken und zu Diskussionen über die Medienverantwortung ein.

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