Teamfoto im Studio
Viele wunderschöne Erinnerungen an unsere Volleyballsaison bleiben. Mit sieben Siegen in der 1. Volleyballbundesliga gegen fünf Mitbewerber haben wir den 10. Platz erkämpft. Gestern Abend ging es dann ans Abschied nehmen. Mit der Mannschaft und den vielen Helfern des Vereins haben wir noch einmal gefeiert. Die Spielerinnen haben sich bei den Helferinnen und Helfern mit kleinen Geschenken bedankt – die Tasse mit dem Saisonfoto und den Unterschriften wird sicher überall einen Ehrenplatz bekommen.
Eine bleibende Erinnerung gab es für jede unserer Spielerinnen und das Trainerteam vom Verein. Mit Dominik Kalies, einem langjährigen Partner von Schwarz-Weiss Erfurt, wurden unsere Spielerinnen schon vor einigen Wochen in seinem 3D-Studio in Erfurt mit 93 Kameras in einem Body-Scanner innerhalb von wenigen Sekunden von allen Seiten aufgenommen. Daraus entstanden sind nicht nur 3D-Dateien die auf dem Computer gedreht und animiert werden können, sondern auch 11cm große Figuren im 3D-Drucker. Herzlichen Dank an Dominik Kalies, der bereits unsere Riethsporthalle in 3D erlebbar gemacht hat.
Unsere Spielerinnen waren begeistert von den Figuren und ich bin mir sicher, wir werden die Figuren in den nächsten Wochen häufiger in den sozialen Medien auf den Facebook- und Instagram-Seiten unserer Spielerinnen wieder sehen. Nicht alle Spielerinnen werden in der kommenden Saison weiter bei Schwarz-Weiss Erfurt spielen. Aber ich wünsche mir, dass sie Erfurt in guter Erinnerung behalten und immer wieder gerne zurück kommen. Ich wünsche allen unseren Spielerinnen jetzt schöne Frühlings- und Sommertage und dann eine erfolgreiche Saison 2022/2023, wo immer sie auch aufschlagen werden.
Alle Figuren gibt es auf meiner Flickr-Seite zu sehen
Live auf dem Schirm
Leider ist die Saison 2021/2022 für Schwarz-Weiss Erfurt nun schon wieder vorbei. Gestern Abend fand unser letztes Saisonspiel in Vilsbiburg statt. Über den Bildschirm konnte ich es live verfolgen. Mit dem erwünschten Punktgewinn hat es nicht geklappt. damit wären wir auf der Zielgerade noch an Münster auf Platz 9 gekommen. Aber auch mit dem 10 Tabellenplatz und sieben von 22 Spielen, die wir gewonnen haben, ist es die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte und alle Beteiligten können stolz darauf sein.
Heute Abend werde wir die Saison mit unseren Helfern und dem Team feiern und ausklingen lassen. Bereits am Wochenende werden etliche Spielerinnen in ihre Heimat reisen. Einige werden wir in der kommenden Saison wieder auf dem Feld in der Riethsporthalle sehen – einige werden möglicherweise auch mit Gastmannschaften zurück nach Erfurt kommen. Nachfolgend der letzte Spielbericht dieser Saison von unserem Pressesprecher Stephan Siegl:
Letztes kleines Ziel verpasstIm letzten Saisonspiel hat Schwarz-Weiß Erfurt sein letztes kleines Ziel verpasst. Durch das 1:3 (25, -20, -23, -21) bei den Roten Raben Vilsbiburg verfehlten sie den benötigten einen Punkt, um noch auf Platz neun zu klettern.Erfolgreich und attraktiv wollten sie bei ihrem letzten Spiel auftreten. Das ist den Erfurterinnen am Dienstagabend nur in Teilen gelungen, weshalb sie letztlich ohne Punktgewinn aus Niederbayern zurückkehren. Dabei hatte es gut begonnen für die Gäste, die ohne die erkrankte Zuspielerin „Maggi“ Speaks antreten mussten. Fast den ganzen ersten Satz führten sie, behaupteten ein kleines Polster und erst zum Satzende konnten die Gastgeberinnen ausgleichen (23:23). Zwei Satzbälle wehrte Vilsbiburg ab, den dritten verwandelte Kennedy Eschenberg mit einem Ass (27:25).Auch den zweiten Satz bestimmte Erfurt zunächst, lag mit 13:9 in Führung und war auf bestem Wege, das gesteckte Ziel zu erreichen. Doch plötzlich schien es, als hätte man bei ihnen „den Stecker gezogen“. Die eingewechselte Alexis Hart, die nahezu jeden Ball verwandelte und viele Fehler auf der Gästeseite sorgten für einen 11:2-Lauf des Tabellenachten, die danach locker den 1:1-Satzausgleich herstellten.Ähnliches Bild im dritten Satz, Erfurt führte 11:8 und konnte das teils gute Niveau nicht halten, was Vilsbiburg zu nutzen wusste. Die spätere MVP, Jodie Guilliams, konnte schalten und walten wie sie wollte, Erfurt bekam sie nicht gestoppt. Beim 22:18 war eine Vorentscheidung zu Gunsten der Niederbayern gefallen. Eine gute Aufschlagserie der eingewechselten Paula Reinisch brachte zwar nochmal Spannung in den Durchgang (23:23), die letzten beiden Punkte machten dann wieder die Gastgeberinnen.Dass es eine Stärke der SWE-Damen ist, nicht aufzugeben, bewiesen sie erneut im vierten Satz. 8:6 und 19:16 lagen sie in Führung, der Tiebreak war möglich. Doch erneut standen sich die Thüringerinnen selbst im Wege, machten Fehler in allen Teilbereichen, ermöglichten Guilliams eine Aufschlagserie bis zum 23:19 aus Gastgebersicht, was diese anschließend zum Matchball führte. Gleich den ersten verwandelte Vilsbiburg, weil Schwarz-Weiß den Ball aus der Abwehr nicht zurückbringen konnte. Es war irgendwie symptomatisch für diese Partie. „Ich habe gespürt, dass nicht genügend Energie auf dem Spielfeld war. Und zum Ende hat uns einfach die Entschlossenheit gefehlt“, war es für Konstantin Bitter vor allem ein mentaler Faktor, dass seine Mannschaft diesmal leer ausging.Auch wenn es letztlich nicht mehr zum neunten Rang gereicht hat, bleibt es für Schwarz-Weiß Erfurt die erfolgreichste Saison der Geschichte, weshalb die Mannschaft erhobenen Hauptes aus der Saison gehen kann und sich jetzt erstmal von einer anstrengenden Serie erholen darf. StS
Maskenpflicht im Ratssitzungssaal bleibt
Bundesweit wurden die coronabedingten Auflagen deutlich reduziert und die Verantwortung auf die Länder übertragen. Im Thüringer Landtags soll am Donnerstag in einer Sondersitzung entschieden werden, wie der Freistaat Thüringen damit umgeht. Anderen Bundesländer wie Mecklenburg-Vorpommern haben ihr ganzes Land zum Hotspot erklärt und damit weitere Einschränkungen begründet. In Thüringen ist derzeit noch unklar, welche Mehrheiten sich am Donnerstag finden.
Im Erfurter Hauptausschuss war dies heute Abend ebenfalls Thema, weil es um den künftigen Umgang bei Beratungen im Rathaus, also bei Ausschuss- und Stadtratssitzungen, geht. Die Thüringer Kommunalordnung erlaubt es den Kommunen im Rahmen des Hausrechts Hausordnungen aufzustellen. Davon macht die Stadt Erfurt Gebrauch und hat da Hygienekonzept für die Sitzungsräume fortgeschrieben. Dies bedeutet, dass es weiterhin eine Maskenpflicht gibt und mindestens jede Stunde eine Lüftungspause gibt. Regelmäßige Testangebote vor den Sitzungen gibt es nicht. Dies war in den letzten Wochen auf freiwilliger Basis möglich, aber nur etwa die Hälfte der möglichen Tests wurden auch genutzt.
Die Bürgermeisterin und Sozialbeigeordnete erklärte zur aktuellen Corona-Situation, dass das Gesundheitsamt keine Quarantäne- oder Absonderungsbescheide mehr an alle Betroffenen verschicken wird, sondern dies nur auf ausdrückliche Anforderung tut. Derzeit laufen Gespräche mit dem Landesverwaltungsamt, ob offizielle Tests (Testzentrum, Arzt, Apotheke) als Bescheinigung ausreichen. Eine Kontaktnachverfolgung gibt es schon länger nicht mehr. Bei über 300 Infektionen pro Tag (plus hoher Dunkelziffer) und einer Inzidenz von 900 reicht dafür das bestehende Personal nicht aus.
Geschafft, aber glücklich
Bereits jetzt steht fest, dass Schwarz-Weiss Erfurt die erfolgreichste Saison in der Vereinsgeschichte gespielt hat. Platz 10 ist sicher und mit einem erfolgreichen Spiel (mindestens 1 Punkt) am Dienstag in Vilsbiburg springen wir noch auf Platz 9. Am Samstagabend krönte unser Team die Saison mit einem klaren 3:1 gegen Aachen. Damit gab es im letzten Heimspiel der Saison 2021/2022 den 7. Sieg, so viele gewonnene Spiel hatten wir noch in keiner Saison zuvor.
Unserem Trainer Konstantin Bitter ist es gelungen ein motiviertes Team zu formen. Seine Philosophie vom Spiel kommt bei den Spielerinnen an und sie setzen sie um. Ein großes Dankeschön gebührt aber auch unseren beiden Geschäftsführern Thomas Recknagel und Yves Wangemann, die ein professionelles Umfeld geschaffen haben und damit einen weiteren wichtigen Eckstein gesetzt haben. Danken möchte ich auch den vielen Helferinnen und Helfern, die mit ehrenamtlichen Engagement jeden Heimspieltag perfekt vorbereiten.
Mit einem tollen Spiel, bei dem alles geklappt hat haben unsere Spielerinnen sich selbst und die Fans belohnt. Wir freuen uns gemeinsam auf die neue Saison. Unser Trainer hat einen mehrjährigen Vertrag und unsere Mannschaftskapitänin Toni Stautz hat ihren Vertrag für die nächste Saison unterzeichnet, wie sie nach dem Spiel im VIP-Raum unter Applaus bekannt gab.
Als unsere Spielerinnen nach dem ersten Satz vom Feld gingen, füllte sich das Feld in der Satzpause mit unseren Nachwuchsspielerinnen. Zur Ehrung für eine erfolgreiche Saison waren alle unsere Nachwuchsspielerinnen da, lediglich einige der U-20 und U-18 Spielerinnen fehlten, weil sie zeitgleich zum Auswärtsspiel in Engelsdorf waren. Vier Landesmeistertitel haben unsere Mädchen für das SWE Volley-Team erkämpft. Die U20, U18, U16 Und U15 sind Thüringenmeister, wir wünschen ihnen viel Erfolg bei den Regionalmeisterschaften und wenn möglich die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften. Unsere U13 wurde zudem 3. bei den Thüringen Meisterschaften – ebenso wie heute unsere U14. Unsere Jüngsten, die U12 spielt erst am kommenden Wochenende. Wir können stolz auf unseren Nachwuchs sein. 70 Spielerinnen standen auf dem Feld und vielleicht wird die eine oder anderen in einigen Jahren in der Bundesliga ankommen.
Videos und Bilder vom Spiel gegen AachenThüringen JournalSpielbericht
Eröffnungsveranstaltung
Erstmals finden die Kulturtage im Jubiläumsjahr im Frühjahr statt. Traditionell sind die jüdisch-israelischen Kulturtage sonst im Oktober/November verortet. Beim heutigen Eröffnungskonzert im Kaisersaal gingen meine Gedanken zurück. Nicht mehr genau erinnern kann ich mich, seit wann ich die Kulturtage begleitet. Bereits vor über 20 Jahren war ich bei vielen Veranstaltungen zu den Kulturtagen, als noch Bernhard Vogel in jedem Jahr die Schirmherrschaft darüber hatte.
Ab 2010 habe ich dann als stellvertretender Vereinsvorsitzender des Fördervereins Alte und Kleine Synagoge, später umbenannt in Förderverein für jüdisch-israelische Kultur in Thüringen e.V., mitgewirkt. Mit zahlreichen Veranstaltungen haben wir in nunmehr 30 Jahren unzählige Thüringerinnen und Thüringer erreicht und ihnen jüdische Kultur nahe gebracht.
Die Jüdische Landesgemeinde ist in all den Jahren gewachsen und inzwischen so stark, dass sie in der Zukunft die tragende Säule der Kulturtage werden wird. Damit einher gehen einige Änderungen. Künftig werden die Kulturtage als Festival im Frühjahr zwischen Purim und dem Pessach-Fest stattfinden. Aus Rücksicht auf den Shabbat werden Freitags keine Veranstaltungen stattfinden und darüber hinaus die Synagoge und das Jüdische Gemeindezentrum zentrale Veranstaltungsorte werden.
Ich freue mich auf die künftigen Programme und auch darauf immer wieder Inspirationen aus Israel mitbringen. Heute vor genau fünf Monaten bin ich zum letzten Mal nach Israel geflogen – es wird wieder einmal Zeit.
Zu empfehlen
Frisch aus der Druckerei und neu im Publikationsangebot der LZT ist das Buch “Zwischen Partizipationsversprechen und Algorithmenmacht. Wie soziale Medien politisches Handeln prägen”.
Normalerweise bewerben wir unsere Bücher mit Buchlesungen und in den sozialen Medien. Ersteres geht derzeit coronabedingt leider immer noch nicht. Daher stellen wir einzelne Bücher auch im Gespräch mit den Autoren in Form von kurzen Videos auf unserem YouTube-Kanal vor.
Diese Woche habe ich mit dem Autor unseres jüngsten Buches Jan-Hinrik Schmidt über sein Werk gesprochen. Auch wenn ich den Social-Media-Bereich und alle anderen Online-Aktivitäten der LZT nun seit drei Jahren betreue, seit 22 Jahren eine eigene Homepage mit blog pflege und in allen sozialen Medien aktiv bin, bin ich immer noch Lernender und freue mich über solch einen Austausch.
Soziale Medien wie Facebook, YouTube, Instagram oder Twitter sind wichtige Werkzeuge der politischen Kommunikation geworden. Politikerinnen und Politiker genauso wie ehrenamtlich Engagierte nutzen sie, um über ihre Ziele zu informieren und Unterstützung zu mobilisieren. Bürgerinnen und Bürger können mit ihrer Hilfe an gesellschaftlichen Debatten partizipieren und ihre eigene Meinung einbringen. Zugleich können die Regeln und Mechanismen der sozialen Medien aber auch zu Filterblasen, Echokammern und Hassrede führen.
Das Buch von Jan-Hinrik Schmidt beschreibt allgemeinverständlich, wie Politikerinnen und Politiker soziale Medien nutzen, wie soziale Medien Meinungsbildung und politisches Engagement verändern, und wie wir diese Entwicklungen gesellschaftlich einhegen sollten, um unsere Demokratie nicht zu gefährden. Zu bestellen ist das Buch über den beigefügten Link auf der Homepage der LZT.
YouTube-Interview der LZT zum Thema
Newsletter 6/2022
Zahlreiche neue Publikationen werden im aktuellen Newsletter der LZT sowohl in Videos durch ihre Autoren, als auch in Textform vorgestellt. Zudem sind im Newsletter 6/2022 eine Auswahl an Terminen, die in den nächsten drei Wochen stattfinden werden.
Heute habe ich den Newsletter fertigstellen und versenden können. Mit den Lockerungen der coronabedingten Auflagen finden nunmehr wieder häufiger Veranstaltungen in Präsenz statt. In den letzten Monaten – inzwischen nun zwei Jahren – war dies bei der LZT, wie bei vielen anderen Anbietern von Bildungsveranstaltungen leider coronabedingt zu selten der Fall.
Anfang April werde auch ich wieder einmal eine Veranstaltung aus meinem Themengebiet präsentieren können. Der Autor Stefan Mey stellt am 11. April in der Erfurter Universität sein Buch “Darknet – Waffen, Drogen, Whistleblower – Wie die digitale Unterwelt funktioniert” vor. Am folgenden Tag werden wir in unserem Studio-Konferenzzimmer die Veranstaltung noch einmal für das Internet aufzeichnen – sicher ist sicher 😉
Abonniert werden kann der regelmäßig erscheinende Newsletter über die Homepage der LZT. Ein Klick reicht.
Unsere Black Dragons vor dem Spiel
Sowohl unsere Volleyballdamen von Schwarz-Weiss Erfurt, als auch die Eishockeyspieler der Black Dragons, befinden sich derzeit auf der sportlichen Zielgerade ihrer Saison 2021/2022. Am Wochenende konnten beide jeweils einen Sieg verbuchen. Während ich den 3:0 Sieg unserer Damen nur aus der Ferne verfolgen konnte, war ich bei den Black Dragons heute Nachmittag/Abend nach einer längeren Motorradtour noch live dabei.
Obwohl SWE das Spiel beim Tabellenletzten mit 3:0 gewonnen hat, sind die Playoffs nicht mehr erreichbar. selbst wenn wir die zwei noch ausstehenden Spiele gegen Aachen und Vilsbiburg gewinnen, ist das nur rechnerisch möglich, da Vilsbiburg mit großer Wahrscheinlichkeit gegen Neuwied gewinnen wird. Aber Platz 9 und damit die beste Platzierung in der Volleyballbundesliga in der Vereinsgeschichte ist noch erreichbar. Unser Team wird sich daher noch zwei Mal voll reinhängen und am kommenden Samstag können die Fans dabei sein.
Viele Fans waren auch bei den Black Dragons heute in der Eishalle. Unter ihnen waren 200 aus Weiden, dem Meister der Oberliga Süd. Eishockey untypisch war darunter auch “schwierige Kundschaft”. Rund 50 aggressive Typen, die sonst beim Fußball zu hause sind waren mitgereist und sorgen für einen größeren Polizeieinsatz. Wie die anderen Weidener und die begeisterten Erfurter erlebten sie danach, wie die Black Dragons die hochfavorisierten Weidener im ersten Drittel zerlegten. 3:1 stand es danach völlig verdient. Das zweite Drittel plätscherte torlos dahin, bevor Weiden im Schlussdrittel ausgleichen konnte.
Allerdings bäumten sich die Erfurter noch einmal auf und gingen 4:3 in Führung. Spätestens beim 5:3 ins leere Tor der Weidener kannte der Jubel keine Grenzen. Jetzt geht es Dienstag in Weiden weiter, bevor das vierte Spiel am Freitag in Erfurt ansteht. Der Playoff-Traum lebt weiter!
Immer wieder…
Lange, für mich viel zu lange, hat es gedauert, bis die Verdi-Oper “La Traviata” wieder in Erfurt präsentiert werden konnte. Seit 26 Jahren und meiner damaligen ersten “Begegnung” mit der Traviata ist es meine absolute Lieblingsoper. 2007 gab es bereits eine Aufführung im neuen Theater in Erfurt und für den Oktober 2020 war die Neuinszenierung geplant. Coronabedingt entfiel aber praktisch die ganze Spielzeit 2020/2021. Um so mehr freue ich mich, dass sie nun nachgeholt wird.
Durch etliche coronabedingte Erkrankungen gab es bis zur Premiere mehrere Umbesetzungen, für die der Generalintendant Guy Montavon vor Premierenbeginn um Entschuldigung bat. Violleta wurde von Jessica Rose Cambio gesungen – erst in ihrer dritten Aufführung. Sie erhielt verdient nach der Aufführung begeisternden Applaus.
Bis Anfang Mai wird es die Traviata noch sechs Mal geben. Da derzeit nur 60 Prozent Zuschauerauslastung erlaubt sind, empfiehlt sich unbedingt die rechtzeitige Kartenbestellung.
Thema im CDU-Ortsverband
Immer noch ist leider kein Ende in Sicht. Der Angriff des russischen Präsidenten Vladimir Putins auf die Ukraine und der damit entfachte Krieg mitten in Europa hat uns sprachlos und betroffen gemacht. Wir fühlen den gemeinsamen Schmerz mit dem ukrainischen Volk, doch sind viele von uns hilfsbereit und engagieren sich, um das Leid der Menschen vor Ort zu lindern.
Auch unter unseren CDU-Ortsverbandsmitgliedern “Am Petersberg” besteht über das Thema generell ein großer Gesprächsbedarf. Zu unserer gestrigen Ortsverbandssitzung haben wir uns mit unserem Stadtrat und stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden, gebürtigem Ukrainer und Vorstandsmitglied der jüdischen Landesgemeinde Thüringen Juri Goldstein sowie Ilona Mamiyeva vom Verein Ukrainischer Landsleute Thüringen e.V. zwei Gesprächspartner eingeladen.
In bewegenden Worten schilderten uns beide die große Hilfsbereitschaft der Erfurterinnen und Erfurter, aber auch die Hilfebedarfe der zu uns geflüchteten Menschen. Aktuell werden in Erfurt und Umgebung vor allen Wohnungen gesucht, um die Familien kurz- und mittelfristig unter zu bringen. In Erfurt sind derzeit rund 1000 Menschen aus der Ukraine angekommen – viele sind bei Freunden und Bekannten, also privat untergekommen. Für die nächsten Wochen werden in Erfurt jede Woche 400 erwartet und dies wird eine große Herausforderung für die Stadt. Einig waren wir uns im Ortsverband, dass eine Unterbringung in Turnhallen oder Gemeinschaftsunterkünften höchstens für die ersten zwei bis drei Tage akzeptabel ist.
Die Landeszentrale für politische Bildung in Thüringen hat zum Thema eine Zusammenstellung wichtiger Link-Tipps zusammengestellt. Hintergründe zum Krieg in der Ukraine werden dort erklärt. Zudem haben wir in dieser Woche eine Broschüre herausgegeben, die sich dem Zerfall der Sowjetunion widmet.
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