Vor der Barfüßerschule
Die letzten Sommerferientage für meinen Sohn, werfen die Frage auf, wer mit seinen Sommerferien zufrieden war. Das wenig sommerliche Wetter macht in diesem Jahr den Rückblick schwierig. Camping in Prerow war eine Regenschlacht – aber wir sind Optimisten und haben für nächstes Jahr schon einmal gebucht.
Die Motorradtour nach Kroatien habe ich schweren Herzens abgesagt – mein Freund der mitfahren wollte hat sich die Schulter verletzt. Gute Besserung, Fahrradfahren ist offensichtlich risikoreicher als Motorradfahren. Aber auch die Motorradtour läßt sich im nächsten Sommer nachholen.
In den Herbstferien geht es dann aber dafür noch einmal mit dem jüngsten Sohn auf Tour an die Nordsee und für die Winterferien läuft die Planung für eine Israel-Reise. Also der Rückblick löst vor allem Vorfreude aus 🙂
1992 in der Karthäuserstraße
In jedem Jahr am Ende der Sommerferien steht aber das gleiche Ritual. Seit 19 Jahren, also genau seit 1992, hängen wir in jedem Jahr Plakate zum bevorstehenden Schulbeginn auf. Ursprünglich von der Jungen Union Erfurt gestartet, kam die CDU dazu und seit vielen Jahren starten nun Antje Tillmann unsere Bundestagsabgeordnete, die Junge Union Erfurt und ich als Stadtrat diese Aktion gemeinsam. Meist am gleichen Lichtmast vor der Barfüßerkirche, aber schon mit mindesten fünf verschiedenen Plakatmotiven.
Auch in diesem Jahr bitten wir Autofahrer zum Schulbeginn besonders Rücksicht zu nehmen. Mein ältester Sohn hat die Aktion schon mitgemacht, als er 1996 in die Schule kam, der mittlere als er 2008 eingeschult wurde und auch wenn der Jüngste in zwei Jahren eingeschult wird werden wir noch Schulbeginn-Plakate aufhängen!
Im Regenbogencamp Prerow
Der Ostseecampingplatz in Prerow auf dem Darss hat Kultstatus! Zu DDR-Zeiten war er einer der größten Campingplätze und zudem FKK-Areal. Dementsprechend schwer war es dort einen Platz zu bekommen. Meine Eltern schafften es immerhin zwei Mal. Trotz der bescheidenen Ausstattung und mangelnden Sanitär- und Einkaufsmöglichkeiten waren es durch den tollen Strand und die Möglichkeit zum Campen in den Dünen schöne Urlaube.
Nach der Wende wurde der Zeltplatz zum Regenbogencamp, gut ausgestattet und etwas verkleinert wegen der Ausweitung des daneben beginnenden Naturschutzgebietes. Er ist bis heute ein FFK-Campingplatz und er ist jeden Sommer ausgebucht. Gut beraten sind daher Gäste, wenn sie ihre Plätze spätestens im April buchen.
Das Ende vom Regenbogen
In diesem Sommer (wenn man ihn so nennen mag) waren wir zu dritten (Nachwende-) Mal in Prerow. Aber erstmals sind wir vorfristig abgereist. Nach genau einer Woche packten wir das Zelt ein und holten die Thüringen-Fahne ein. Drei Tage Dauerregen fluteten einen Teil des Platzes und obwohl wir höher standen, war irgendwann alles nass.
Da trösteten dann irgendwann auch nicht mehr die Ausflüge nach Stralsund, Rostock und Sassnitz. Lediglich der Einzelhandel hatte was davon, weil ich mich gleich mal mit umfänglicher neuer Garderobe eingedeckt habe.
Zum Kult von Prerow gehört übrigens das Regenbogenlied “Zeig mir das Ende vom Regenbogen…” an jedem Tag pünktlich um zehn Uhr werden damit die Urlauber geweckt. Immerhin haben wir durch den Regen das Ende vom Regenbogen gesehen 😉
Nach der Rückfahrt nach Erfurt (persönlicher Rekord in vier Stunden und vierzig Minuten) brauchten das Zelt und die Ausrüstung nur vier Stunden um trocken zu werden. Einziger Trost: die vier fehlenden Prerow-Tage wurden uns gleich für nächstes Jahr gutgeschrieben, jetzt bleiben noch einige Urlaubstage in Erfurt und Ende August geht es noch einmal mit dem Motorrad nach Kroatien – hoffentlich mit reichlich Sonne.
Bilder vom Regenbogenurlaub
und vom Regencamp
Das Regenbogencamp im Prerow
Angesichts der Meldungen aus Norwegen vergeht die Urlaubsstimmung und unsere Gedanken sind heute Abend bei den Menschen in Norwegen, Die grauenvollen Anschläge machen betroffen und traurig und sie erinnern immer wieder schmerzhaft an das Erfurter Gutenberg-Gymnasium.
Auf dem Campingplatz in Prerow lichten sich die Reihen der Campingurlauber. 36 Stunden Dauerregen haben die tiefer gelegenen Flächen zwischen den Dünen in Seen verwandelt und selbst elektrische Pumpen können nur wenig gegen die Wassermassen ausrichten.
Viele der Campingnachbarn und auch etliche Wohnwagenbesitzer bauten heute Vormittag schon zusammen, da die Wettervorhersage keine Besserung in Aussicht stellte. Den Tag verbrachten wir daher heute lieber in Rostock in der Hoffnung, dass das Zelt Abends noch steht.
Bis zum Abend hat der Regen nur wenig nachgelassen. Unser Zelt trotzt noch dem stürmischen Regenwetter. Mal sehen wie die Wetter-Prognosen morgen aussehen und wie lange die Thüringer Fahne hier noch weht.
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