Wochenrückblick

Ihr habt die Haare schön...
Ihr habt die Haare schön...
In der vergangenen Woche war eine ganze Menge los und da noch einiges davon hier unverarbeitet ist, fasse ich es gerne am Ende der Woche zusammen. Am Montag ging die Woche sehr gut los. Ein halbes Jahr hat es letztlich gedauert, aber nun habe ich in meinem Büro Verstärkung bekommen. Mein Vorzimmer im Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit wird künftig von Doreen Ludwig gemanagt. Mein Terminkalender, der Post-Aus und -eingang und die Ablage haben in den letzten Monaten sehr darunter gelitten, dass die Stelle noch nicht besetzt war. Am Mittwoch war ich in der Erfurter Kindertagesstätte “Am Waldblick” zu Besuch. In der Einrichtung, die 2008 neu gebaut wurde, werden derzeit 137 Kinder in sieben Gruppen betreut. 120 waren ursprünglich einmal geplant.
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Dank an Thomas L. Kemmerich für den Termin bei Masson
In einem Gespräch mit der Leiterin der Einrichtung Frau Schrön und Trägervertretern des Trägerwerks für Soziale Dienste Thüringen konnte ich erfahren, dass sowohl die Personalsituation, als auch die Arbeit darunter leidet, wenn die Gruppen immer größer werden. Im nächsten Jugendhilfeausschuss werde ich dies zur Sprache bringen. Am Miittwoch Abend fand das Thüringen-Derby in der 1. Volleyball Bundesliga statt. Sieben Jahre haben wir auf ein Punktspiel in Erfurt des SWE Volley-Teams gegen den VfB 91 Suhl gewartet. Wie damals haben wir aber auch am Mittwoch verloren. Und leider hat sich wie im letzten Spiel Elena Messer, diesmal kurz vor Spielbeginn verletzt. Zum Glück nicht so schlimm, wie beim damaligen Kreuzbandriss aber leider war der Rhythmus schon von Anbeginn an gestört. Mit 1:3 ging das Spiel an die Damen aus Suhl.
Um unseren Trainer habe ich mich persönlich gekümmert!
Um unseren Trainer habe ich mich persönlich gekümmert!
Neben dem verlorenen Thüringen-Derby schmerzt aber vor allem, dass uns die zwei wichtigen Punkte im Abstiegskampf verloren gegangen sind. Und die Nachrichten am Live-Ticker frustrierten zusätzlich. Beim VCO Berlin lag Abstiegsmitbewerber Köpenick schon 0:2 zurück. Obwohl der VCO dann im Tiebreak noch einen Satzball hatte gewannen die Damen aus Köpenick. Die Herausforderung wird nun am Sonntag bei Aurubis Hamburg für uns um so größer. Als zusätzliche Motivation waren unsere Damen am Donnerstag beim Friseur. Im Ausbildungssalon der Kette Masson wurden alle Spielerinnen un der Trainer aufgehübscht. Zwar sind nicht alle der Frisuren für zweimaliges tägliches Training und Haare waschen geeignet, aber für die Abendtermine haben unsere Mädels schon Folgetermine vereinbart und die Bilder des Tages belegen, dass auch viel Spaß dabei war. Das Wochenende ist hingegen erstmals seit vielen Wochen Terminfrei, das heißt nur Zeit für die Familie und meine Jungs – das ist dann ein gelungener Wochenabschluß! Am Sonntag Nachmittag werde ich aber aufmerksam am Live-Ticker verfolgen, wie das Spiel in Hamburg läuft.

Elternwerkstatt zur Stärkung der Erziehungskompetenzen

Das Psychosoziale Zentrum in Erfurt
Das Psychosoziale Zentrum in Erfurt
Zum Gespräch mit dem Geschäftsführer des Trägerwerks Soziale Dienste Thüringen Herrn Joachim Schmidt besuchte ich heute das Psychosoziale Zentrum in der Tungerstraße in Erfurt. Gemeinsam mit ihm und den Fachreferenten des TWSD für den Bereich der Hilfen zur Erziehung, Kindertageseinrichtungen und der Psychiatrie diskutierten wir sehr intensiv die Angebote des Trägers und mögliche Perspektiven im Sozialraum. Drei Aufgabenfelder des Trägers finde ich besonders interessant. Das TWSD hat bereits vor geraumer Zeit sein Wohnheimprojekt “Ambulantiert”. Dies bedeutet, dass alle Wohnheimplätze für psychisch kranke Menschen durch ambulante Wohnbetreuungsprojekte ersetzt wurden. Gemeinsam mit der KOWO wurden passende 21 Mietwohnungen gefunden in denen in Gemeinschaftswohnprojekten die ehemaligen Wohnheimbewohner nun mit individuellen Hilfeangeboten in einem hohen Maß der Selbstständigkeit leben. Das Psychozosiale Zentrum ist immer noch ein Anlaufpunkt für Angebote und Hilfemöglichkeiten und im sozialem Nahraum im Erfurter Südosten verankert. Aus den ehemals 75 betreuten Menschen sind inzwischen 150 geworden und bestehende Wartelisten auf Wohnheimplätze wurden damit abgebaut. In ähnlicher Form gibt es das Projekt der Wohngruppe “Karuna”, welches sich an junge alleinerziehende Mütter mit kleinen Kindern wendet. Das intensiv betreute Wohnen für psychisch erkrankte Mütter wird in einer 4er WG gestaltet und bewährt sich nun seit zwei Jahren. Wunsch des Trägers ist es perspektivisch ein Sozialraumzentrum Wiesenhügel zu entwickeln. Neben “Karuna” sollen dabei auch Seniorenangebote und externe Dienstleister einbezogen werden. Das dritte sehr interessante Projekt der Elternwerkstatt basiert auf einem Konzept der AWO, welches die AWO allerdings in Erfurt (noch) nicht einsetzt. Das TWSD hat dazu eigene Mitarbeiter geschult und bietet in der Elternwerkstatt ein Projekt mit 20 Modulen an. Das Ziel ist dabei nicht nur mit den hilfebedürftigen Kindern zu arbeiten, sondern vor allem den Eltern Erziehungskompetenzen zu vermitteln. Auch nach dem Projekt bilden sich noch soziale Netzwerke unter den beteiligten Eltern, die ihnen auch langfristig helfen. Letztlich setzt man damit nicht bei den Auswirkungen an sondern bei den Ursachen und damit bei Hilfen zur Erziehung im wahrsten Sinne des Wortes. Da heute die zwei Stunden Gesprächszeit gar nicht ausreichten um alle Fragen, insbesondere auch aus dem Kita-Bereich zu diskutieren, haben wir uns bereits zu weiteren Gesprächen verabredet.