Von Rot-Rot im Stadtrat angebotener Pendelverkehr ist Täuschungsmanöver
Schulsportsituation in Stotternheim: Ernüchternde Antwort auf Anfrage
„Der Versuch, die Stotternheimer Schüler und Eltern mit einem Buspendelverkehr zu vertrösten, hat sich als durchsichtiges Täuschungsmanöver erwiesen.“ Mit dieser harschen Kritik hat Stadtratsfraktionsvorsitzender Michael Panse die Antwort des Oberbürgermeisters auf eine Anfrage zu den Kosten eines möglichen Schülerverkehrs in Stotternheim kommentiert. „Der von LINKEN und SPD zugesagte Schülerverkehr zwischen Schule und Turnhalle kommt nicht. Und hinsichtlich des dringend erforderlichen schulnahen Neubaus werden die Familien mit unverbindlichen Planspielchen vertröstet“, resümierte Panse.
Zum Hintergrund: Für den Sportunterricht müssen die Stotternheimer Schüler weite Wege im Ort zurücklegen. Die CDU-Fraktion hatte sich daher in den Beratungen zum Haushalt 2011/2012 dafür ausgesprochen, Planungsmittel für einen Hallenneubau in unmittelbarer Nachbarschaft zur Schule einzustellen. Vertreter der SPD und der LINKEN, die in öffentlicher Versammlung in Stotternheim ihre Zustimmung signalisiert hatten, trugen den entsprechenden Haushaltsantrag dann jedoch nicht mit und boten als Alternative einen Buspendelverkehr an.
„Es war absehbar, dass niemand für die 71 000 Euro Kosten pro Jahr aufkommen kann. Dieser Antrag erscheint nun als das, was er von Anfang an war: ein dreistes Ablenkungsmanöver“, sagte Panse. Aus der Antwort Bauseweins ergibt sich für den CDU-Fraktionsvorsitzenden genauso, „dass auch die Ideenwerkstatt für den Standort einer neuen Halle in die Rubrik Wunsch und Wolke gehört. Für substantielle Planungs- und Realisierungsmaßnahmen muss Geld zur Verfügung stehen, wie die Verwaltung richtig bemerkt und wie es von uns beantragt war“, so der Fraktionsvorsitzende abschließend.