Volleyball in Dresden und Grimma
Die letzten drei Tage war das Programm so dicht gedrängt, dass ich erst jetzt dazu kommen ein paar Sätze dazu zu schreiben. Donnerstag Abend gab es erst ein gutes Gespräch mit der Elterninitiative gegen Kita-Gebühren auf dem Erfurter Anger und gleich im Anschluss die öffentliche Anhörung im Jugendhilfeausschuss. Zahlreiche Trägervertreter und Eltern waren der Einladung gefolgt.
Leider versäumte es auch dieses Mal die Verwaltung, Licht ins Dunkel der Kita-Finanzierung zu bringen. Während die Vertreter der SPD aufs Tempo drückten (wohl um das leidige Thema schnell vom Tisch zu bekommen), bremst die Sozialbeigeordnete mal wieder ab. Für uns, die CDU-Stadtratsfraktion bleibt es dabei; wir werden keiner wie auch immer gearteten Gebührenordnung zustimmen, die die Eltern mehr belastet.
Am Freitag ging es dann in die finale Wahlkampfrunde – Gespräche auf dem Anger mit Bürgern, bis es am Nachmittag auf Tour in Richtung Sachsen ging. Mit meinem Sohn fuhr ich mit etlichen anderen Fans unserer Volleyballdamen vom SWE Volley-Team nach Dresden. Gegen die Mädels vom VCO Dresden stand der Saisonauftakt in der 2. Bundesliga auf dem Programm. Rund 20 Erfurter Fans waren live dabei und sahen eine nervös beginnende SWE-Truppe. Der erste Satz wurde mit 22 zu 25 gewonnen und erst in den beiden Folgesätzen legten unsere Mädels eine Schippe drauf und gewannen am Ende klar mit 0:3.
Damit rückten wir ersteinmal an die Spitze der Tabelle – wenn auch nur für einen Tag. Künftig gilt im Volleyball die Drei-Punkte-Regel. Das bedeutet wenn eine Mannschaft ins Tiebreak kommt, erhält der Verlierer einen Punkt. Wir waren damit die (historisch gesehen) Ersten, die drei Punkte erhielten. Nach dem Spiel ging es in den Sophienkeller unter dem Taschenbergpalais und die Mädels durften auf dem Karussell ihre Runde drehen.
Samstag Vormittag nutzten wir dann zu einer kulturellen Auffrischung der Sehenswürdigkeiten der sächsischen Landeshauptstadt. Zunächst in die gläserne Fabrik, danach in das Dynamo-Stadion und dann zum Zwinger, Fürstenzug und Kreuzkirche. Nach Grimma sind wir so zeitig aufgebrochen, dass genügend Zeit blieb auf der größten Kartanlage Deutschlands ein paar Runden zu drehen. 1,1 km Indoor und Outdoor – wir blieben zwar weit unter der Rundenbestzeit (ich habe es gerade mal auf 1,29 min geschafft und der Rekord liegt bei rund 1,08), aber es hat wahnsinnig Spass gemacht.
Das Spiel unserer Mädels gegen VV Grimma machte hingegen den 30 mitgereisten Fans weniger Spass. Gegen den Vorjahresmeister war die Siegchance in den letzten Jahren immer gering – aber dieses Mal fehlte neben den Mittel auch das bedingungslose Engagement und so wurde es ein schmerzvolles 3:0 (25:11, 25:23 und 25:12). Jetzt gilt es schnell das Spiel zu vergessen und in zwei Wochen beim nächsten Auswärtsspiel an alte Tugenden anzuknüpfen.
Bilder vom Spiel VCO – SWE Volley-Team
Bilder aus dem Sophienkeller
Dresden
Kart-Anlage Grimma
Grimma – SWE Volley-Team