27. Bundesparteitag der CDU Deutschlands in Köln
Feierstimmung gab es bei den 25 Thüringer Delegierten des Bundesparteitags in diesem Jahr eher nicht. Beim NRW-Abend sorgten zwar die Höhner für ordentlich Stimmung, aber die kam nur zeitweise bei den Thüringern an.
Kurz zuvor war das Ergebnis der Beisitzerwahlen für den Bundesvorstand verkündet worden. Angela Merkel wurde mit 96,7 Prozent gewählt und auch die fünf Stellvertreter hatten Ergebnisse zwischen 96,45 (Julia Klöckner) bis 70,46 (Ursula von der Leyen). Bei den weiteren Präsidiumsmitgliedern musste der Wahlgang wiederholt werden, weil das Quorum nicht eingehalten wurde. Hermann Gröhe verzichtete im 2. Wahlgang, obwohl er im ersten Wahlgang die notwendigen Stimmen geholt hatte.
Bei den Beisitzern ist Thüringen mit drei Kandidaten ins Rennen gegangen. Unter den 30 Kandidaten waren Prof. Dr. Dagmar Schipanski, Fraktionsvorsitzender Mike Mohring und Younes Quaqasse. Alle drei waren bis jetzt Vorstandsmitglieder und so war die Enttäuschung groß, dass es dieses mal nur Dagmar Schipanski unter die 26 gewählten Vorstandsmitglieder schaffte.
Dies ist besonders ärgerlich, weil zuvor in nahezu jeder Rede Thüringen erwähnt wurde. Links-Link-Grün hat bundesweit alarmiert, dies haben wir in jedem Gespräch am Rande des Parteitags gesagt bekommen. Seit 1991 in Dresden habe ich an nahezu jedem Bundesparteitag teilgenommen – soviel Thüringen war zuvor nie im Gespräch, aber auf der Liste der Gewählten war auch nie so wenig Thüringen.
Ansonsten war der Bundesparteitag wieder wie ein großes Familientreffen. Viele JU und CDU-Begleiter aus den letzten Jahren habe ich getroffen und gute Gespräche geführt. Vitali Klitschko war ebenfalls wieder unter den Ehrengästen und wurde mit Begeisterung begrüßt. Und, wie oben bereits geschrieben, die Höhner sorgten auch für Begeisterung. In wenigen Wochen ist auch in Thüringen wieder Karneval – die Lieder der Höhner gehen aber das ganze Jahr 🙂
Bilder vom Parteitag sind u.a. auf meiner Flickr-Seite