Frische am Samstag erwartet
Am Samstag, 19 Uhr, tritt Schwarz-Weiß Erfurt zum nächsten Auswärtsspiel an. Beim Vierten, Rote Raben Vilsbiburg, wartet eine schwere Aufgabe auf die Thüringerinnen.
Die unerwartet deutliche Niederlage beim VC Wiesbaden in der Vorwoche ist sprichwörtlich genauso Schnee von gestern wie das Original, das fast zeitgleich der Warmluft zum Opfer fiel. Während das geschmolzene Weiß die Flüsse ansteigen ließ, soll es für die Schwarz-Weißen nicht weiter den Bach runter gehen. Weder in der laufenden Saison noch zukünftig, weshalb Präsident Michael Panse mit seinen Mitstreitern, darunter Geschäftsführer Christian Beutler, bereits in den Planungen für die nächste Saison steckt. „Entscheidend wird sein, wie die Gespräche mit unseren Sponsoren verlaufen“, so Erfurts Präsident. Dass die Planungen schon laufen, obwohl die Saison noch längst nicht beendet ist, hat nichts damit zu tun, dass die Erfurter Führung schon einen Haken an die laufende gemacht hätte. Aber bis Ende März wird von der VBL eine Entscheidung erwartet.
Positiv könnte sich auswirken, wenn die Mannschaft ihren sportlichen Teil dazu beiträgt. Was zwar in den anstehenden Aufgaben in Vilsbiburg und danach gegen Schwerin und Dresden nicht unbedingt heißen muss zu gewinnen – das wäre aufgrund des Leistungsvermögens wohl etwas vermessen -, aber zumindest sollte eine klare Verbesserung erkennbar sein. Beitragen dazu soll Anastasia Grechanaia. Die russische Angreiferin ist jetzt spielberechtigt und brennt auf den ersten Einsatz für ihr neues Team. Vielleicht bringt sie am Samstag frischen Schwung ins Erfurter Angriffsspiel, so wie das zeitgleich erwartete Tief frischen Schnee nach Thüringen liefert.
Wozu es unter dem Strich für die SWE-Damen reichen wird, bleibt abzuwarten. Nachlässigkeit oder Geschenke können sie von den Raben und deren Ex-Erfurter Trainer Florian Völker nicht erwarten. „Wir kämpfen momentan darum, unseren vierten Platz bis zum Hauptrundenende zu verteidigen. Wir haben auch noch ein schweres Restprogramm. Unser Ziel für Samstag ist ganz klar, drei Punkte einzufahren“, lässt der Raben-Trainer keine Zweifel aufkommen. Zuletzt siegten die Niederbayern mit einer starken Leistung und Nervenstärke in einer sehenswerten Partie in Aachen. MVP wurde da Danielle Brisebois, die ebenso motiviert ins Geschehen gegen ihr Ex-Team gehen wird. Unter sporttotal.tv kann die Partie im kostenlosen Livestream von der Couch aus verfolgt werden.
StS