Baden mit und ohne

Strandbad Stotternheim
Politisch baden gegangen ist in den letzten Wochen die grüne Kanzlerkandidatin und selbsternannte Völkerrechtlerin Annalena Baerbock. Ausgerechnet die taz fasste es heute mit den Worten “Es ist vorbei, Baerbock!” zusammen. Für sich genommen, sind die vielen kleinen Vorwürfe sicher keine Rechtfertigung für die intensive mediale Diskussion der letzten Wochen. Bei Baerbock macht es aber schlussendlich die Summe der Pleiten, Pech und Pannen. Hinzu kommt die typisch grüne Uneinsichtigkeit und mangelnde Bereitschaft Fehler einzugestehen. Weder eine Wagenburgmentalität der grünen Funktionärsriege, noch der jetzige Urlaub der Kandidatin wird da helfen. Natürlich stimmt es, dass im Wahlkampf über Themen diskutiert werden soll. Aber es stimmt eben auch, dass über Kandidatinnen und Kandidaten und deren fachliche und menschliche Qualifikation diskutiert wird. Das zusammengeschriebene Buch dokumentiert, neben dem abschreiben bei vielen verschiedenen Quellen eben eindrucksvoll, dass dahinter kein eigenen Konzept steht, sondern nur Versatzstücke der Ideen anderer. Wenn es stimmt, dass das aus der Zusammenfassung von vielen Interviews der Kandidatin besteht und der Ghostwriter nichts daran geschrieben hat , lohnt es sich diese noch einmal zu betrachten. Möglicherweise erzählt Baerbock auch in Interviews häufig von Dingen, die sie irgendwo bei anderen gelesen hat. Mir haben in den letzten Tagen Menschen in den sozialen Medien mitgeteilt, es müsse doch jetzt gut – Stichwort verzeihen und vergessen. Das stimmt – aber es würde bekennende Reue voraussetzen und die ist bei der Kanzlerkandidatin nicht ansatzweise erkennbar. Deshalb ist sie baden gegangen! Übrigens weise ich ausdrücklich darauf hin, dass die gewählte Überschrift nicht von mir ist. “Baden mit und ohne” ist der Titel eines alten Lieds von Wencke Myhre. Dieses Wochenende gab es das passende Wetter zum baden. Ich war wieder einmal im Strandbad Stotternheim. Neben dem Erfurter Nordstrand ist es für mich der bevorzugte regionale Sommerbadeort. Nachtrag – die Presseschau vom Montag sagt alles

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