Solidarität mit Israel

Ich habe noch welche und sie sind heute genauso wichtig, wie vor 30 Jahren. Anfang der 90ger Jahre gab es eine Solidaritätsaktion der Jungen Union Deutschlands mit Israel und Aufkleber dazu mit den Fahnen Israels, der USA, Deutschlands und der Europäischen Gemeinschaft. Dazu passend der Slogan “Freunde halten zusammen”. Die JU hat damals damit ihre Solidarität mit Israel, die Freundschaft zu Amerika und die europapolitische Komponente betont.

Bei mir zieren diese Aufkleber die Fotoalben der ersten Reisen der Jungen Union Thüringen 1992, 1994 und 1997. Die Alben hüte ich wie Goldstaub und hatte sie gestern Abend dabei, als ich bei der JU Erfurt zu Gast war. Gerne hätte ich dabei über die Schönheit des Landes Israel gesprochen und von den zahlreichen Reisen nach Israel erzählt, aber im Mittelpunkt meines Vortrags stand die aktuelle Situation.

Seit den verbrecherischen Anschlägen der Hamas am 7. Oktober und in den Tagen danach hat sich vieles verändert. Der Friedensprozess im Nahen Osten war immer in Gefahr, weil bis heute von vielen Nachbarstaaten und von den Palästinensern das Existenzrecht Israels nicht anerkannt wird. Einhergehend mit die Ziel der Vernichtung der Juden, kommt das Land seit seiner Gründung nie zur Ruhe. Ich habe aber die Linie weiter zurück gezogen, um zu erklären wie spannungsgeladen dieser Teil der Welt auch schon in den letzten 3.000 Jahren war. Religionen spielten dabei immer eine Rolle – zumeist war es die fehlende Toleranz gegenüber anderen Religionen und der eigene Anspruch auf die “Wahrheit”.

Fakt ist aber, dass die jüdischen Traditionen zusammen mit der von der Weltgemeinschaft 1947/1948 erklärten Bestimmung des Gebiets als jüdischer Staat die Grundlage für die Existenz Israels sind. Die bei der Staatsgründung angestrebte Zweistaatlichkeit wurde von den Arabern immer abgelehnt. Stattdessen gab es zahlreiche Kriege, von denen glücklicherweise Israel keinen verloren hat, sonst gäbe es das Land heute nicht mehr. Die Abkommen von Oslo sind inzwischen genauso Geschichte, wie zahlreiche andere Friedenspläne für die Region.

Bei der JU waren wir uns gestern absolut einig, dass es nicht nur das Recht sondern die Pflicht Israels ist, seine Bürgerinnen und Bürger mit allen Mitteln vor Terrorismus zu schützen. Es ist legitim und notwendig die Hamas-Verbrecher zu verfolgen und zur Verantwortung zu ziehen. Unsere Solidarität mit Israel bleibt und ich bin der Jungen Union ausgesprochen dankbar, dass dies heute genauso gilt, wie 1992 bei unserer ersten Israel-Reise. Ich bin mir sehr sicher, dass wir wieder nach Israel fahren werden und gerne organisiere ich dann auch eine Reise für die Junge Union Thüringen.

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