Momentan ist der Terminplan voll mit Wahlveranstaltungen und Infoständen. Da bleibt leider kaum Zeit für andere Dinge. Um so dankbarer bin ich, dass es über den Brückentag geklappt hat einen Punkt auf meiner persönlichen To-do-Liste abzuräumen. Freunde und Bekannte versuchen mich schon seit zwei Jahren zu einer Schnupper-Runde Golf zu überreden. Die Begründung, man bräuchte doch ein schönes Hobby für das Rentenalter, erfüllt zwar sämtliche Klischees, aber greift bei mir nicht. Hobbys habe ich reichlich und auch (immer noch) genug Bewegung beim Squash, Wakeboarden und im Fitnessstudio.
Dennoch war ich neugierig, wie das beim Golf so läuft – bis jetzt hatte ich da reichlich Vorurteile (zu teuer, zu unsportlich etc.). Die Vorurteile muss ich nach den zwei Tagen auf dem Golfpark Westerzgebirge revidieren. Ausgesprochen freundliche Menschen habe ich dort erlebt und es hat Spaß gemacht in der Natur unterwegs zu sein. Sportlich anspruchsvoll war es auch, ich merke Muskelgruppen, die ich sonst nicht spüre. Dies lag vor allem an den 180 Abschlägen auf der Driving Range. Der 2×2 Stunden Kursplatz-Kurs und die anschließenden Proberunde über die Löcher des Kurzplatzes haben Spaß und Lust auf mehr gemacht. Auf dem (Golf)Kalenderblatt vom Samstag stand, dass ein Hobby-Golfer rund 12.500 Schläge brauch bis zu einem Hole-in-one, also das erfolgreiche Spielen einer Bahn mit einem einzigen Schlag bzw. das „Einlochen“ des Abschlags. Davon bin ich noch viele Schläge entfernt – lediglich noch einen Tag auf der Top-Golf-Anlage in Dubai kann ich auf der Haben-Seite verbuchen. Aber mal sehen, in Erfurt-Schaderode haben wir ja auch einen Platz.