Für die Deutsch-Israelische Gesellschaft Arbeitsgemeinschaft Erfurt und für unseren Förderverein Jüdische-Israelische Kultur in Thüringen habe ich eine Demonstration für den 7. Oktober, dem Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel, bei der Stadt angemeldet. Ich bin froh, dass sich etliche Organisationen unserem Aufruf angeschlossen haben. Mario Voigt, Bodo Ramelow und weitere Redner haben bereits ihre Teilnahme bei der Demonstration um 17 Uhr auf dem Fischmarkt zugesagt.
Ich erinnere mich noch gut an den 7. Oktober 2023. Einen Tag vor unserer damals geplanten Bürgerreise, erreichten uns die schockierenden Nachrichten aus Israel. In den Stunden und Tagen danach wurde das ganze Ausmaß deutlich. Mehr als 1.200 ermordete Menschen wurden von den Hamas-Verbrechern ermordet. Bei unserer ersten Solidaritätsdemonstration am 11. Oktober in Erfurt haben viele Politikerinnen und Politiker ihre Betroffenheit zum Ausdruck gebracht und der stellvertretende Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland mahnte auch dann solidarisch zu bleiben, wenn Israel militärisch darauf reagiert um seine Einwohnerinnen und Einwohner zu schützen. Ein Jahr danach hält die Hamas immer noch über 100 Geiseln gefangen. Die Freilassung der Geiseln war vom ersten Tag an die wichtigste Forderung Israels an die Hamas. Sie wurde nicht erfüllt.
Im letzten Jahr ist viel passiert. Wir hatten in Erfurt eine weitere Demonstration der DIG, die wir anlässlich des Palästinenserumzug auf dem Anger initiiert haben und wir haben Flagge für Israel beim Katholikentag gezeigt. Ich war Ende März/Anfang April eine Woche in Israel zu Gesprächen mit Freunden. Im Frühjahr habe ich vier Vorträge zur aktuellen Situation in Israel und dem geschichtlichen Hintergrund gehalten. Meine Gedanken sind häufig bei den Menschen in Israel und ich bleibe mit ihnen solidarisch.