Im zweiten Anlauf

Jetzt hat es doch noch geklappt und der Thüringer Landtag hat sich heute konstituiert und den Präsidenten und seine Stellvertreter gewählt. Nach das Ganze am Donnerstag als eine schlechte Kopie von “House of Cards” begann kam es heute nicht zum Fortsetzungsroman “Schach dem König”. Der König, genauer gesagt Thadäus König, wurde von nahezu allen Abgeordneten aller Fraktionen, mit Ausnahme der AfD zum Landtagspräsidenten gewählt.

Nachdem die AfD am Donnerstag ein erbärmliches Schauspiel aufgeführt hatte, wurde der überforderte Alterspräsident vom Verfassungsgericht am Freitagabend zur Ordnung gerufen und wickelte die heutige Sitzung ohne weitere Behinderung des Parlaments ab. 32 Landtagsabgeordnete votierten für die AfD-Kandidatin Muhsal und 45 für Thadäus König. Eine Stimmenthaltung gab es und ein Abgeordneter fehlte.

Die letzten Tage waren wahrscheinlich ein Vorgeschmack, wie die AfD in dieser Wahlperiode agieren wird. Allerdings haben die  demokratischen Parteien auch gezeigt wie man damit umgehen muss.

Mit den Provokationen am Donnerstag hat die AfD erreicht, dass sie nun auch keinen Stellvertreter im Präsidium des Landtags stellen. Zuvor erschien dies durchaus noch möglich. Bodo Ramelow, Teile der CDU und der BSD hatten angedeutet eventuell einen stellv. Landtagspräsidenten der AfD zuzubilligen. Nunmehr scheiterte die AfD mit Frau Muhsal genauso krachend, wie bei der Landtagspräsidentenwahl.

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