Elf Wochen nach der Landtagswahl haben gestern die Vorsitzenden von CDU, BSW und SPD ihren Regierungsvertrag vorgelegt. Auf 126 Seiten wird darin abgesteckt, was in den kommenden Jahren in Thüringen für Schwerpunkte gesetzt werden. Die Erarbeitung des Papiers war eine schwere Geburt. Insbesondere die Abstimmung mit den verschiedenen Gremien der BSW bzw. die Einmischung der Namensgeberin, weckten zunächst viel Skepsis. Allerdings haben sich schlussendlich die Thüringer Vertreterinnen und Vertreter der BSW durchgesetzt und auch die ankündigte Vorziehung der Bundestagswahl hat den Prozess wohl eher positiv begleitet.
Ich habe die Vorstellung des Regierungsvertrages gestern via Stream im Sportpark Johannesplatz auf dem Crosstrainer verfolgt. Die Pressekonferenz der Vorsitzenden, reflektierte die großen Baustellen – interessant ist aber auch das Kleingedruckte. Neben der deutlichen Betonung von Bildungsakzenten und der Fokussierung auf das Friedensthema, wird auch dem Thema Wirtschaft breiter Raum gegeben. Ich habe mir gestern den Regierungsvertrag zumindest an den Punkten, für die ich mich besonders interessiere, etwas genauer angeschaut. Beim Thema Sport wird der Blick auf die Sportstättensanierung gelenkt, die Finanzierung der Kommunen soll sich zumindest nicht verschlechtern, Erfurt ist mehrfach erwähnt – zumindest auch mit der Andeutung eines Hauptstadtvertrages, dem Jüdischen Leben und der Antisemitismus-Bekämpfung wird eine Seite gewidmet und auch die politische Bildung bzw. die LZT werden erwähnt. Noch offen ist der genaue Zuschnitt der Ministerien und des Personals. Fest steht bereits, dass die CDU neben dem Ministerpräsidenten vier Ministerien bekommt, die BSW drei und die SPD zwei.
In den letzten Wochen gab es viel schlaue Ratschläge aus ganz verschiedenen Richtungen. Etliche Journalisten wussten und wissen, was alles nicht funktioniert. Parteivertreter von Gruppierungen, die es nicht wieder in den Landtag geschafft hatten erklären, was jetzt dringend notwendig ist. CDU-Funktionäre (überwiegen aus den alten Bundesländern) sparen nicht mit Ratschlägen. Die SPD bekommt Druck von ihrer Nachwuchsorganisation bzw. der Vorsitzenden – stark geprägt davon, dass sie selbst weder politisch noch parlamentarisch noch etwas beitragen können. Alle diese Kritiker eint eines. Sie wissen oder meinen zu wissen, was nicht geht. Keiner von ihnen hat einen konkreten Vorschlag, wie das Land in den nächsten Jahren regiert werden soll.
Ich setze darauf, dass der Gestaltungswille der CDU, BSW und der SPD in den nächsten Jahren das Land voran bringen kann. Ich bin dabei nicht blauäugig und weiß, dass es auch schwierige Zeiten geben wird und dass insbesondere der Haushalt ein riesengroßes Problem wird. Aber Probleme müssen gelöst werden.
Seit vielen Jahren ist der Elisabethempfang der Katholischen Kirchen eine gute und traditionsreiche Veranstaltung, um Kirchenvertreter mit Politikerinnen und Politikern sowie Vertretern der Gesellschaft zusammenzubringen.
Schnee ist inzwischen auch in Thüringen angekommen – in Oberhof schon etwas länger und im Rest des Freistaates seit gestern auch. Da wird es höchste Zeit die Wintersportsaison zu eröffnen. Der erste Rennrodel-Weltcup beginnt kommende Woche in Lillehammer und zwei Wochen später wird es für uns in Oberhof ernst. Das OK hat sich in Vorbereitung des ersten Heimweltcups heute Abend in Oberhof getroffen und jedes Sachgebiet hat über seinen Vorbereitungsstand berichtet. Für den Pressebereich trage ich die Verantwortung. Inzwischen sind die Journalisten alle zum Weltcup eingeladen und die Akkreditierungsunterlagen werden vorbereitet. Auch alle anderen Sachgebiete sind im Soll bei ihren Vorbereitungen und so steigt die Spannung, ob auch alles gut klappt.
Gut geklappt hat alles beim Rodelclub Ilmenau in der vergangenen Saison. Von Oberhof bin ich gleich nach Ilmenau gefahren und habe dort die Grüße des Präsidiums des TSBV übermittelt. Siegbert Bussemer, der Vorsitzende des RC Ilmenau konnte auf eine eindrucksvolle Bilanz verweisen. Die Mitgliederzahl ist vom 142 auf 173 gestiegen. Damit ist einer unser erfolgreichsten Vereine auch der mitgliederstärkste. Neben den vielen Erfolgen in der Vergangenheit ist man in der Bob- und Rodelstadt besonders auf die beiden Goldmädels der jüngeren Vergangenheit stolz – Dajana Eitberger und die Junioren-Weltmeisterin Antonia Pietschmann sind im RC Ilmenau. 7 Sportlerinnen und Sportler sind zur Zeit auf dem Sportgymnasium Oberhof und werden auch in Zukunft für Erfolge sorgen.
Vor 50 Jahren habe ich Skat spielen gelernt. Mein Vater hat es mir und meinem Zwillingsbruder schon im Alter von 8 Jahren beigebracht und wir haben mit ihm – weil wir ja drei waren – ganze Sommerurlaube bei schlechtem Wetter auf dem Campingplatz Skat gespielt.
Das nunmehr 19. Thüringen-Derby in der 1. Volleyball Bundesliga endete mit dem 18. Sieg für Suhl. Abgesehen vom Ergebnis war es ein toller Volleyball-Abend in der Erfurter Riethsporthalle. 1.300 Zuschauer – restlos ausverkauft.
Ich möchte mich herzlich bei allen unseren Helferinnen und Helfern bedanken. Über 40 von ihnen sorgten am Wochenende dafür, dass alles rund lief. Vielen Dank euch!
Inzwischen sind alle Kunsteisbahnen weltweit vereist und das Training, sowie Ausscheidungswettkämpfe laufen. Für die deutsche Kufensportfamilie sind die Ausscheidungsrennen bzw. Deutschen Meisterschaften immer schon der Gradmesser für die neue Saison. Da wir das Luxusproblem haben in allen Einzel-, Doppelwettbewerben beim Rodeln und auch beim Skeleton und Bob Spitzensportler zu haben, passiert es leider auch, dass einige nicht für die Weltcups nominiert werden, obwohl sie dort durchaus chancenreich wären.
Eineinhalb Jahre ist es her, dass wir in der 1. Bundesliga ein Thüringen-Derby hatten. Am Samstag ist es wieder soweit. Suhl wird in der Erfurter Riethsporthalle erwartet. Wir hoffen auf eine volle Halle und ein gutes Spiel. Auch oder gerade weil der Vorletzte gegen den Letzten der 1. Liga spielt liegt immer wieder ein Knistern in der Luft.
Wie tickt die Jugend? Antworten auf diese Frage bekommt man, wenn man mit jungen Menschen spricht – oder regelmäßig die Shell-Jugendstudie verfolgt. Seit 1953 gibt es diese Langzeitstudie schon durchschnittlich alle vier Jahre. Aktuell ist die 19. Shell Jugendstudie erschienen und ich habe sie mir mal wieder angeschaut. Schon mit der 13. und 14. Jugendstudie habe ich mich 2000 und 2002 intensiv, damals als jugendpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, beschäftigt.
Nass, kalt und unfreundlich präsentiert sich der November – der Monat, der keine Nachmittage hat. Es ist bis 15 Uhr morgens und dann Nacht. Hinzu kommen noch Regen und Nebel.
Seit der Rückkehr in die 1. Volleyball-Bundesliga warten wir auf den ersten Sieg in einem Pflichtspiel. Heute Nachmittag hat es endlich geklappt – zwar nicht in der Bundesliga, aber dafür im Pokalachtelfinale. Zwar sind wir als Favorit nach Köln gefahren, aber wir wussten aus der vergangenen Saison, dass es kein Spaziergang wird. Gegen Köln haben wir in der vergangenen Saison zwar genauso wie gegen alle anderen Teams gewonnen – aber eben auch nur zwei Mal 3:2, also knapp.