Unsere Reisegruppe in Masada
Endlich wieder! Zum 17 Mal durfte ich Israel bereisen und die diesjährige Reise der Landeszentrale für politische Bildung nach Israel gehört für mich neben der Reise mit meinen beiden Söhnen zu Ostern 2019 zu den schönsten Reisen ins Heilige Land. Seit ich 1992 das erste Mal in Israel war, zieht es mich immer wieder magisch dorthin.
Nachdem ich in den 90ger Jahren viele Reisen der Jungen Union nach Israel führen durfte, war ich dieses Jahr Leiter der Reisegruppe der LZT. 27 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlebten 10 wunderschöne Tage in einem Land, was dieses Mal sehr leer war. Als Pilotgruppe des Tourismusministeriums wurden wir mehrmals PCR- und serologisch getestet und mussten in Räumen eine Maske tragen. Aber ansonsten gab es keine Einschränkungen. Wir wurden überall ausgesprochen freundlich begrüßt. Viele unserer Gesprächspartner bestätigten, wie sehr die Besuchergruppen dem Land fehlen.
Wie hatten ein ausgesprochen dichtes Programm – nahezu jeden Abend gab es noch zusätzlich eine politische Gesprächsrunde mit spannenden Referenten. In den nächsten Tagen schreibe ich noch etwas dazu. Heute habe ich aber erst einmal 900 Bilder ins Netz hoch geladen, die mehr sagen als tausend Worte.
“Nächstes Jahr Jerusalem” – immer wieder Israel, ich liebe dieses Land!
Tag 1 AnreiseTag 2 See GenezarethTag 3 Haifa und AkkoTag 4 Tel AvivTag 5 Yad VashemTag 6 Masada und Totes Meer Tag 7 Bethlehem und Tel AvivTag 8 Rahat und NegevTag 9 JerusalemTag 10 Jerusalem und Heimflug
Der aktuelle Newsletter 16/2021
Rechtzeitig konnte ich noch den neue Newsletter der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen fertigstellen. Der Newsletter 16/2021 enthält die wichtigsten Veranstaltungen der nächsten drei Wochen und die Vorstellung unserer aktuellen Publikation “Hexen und Hexenverfolgung in Thüringen”. Der nächste Newsletter wird erst in der zweiten Novemberwoche erscheinen.
Der Grund dafür ist ein wichtiger Termin der LZT (der allerdings nicht in diesem Newsletter steht). Wir werden vom 24. Oktober bis 2. November mit einer Gruppe zu einer Bildungsreise in Israel sein. Ich werde diese Gruppe in Israel leiten und bin froh, dass es nun im dritten Anlauf zu klappen scheint. Die LZT unternimmt nahezu in jedem Jahr Bildungsreisen nach Israel und die jetzige Reise war eigentlich für März 2020 geplant. Coronabedingt mussten wir sie fünf Tage vor Beginn absagen und in den Herbst verschieben. Auch dies klappte nicht und nunmehr können wir als Pilotgruppe des israelischen Tourismusministeriums fliegen.
Erfreulicherweise geht in Israel die Inzidenz derzeit stark zurück. Aktuell liegt sie bei 100 nachdem es im September noch 800 waren. Auf unserer Tour dürfen nur vollständig geimpfte Teilnehmerinnen und Teilnehmer mitreisen und auch die benötigen zur und in Israel mehrere PCR-Tests. Insofern werden wir Einschränkungen haben, aber dafür auch erstmals ein Land mit sehr wenig Touristen erleben. Ich bin sehr gespannt darauf. Von meinen bisherigen 16 Israel-Reisen waren die letzten beiden 2019. Insbesondere bei der Reise zu Ostern 2019 mit meinen Söhnen war Jerusalem voller Menschen.
Der neue TSBV Vorstand
Der Thüringer Schlitten- und Bobsportverband hat zwei Jahre vor den Heimweltmeisterschaften 2023 einen neuen Vorstand gewählt. Der bisherige Präsident Andreas Minschke wurde dabei erneut im Amt bestätigt und führt den Kufensportverband im Freistaat auch in den kommenden zwei Jahren.
Ihm zur Seite stehen Rolf Baumann, Norbert Hahn, Torsten Weil und Michael Panse als Vizepräsidenten. Ute Karger bleibt Schatzmeisterin. In seinen Ausführungen während des Verbandstages unterstreicht Minschke seinen Anspruch, dass der olympische Kufensport auch in Zukunft seine Heimat in Oberhof haben soll:
„Die neuen Sportstätten sind die beste Basis für eine goldene Zukunft. Wir werden alles dafür tun, auch für die kommenden Generationen eine Sportentwicklung zu ermöglichen, die uns künftig Erfolge „made in Thüringen“ feiern lassen. Die Weltmeisterschaften 2023 sind für uns ein wichtiger Meilenstein. Wir ermöglichen damit eine Verbindung zwischen herausragenden Resultaten der Gegenwart und schaffen einen Identifikationspunkt dafür, dass sich Kinder- und Jugendliche auch künftig für den Kufensport begeistern“, so der TSBV-Chef.
Weitere Vertreter*innen im Vorstandsteam sind: Michael Zimmermann (Referent für Kampfrichterwesen), Mandy Linz (Referentin Breitensport), Volker Messing (Referent Wettkampf), Susan Klimitsch (Referentin Bildung), Constance Graf (Rechtswartin), Andi Langenhan (Antidopingbeauftrager), Constance Fröhlich (Jugendwart), Athletensprecher (Max Richard Ewald), Stefan Möller / Simone Krell (Kassenprüfer*innen), Sebastian Lenk (Pressereferent).
Der neue Vorstand des TSBV
“Weltweit erfolgreichster Sportverband” – diesen Titel trägt der Thüringer Schlitten- und Bobsportverband mit Stolz. Von keinem Verband sammeln so viele Sportlerinnen und Sportler Olympisches Edelmetall sowie Siege bei Welt- und Europameisterschaften. Insbesondere auf der Heimbahn in Oberhof werden die Grundlagen für die Erfolge gelegt. 21 Schlitten- und Bobsportvereine gibt es in Thüringen und deren Vertreter haben sich gestern zu ihrem Verbandstag getroffen.
Auch wenn ich mich seit vielen Jahren für den Sport in Thüringen engagieren – in den zehn Jahren als Landtagsabgeordneter und in der Thüringer Sportjugend und natürlich kommunalpolitisch in Erfurt und für unser SWE Volley-Team – ist doch der Wintersport weitgehend Neuland. Allerdings kenne ich viele verantwortliche Akteure gut. Mit der erfolgreichen Rennrodlerin Ute Oberhoffner war ich im Vorstand der Thüringer Sportjugend, ebenso wie mit Uwe Theisinger, dem heutigen Geschäftsführer des TSBV, und Andreas Minschke, dem gestern wiedergewählten Präsidenten des TSBV.
…schon einige Jahre her
Andreas Minschke, den ich wie Ute Karger, die Schatzmeisterin des TSBV, seit über 30 Jahren von der gemeinsamen Arbeit der CDU und der Jungen Union gut kenne, hat mich vor einigen Wochen gefragt, ob ich im Vorstand des TSBV mitarbeiten möchte. Aktuell ist die größte Herausforderung der Umbau der Oberhofer Rennschlittenbahn in Vorbereitung der Weltmeisterschaft 2023 und der jährlichen Weltcups. Nach einiger Bedenkzeit habe ich zugesagt und freue mich, dass der Verbandstag mich gestern zu einem von vier Vizepräsidenten gewählt hat. Insbesondere im Internet und Social-Media-Bereich werde ich mich im Vorstand engagieren.
Vor vielen Jahren hat mich meine ehemalige Wahlkreismitarbeiterin Gabi Weißbrodt regelmäßig mit an die Bahn nach Oberhof genommen und mich schließlich motiviert, mit ihre ein Doppel auf der Bahn zu fahren. In den folgenden Jahren habe ich das bei den dortigen Seniorenwettbewerben noch zwei Mal wiederholen können, bevor ich es schließlich auch einmal allein versucht habe. Leider endete dies mit der Zerstörung des Rennanzugs und für mich ziemlich schmerzlich. Seitdem habe ich es nicht wieder versucht, aber einen Heidenrespekt vor dieser schnellen Sportart. Ich freue mich auf die neue Herausforderung jetzt im Vorstand an den Rahmenbedingungen mitarbeiten zu können..
Karin Hartewig bei der Buchvorstellung
“Wandel oder Verschwinden” dieses Fazit zog Karin Hartewig heute Abend in der Villa Bergfried in Saalfeld zur 120jährigen Firmentradition der Schokoladenproduktion in Saalfeld. Während der Markenname verschwand, hat die Firma eine wechselhafte Geschichte die bis heute erfolgreich ist. Für die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen hat Karin Hartewig ein Buch darüber geschrieben, welches sie vor 50 hochinteressierten Gästen (viele von ihnen ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Mauxion/Rotstern/Stollwerk) vorstellte. Auch zwei Enkelsöhne des langjährigen Firmenchefs Ernst Hüther waren extra angereist.
Für die LZT durfte ich den Abend moderieren und war beeindruckt von der Detailgenauigkeit mit der Frau Hartewig die Firmengeschichte und den sie prägenden Firmenchef Ernst Hüther bis 1948 nachzeichnete. Die zweite Epoche begann mit der Enteignung der Firma nach dem Krieg und der Etablierung als VEB Rotstern. Bis zur Wende entwickelte sich der Betrieb zum Monopolanbieter von Schokolade in der DDR. Die legendäre Schlagersüßtafel (von 1970 bis 1990 produziert) war ein Beispiel. In den 80ger Jahren kamen 95 Prozent aller Tafelschokoladen der DDR aus den TSW bzw. Rotstern und es gab schon Vorzeichen für das dritte Kapitel. In den 80ger Jahren begann die Gestattungsproduktion für Stollwerck und so kam manche Schokolade nach der Lieferung in den Westen im Weihnachtspaket wieder zurück in den Osten.
Mit dem Einigungsvertrag begann dann die nächste Ära. Als einer von 1.100 (der ehemals über 8.000) VEB gelang für Rotstern früh der Verkauf und damit durch den Wandel der Erhalt des Standorts. Für 3,5 Millionen DM wechselte das Unternehmen zu Stollwerck und über 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind heute noch mit modernen Maschinen für Süßes aus Saalfeld zuständig.
Bei der Begrüßung hatte ich das Lied von Trude Herr “Ich will keine Schokolade” von 1965 zitiert und eine Zeitreise mit dem Buch von Karin Hartewig angekündigt. Ausgesprochen gelungen war diese Reise durch 120 Jahre und Schokolade ist heute genauso gefragt wie 1901, 1948 und 1990. Ein großes Dankeschön für die Organisation des Abends auch an Frau Almut Wagner, die als ehemalige Geschäftsführerin der Thüringer Schokoladewerk Beteiligungsgesellschaft mbH. absolute Kennerin der Materie ist und heute für den Museumsverein Saalfeld den geschichtlichen Teil bewahrt. Natürlich lag für jeden Gast ein kleines Schokoladentäfelchen auf dem Platz, denn schließlich will zwar jeder einen Mann (oder Frau) aber eben auch Schokolade 😉
Bilder aus der Villa BergfriedZur kostenfreien Bestellung des Buchs
Der Abi-Reisegutschein
Relativ wenig war auf meiner Homepage in den letzte zwei Wochen zu lesen. Ich war mit meinem Sohn Jonas in dieser Zeit in Abu Dhabi und Dubai. Wir haben danach auch noch einige Zeit gebraucht, die vielfältigen Eindrücke zu verarbeiten. Bereits im letzte Jahr hatte ich ihm die Reise zum Abitur geschenkt, allerdings mussten wir sie coronabedingt zwei Mal verschieben.
Auch jetzt gab es coronabedingte Einschränkungen, aber die haben wir bewältigt. Grundsätzlich ist das Reisen mit vollständigen Impfungen möglich. Allerdings verlangen die UAE zusätzlich einen gültigen PCR-Test bevor man bei Etihad ins Flugzeug kommt. In Deutschland ist das etwas aufwändig und teuer.
In Abu Dhabi am Flughafen (wo der nächste Test obligatorisch war) nicht. Innerhalb von Minuten erfolgte der kostenfreie PCR-Test und das Ergebnis wurde auf die Alhosn-App übertragen. Diese war dann der “Eintritt” in nahezu alle touristischen Orte, Hotels und Malls. Nach sechs Tagen und kurz vor der Abreise folgten die Test 3 und 4 – ebenfalls unkompliziert per “driveinn” und für umgerechnet 12 Euro pro Test. In Abu Dhabi ist allerdings die Maskenpflicht generell vorgeschrieben. Überall, auch bei 38 Grad auf der Straße. Nur am Strand und beim Essen, sowie in Autos und im privaten bereich nicht. Bei Sanktionen von 3000 Dirham (rund 900 Euro) hält sich auch jeder dran.
In den zwei Wochen hatten wir ein intensives Programm. Dank unseres Mietwagens Dodge Charger waren wir mobil und allein fünf Tage in Dubai. Drei Tage verbrachten wir auf der Expo in Dubai und besuchten dort 76 der 192 Länderpavillons. Beeindruckend ist das richtige Wort, um die Expo zu beschreiben. Die Bilder von der Expo sprechen Bände. Wir hatten ein Monatsticket (23 Euro für einen Monat und Studenten generell kostenfrei). Die geplanten 25 Millionen Expo-Besucher werden sicher (leider) nicht erreicht. In den ersten 10 Tagen waren es 400.000, darunter nur 1/3 Touristen.
Um die vielen Erlebnisse zu beschreiben, fehlen mir jetzt noch die Worte. Deshalb verweise ich auf meine Bilder-Internetseite, wo sich 1.500 Eindrücke aus Abu Dhabi und Dubai finden. Al Ain, Jebel Jais, Scheich-Zayid-Moschee, Louvre, Burj Khalifa, Burj Arab, YAS Waterworld, Ferrari-World, Jet-Ski, Wüstensafari, Sandboarding, YAS Marina Circuit, Topgolf, Qasr AlWatan, Emirates Palace und unser Hotel Conrad in den Etihad Towers sind die Stichworte dazu.
Bilder aus Abu DhabiBilder DubaiWüstensafariYAS Waterworld und Ferrai-WorldExpo DubaiTopgolf Dubai
Blütenpracht bis zum letzten Tag
Ausgesprochen gelungen endete heute die Buga 2021 in Erfurt. Mit über 20.000 Besuchern wurde am letzten Tag der Buga noch ein Besucherrekord aufgestellt. Bereits die letzten Wochen haben für nicht enden wollende Besucherströme auf dem Petersberg und der EGA gesorgt. Nach dem coronabedingt schleppenden Start, war die Sorge groß, dass die Buga mit einem hohen Minus abschließen würde.
Am Ende gab es rund 1,5 Millionen Besucher statt geplanter 1,8 Millionen und dies ist angesichts der Einschränkungen ein riesengroßer Erfolg. Was noch wichtiger ist, ist alles was für die Stadt nachhaltig bleiben wird. Die sanierte EGA, die Geraaue, der Nordpark und der Petersberg haben eine unwahrscheinliche Aufwertung erfahren.
Vor über 10 Jahren war ich im ersten Aufsichtsratsgremium der Stadt, damals als Fraktionsvorsitzender der CDU, um mit die Weichen für die Buga-Bewerbung zu stellen. Mehrere Jahre war ich stellvertretender Buga-Ausschussvorsitzender im Stadtrat und auch aktuell bin ich noch Ausschussmitglied. Ich bin froh, dass die Buga ein Erfolgsprojekt geworden ist und ich allen dankbar, die daran mitgewirkt haben. Meine Buga-Dauerkarte wurde sehr viel genutzt und bei den Buga-Gießkannen, hätte ich auch einen kleinen Eigenvertrieb anmelden können.
Bei der Übergabe des Staffelstabs an den nächsten Buga-Standort Mannheim war heute auch etwas Wehmut dabei. Der Oberbürgermeister von Mannheim, den ich bei der Abschlussveranstaltung auf dem Petersberg kurz sprechen konnte, sagte Erfurt hat die Latte ganz hochgelegt. Ich werde mich zwei Jahren sicher nach Mannheim fahren, um nachzuschauen, wie dort die zweite Buga (nach 1975) gemeistert wird. In sofern heißt es zu Recht “Auf Wiedersehen Buga”.
Bilder vom letzten Buga-Tag
So sehen Siegerinnen aus!
Unbeschreiblich war heute Abend der Jubel in der Erfurter Riethsporthalle. Endlich nach langer Durststrecke haben unsere Damen von Schwarz-Weiß Erfurt den ersten klaren Drei-Punkte-Sieg in einem Heimspiel errungen. Fast drei Jahre ist es her, dass dies gegen Berlin gelang. Gegen den VC Wiesbaden siegten unsere Damen heute verdient mit 3:1.
Auffällig war der Entwicklungssprung zur letzten Saison bei beiden Mannschaften. Wiesbaden, die letzte Woche immerhin den Meister Dresden besiegten begann mit viel Druck und holte den ersten Satz. Ab dem zweiten Satz waren wir aber im Spiel und gewannen die folgenden Sätze. Es machte den Fans großen Spaß, die Spielfreude unserer Mannschaft zu beobachten. Konstantin Bitter, unser neuer Trainer, hat ein Team geformt, an dem wir viel Freude haben werden.
Überhaupt scheint es eine Saison zu werden, in der Prognosen schwierig werden. Dresden hat letzte Woche gegen Aachen verloren und Schwerin heute in Suhl. Aachen und Schwerin sind unsere beiden nächsten Gegner – mal sehen was da geht.
Bilder vom Spiel
Unser nächster Newsletter
Wahlergebnisse sind selten Wunschergebnisse. Die Bundestagswahl hat gezeigt, das klare Mehrheitsverhältnisse selten werden. Koalitionen aus drei oder sogar mehr Parteien werden benötigt, um im Bund und den Ländern Mehrheiten gegen die extremen Ränder zu finden. Thüringen hat insbesondere bei der politischen Jugendbildung noch einiges aufzuholen.
Für die Landeszentrale für politische Bildung gibt es der klaren Handlungsauftrag zur Organisation von außerschulischer politischer Bildung. Seit Anfang des Jahres nutzen wir dazu auch alss Instrument unseren Newsletter. Den nunmehr 15. Newsletter konnte ich heute versenden. wer regelmäßig über Veranstaltungen und Publikationen der LZT informiert werden möchte, kann den Newsletter auf der Homepage der LZT abonnieren.
Der aktuelle Newsletter stellt mehrere neue Publikationen der LZT vor. Zwei Veranstaltungen zum Thema Corona setzen ebenso einen Themenschwerpunkt, wie die Tagungsdokumentation „Das demokratische Jahr der DDR. Zwischen Friedlicher Revolution und Deutscher Einheit“ als Leseempfehlung zum Tag der Deutschen Einheit. Zwei weitere Veranstaltungen im Oktober behandeln den Rechts- und Linksextremismus.
Mein Lieblingsbild vom Papstbesuch
Zweifellos war es für die rund 30.000 Gläubigen ein prägendes Erlebnis die Messe mit Papst Benedikt XVI. heute vor genau 10 Jahren auf dem Erfurter Domplatz mit erleben zu können. Für Erfurt war der Papst-Besuch ein Ereignis, welches es vorher so nicht gab und welches sich in den nächsten Jahrzehnten nicht wiederholen wird.
Um so erstaunlicher finde ich es, dass heute dafür praktisch kein Platz zur Erinnerung blieb. In unserer Stadt erinnert wenig an den Papstbesuch – die Eintragung in das goldene Buch der Stadt und ein gepflanzter Baum für viel mehr hat es nicht gereicht. Auch am heutigen Tag fand sich dazu keine Zeile in der Lokalpresse und auch keine offizielle Würdigung der Stadt. Der Oberbürgermeister war zwar auf dem Domplatz – allerdings nur, um in Bierstimmung das Fass zum Oktoberfest anzuschlagen.
Ich bin enttäuscht, dass mit seiner religiös geprägten Vergangenheit ausgesprochen nachlässig umgeht. Der Papstbesuch ist ist das jüngste Beispiel. Aber auch das Wirken von Martin Luther und das Augustinerkloster werden nur wenig mit der Stadtgeschichte verknüpft. Das jüdische Erbe wurde gut erforscht und im Rahmen der UNESCO-Bewerbung in den Blickpunkt gerückt. Wünschenswert wäre es aber die abendlichen Religionen und Traditionen zusammen mit den zahlreichen Erfurter Kirchen auch als touristisches Pfund zu begreifen.
Vor 10 Jahren war ich als evangelischer Christ mit Begeisterung beim Papstbesuch auf dem Domplatz dabei. Auch damals fand ich es schade, dass es keine Fahrt des Papstes mit dem Papamobil durch die Stadt gab und selbst die Teilnehmerzahl bei der Messe auf dem Domplatz limitiert war. Heute finde ich es schade, dass die Erinnerung an den Besuch nirgendwo stattfand.
Anbei noch einmal die Bilder vom Domplatz 2011
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