Der demografische Wandel im Privaten

Die aktuelle Thüringer Volkszählung hat es an den Tag gebracht! 2,2 Millionen Thüringerinnen und Thüringer sind wir nun nur noch und damit knapp 600.000 weniger, als zu Wendetagen. Beim Nachzählen hat sich jetzt heraus gestellt, dass sogar noch 30.000 weniger in Thüringen leben, als bisher gedacht. Der Zensus wird zwar erst im Mai ausgewertet (ich werde dies auch bei einer Veranstaltung tun), aber warum wir immer weniger werden, kann jeder in seinem Privatumfeld sehen. Es werden (leider) zuwenig Kinder geboren! Unsere, die Familie Panse, (das sage ich als Generationenbeauftragter durchaus mit Stolz) hat sich dem demografischen Trend bezüglich der Bevölkerungsentwicklung engagiert entgegengestellt und jeder hat seinen persönlichen Beitrag geleistet. Am heutigen Sonntag haben wir den 85. Geburtstag „unserer Stammesmutter“ Ursula Panse gefeiert. Nur im Familienkreis – aber mit über 50 Gästen! Meine Mama ist stolz auf ihre Familie und sie hat allen Grund. Ihre beiden Brüder leben heute noch mit ihren Familien in ihrer Heimatstadt in Sondershausen. Wir waren dann in der nächsten Generation schon vier Geschwister zu Hause in Erfurt, wenn auch vom Alter etwas auseinander (18 Jahre zwischen Karl-Uwe und uns beiden Zwillingen, dazwischen Schwester Heike). Es folgen daraus 11 Enkelkinder und 8 Urenkel und alle waren da um ihrer Oma bzw. Uroma bei der Feier in Gierstädt zu gratulieren, nur ein Urenkel fehlte aus Krankheitsgründen. Ich habe so das Gefühl es werden auch bei den nächsten Familienfeiern kontinuierlich mehr werden. Jeder kann und wird da noch weiter Beiträge zu demografischen Entwicklung leisten, auch wenn inzwischen etliche Urenkel älter sind, als die jüngsten Enkel 😉 Für meine Mama waren und sind zwei Dinge immer besonders wichtig gewesen: Zum Einen, dass wir zusammenhalten und als Familie nie zerstritten waren – deshalb konnten auch alle locker quer durch alle Generationen miteinander feiern. Allerdings erinnerte mein ältester Bruder daran, dass die „politisch bewegten Zeiten“ schon für lautstarken Diskussionstoff zumindest unter uns vier Geschwistern und unserem Vater sorgten. Zum Zweiten ging es meinen Eltern (beide Lehrer) darum ihren Kindern nicht Reichtümer fürs Leben mitzugeben (das wäre bei der Kinderzahl schwer geworden), sondern eine Ausbildung und Erziehung, die es ihnen ermöglichen ihr Leben aktiv zu gestalten. Wir sind heute alle mit unseren Kindern im eigenen Heim glücklich, in Berufen die Spaß machen und ausfüllend sind. Wir verdanken dies unseren Eltern und haben dies mit unserer „Stammesmutter“ gefeiert. Herzlichen Glückwunsch und lieben Dank deiner Kinder, Enkelkinder und Urenkel für alles, was du uns mit auf den Weg gegeben hast.

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