9. Denknadel eingeweiht
Seit sechs Jahren gibt es in Erfurt das Denknadel-Projekt. Der Arbeitskreis Erfurter GeDenken 1933 – 1945 hat dieses Projekt entwickelt und um Sponsoren und Partner geworben. In Erinnerung an unsere ermordeten jüdischen Mitbürger wurden die Denknadeln in den letzten Jahren an den Orten aufgestellt, wo sie in Erfurt gelebt oder gearbeitet haben.
Die heute eingeweihte Denknadel erinnert an Herta Simon. Mit 21Jahren war Herta Simon mit ihrer Mutter aus Blankenhain nach Erfurt gekommen und lebte von 1938 bis 1942 in der Lutherstraße 5. Am 10. Mai 1942 wurde sie in das Ghetto Belzyce deportiert.
Als Vertreter der CDU-Stadtratsfraktion habe ich im Arbeitskreis Erfurter GeDenken mitgewirkt und war auch bei der Einweihung aller Gedenknadeln dabei. Ich bin froh, dass es in Erfurt vielfältige Formen des Gedenkens gibt und die Gedenkarbeit mit einem breiten politischen Konsens quer durch alle Parteien unterstützt wird.
hallo herr panse, das ist eine m.E. sehr gute sache, danke für diese initiative
mich würde allerdings der preis dieser aktion noch interessieren ?
Die Aktion wird ausschließlich durch Spenden von Privatpersonen oder Firmen getragen, die sich den jeweiligen ehemaligen jüdischen Mitbürgern verbunden fühlen. Bei der 9. Denknadel waren dies unter anderem auch der Hausverwalter bzw. Mieter der Lutherstraße 5
vielen Dank für Ihre Antwort, finde es sehr gut das Sie trotz Allem auf Fragen eingehen, habe das schon bei Koll. bei Ihnen versucht leider nie Erfolg gehabt.
Mich würde einfach nur noch interessieren, warum man nicht die bekannten Stolpersteine genommen hat, denn jeder weiß das rechts gesinnte diese Denknadeln beschädigen können und bei Stolpersteinen geht es nicht so einfach ??
würde mich auf eine Antwort freuen , danke für Ihr Interesse
Bis jetzt war zum Glück in all den Jahren nur einmal eine Farbbeschmutzung. Es haben auch Privatpersonen und Firmen Patenschaften übernommen und achten auf “ihre” Nadeln. Die Nadeln erzeugen auch größere Aufmerksamkeit.