Gute Vorsätze
Erstaunlich viel Platz war heute Abend an den Geräten in meinem Fitnessstudio, dem Sportpark Johannesplatz. Offensichtlich lassen es viele mit den sportlich guten Vorsätze am 2. Januar erst einmal etwas ruhig angehen, es wahr lediglich der übliche Montag-Nachwochenend-Betrieb. In den ersten Tagen des neuen Jahres habe ich mir angewöhnt die guten Vorsätze, Ziele und Wünsche festzuhalten und gleich damit zu beginnen. Sowohl sportlich als auch im Büro und kommunalpolitisch ging das Jahr natürlich heute schon los – allerdings mit unterschiedlichen Erfolgen.
Bevor es heute Vormittag ins Büro ging, gab es Zuhause noch die übliche Zeitungs- und Medienschau. Die Silvesternacht verlief in Deutschland höchst unterschiedlich. In Köln, wo sich im letzten Jahr unglaubliche Szenen abgespielt hatten, war die Polizei in diesem Jahr mit einem massiven Polizeiaufgebot Herr der Lage. Allerdings gelang dies nur indem über 1.000 Personenkontrollen stattfanden und Platzverweise ausgesprochen wurden. Die Polizei fasste die Zielgruppe unter dem Begriff Nafri zusammen und dies sorgte für reflexartige Empörung bei den Grünen. Die Kritik an der Polizei (sowohl von Bundes- als auch Thüringer Grünen) ist völlig unangemessen und wird wohl für erheblichen Medienwirbel sorgen – 0:1 im neuen Jahr. Im Büro hatte ein Teil der Kaffee-Tagesdosis nicht seine Bestimmung erreicht, sondern sich über die Computertastatur ergossen – 0:2 für den Jahresstart.
Eine Altlast aus dem letzten Jahr hat unsere Fraktionsgeschäftsstelle mit einer Pressemitteilung abgearbeitet. Die Stadtratsschelte des Oberbürgermeisters (Volksverdummung) vom letzten Freitag haben wir mit deutlichen Worten zurück gewiesen. Auch im neuen Jahr kann sich Andreas Bausewein darauf einrichten, dass ihm kommunalpolitisch ein scharfer Wind entgegen weht!
Da komme ich dann schon zu den guten Vorsätzen. Beruflich freue ich mich auf die Herausforderungen des geplanten Landesprogrammes für das solidarische Zusammenleben der Generationen. Dabei werden viele Themen eine Rolle spielen, die ich in den letzten Jahren bearbeitet habe Mehrgenerationenhäuser, Familienzentren, Alter und Pflege sowie örtliche Sozialstrukturen. Ich werde gerne an dem Programm mitarbeiten, auch wenn sich dadurch höchstwahrscheinlich die Perspektive und die Struktur der Stiftung FamilienSinn verändern wird oder ganz in Frage stellt.
Kommunalpolitisch ist der Kompass klar. Wir werden den Oberbürgermeister und seine links-link-grüne Koalition bedrängen, endlich die Finanzen in Ordnung zu bringen sowie unerfüllte Versprechen umzusetzen (Kita-Sanierung, Schulen). Das Thema Multifunktionsarena werden wir aufarbeiten (Ende Januar Sonderausschusssitzung). Zur Bundestagswahl im September werden wir darum kämpfen, dass unsere Bundestagsabgeordnete und Stadtratskollegin Antje Tillmann ihren Wahlkreis erfolgreich verteidigt und wir im Bund in Verantwortung bleiben. Sportlich steht an erster Stelle, dass wir mit unserem Schwarz-Weiss Erfurt Volleyteam in der 1. Volleyballbundesliga bleiben wollen und dazu sportliche und finanzielle Erfolge brauchen – an beidem arbeiten wir. Bereits im Februar/März wollen wir für die neue Saison planen.
Für den privaten Bereich habe ich auch einige Wünsche und Pläne. Zunächst wünsche ich mir, dass alle gesund bleiben und mehr Zeit für die Familie und meine drei Söhne bleibt. Mehr Zeit ist schon deshalb wünschenswert notwendig, weil ich mich darauf freuen im Sommer Großvater zu werden 😉 Besonders freue ich mich aber auch jetzt schon auf die Osterferien. Gemeinsam mit allen meinen drei Söhnen möchte ich zwei Wochen an die Westküste der USA und dort tolle Tage erleben. Ebenfalls steht einmal wieder eine Reise nach Israel auf dem Jahreswunschzettel. Zumindest zeitlich begrenzt werde ich lernen und mich Prüfungsstress aussetzen. Die Prüfung für den Sportbootführerschein See möchte ich im März – pünktlich vor der Sommersaison – ablegen. Ich habe zwar seit über 30 Jahren den Sportbootführerschein Binnen, aber der reicht an den Küsten Kroatiens nur mit ganz viel Augen zu drücken.
Um auf die Eingangssätze zurück zu kommen, auch 2017 darf es wieder viel Sport sein. Mehr, als im letzten Jahr geht kaum (75 x Fitnessstudio, 30 x Squash, 20 x Badminton und Tennis sowie rund ein Dutzend Mal Wasserski). Insofern wäre ich schon zufrieden, den Level zu halten, man wird ja nicht jünger. Am Jahresende 2017 werde ich kritisch prüfen, was aus den guten Vorsätzen geworden ist.