Wenn Stellungnahmen zum Politikum werden…

Stellungnahme zum CDU-Antrag
Stellungnahme zum CDU-Antrag
Eine ausgesprochen bemerkenswerte Stellungnahme hat der Erfurter Sportbetrieb zu einem Stadtratsantrag der CDU am kommenden Mittwoch verfasst – falls es denn der ESB war. Der Wortlaut und die dünnhäutige Reaktion legen eher nah, dass die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des derzeit amtierenden Oberbürgermeisters oder die für den Sport zuständige grüne Beigeordnete die Feder geführt haben könnte. Da die Stadtratssitzung am 18.4.2018 stattfindet, also drei Tage nach der OB-Wahl, haben wir bei unserer Forderung zur Sportstättenplanung, als Adressat die nächste Oberbürgermeisterin / den nächsten Oberbürgermeister gewählt. Es ist ja schließlich offen, wer am Sonntag gewählt wird, oder ob es eine Stichwahl gibt. Das hat nun ganz offensichtlich bei einer Mitarbeiterin/einem Mitarbeiter einen wunden Punkt getroffen. So ging die Stellungnahme der Verwaltung zu unserer Drucksache zwar auch auf den Inhalt des Antrags ein, aber vor allem auf die Zielansprache. Wir wurden darüber belehrt: „Der Terminus „nächste“ ist daher kommunalrechtlich ebenso entbehrlich, wie die geschlechterspezifische Differenzierung des/der nach der Wahl ernannten Amtsinhabers/-in.“. Da ich nicht glauben kann, dass der Erfurter Sportbetrieb solch einen Unfug bei einer fachlichen Stellungnahme schreibt, werde ich im Stadtrat nachfragen, wer die Endredaktion dieser Stellungnahme vorgenommen hat. Es wird doch nicht am Ende unser sensibler Amtsinhaber selbst gewesen sein…

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