Multifunktionsarena als Außenstandort des Thüringer Landtags
Viel Platz für den Aufsichtsrat
Zwischenzeitlich hat sich die Hauptnutzung der Multifunktionsarena deutlich verändert. Das altehrwürdige Steigerwaldstadion wurde mit über 40 Millionen Euro zu einer Multifunktionsarena umgebaut, die Heimstätte für den FC Rot-Weiß Erfurt in der 2. Bundesliga werden und zudem im großen Parksaal auch Veranstaltungen ermöglichen sollte.
Die Insolvenz von RWE und der damit verbundene Zwangsabstieg in die fünfte Liga verpasste der Arena den ersten Dämpfer. Immerhin kamen aber auch da noch die treuen Fans zu den Spielen ins Stadion. Seit Beginn der pandemiebedingten Einschränkungen ist damit Schluss. Frühestens im Mai soll die Saison fortgesetzt werden. bis Zuschauer kommen dürfen, wird die Saison 2020/2021 aber vorbei sein.
Veranstaltungen – zumindest die kultureller und politischer Art fanden im letzten Jahr ebenfalls kaum statt und so war die Arena froh, mit dem benachbarten Thüringer Landtag einen neuen “Ankermieter” in Coronazeiten gefunden zu haben. Die Lüftungstechnik und Veranstaltungsfläche ist deutlich größer und so kann der Landtag mit ausreichen Abstand tagen. Dies hat letztendlich die Arena GmbH im Jahr 2020 vor dem finanziellen Absturz bewahrt. Die Arena GmbH betreibt als Geschäftsbesorger die Bewirtschaftung der Arena im Auftrag des Eigenbetriebs. Seit eineinhalb Jahren bin ich Aufsichtsratsvorsitzender des kleinen dreiköpfigen Aufsichtsrats.
Heute haben wir uns zur wahrscheinlich letzten Sitzung getroffen. Planmäßig soll per Stadtratsbeschluss der Gesellschaftervertrag geändert und damit der Aufsichtsrat abgeschafft werden. Angesichts des Umsatzvolumens und der einstelligen Beschäftigtenzahl ist dieser Schritt nachvollziehbar. Die Arbeit im Aufsichtsrat war mit meinen Mitstreitern und dem Arena-Geschäftsführer Christian Fothe angenehm und ich bedanke mich dafür. Ich wünsche der Arena eine gute Entwicklung und Auslastung.