Defensionskaserne verscherbelt

Der Zahn der Zeit nagt weiter…
Einen ziemlich gleichgültigen Umgang legen die Stadt Erfurt und das Land Thüringen mit der Stadtkrone der Landeshauptstadt an den Tag. Nachdem es vor einigen Jahren vollmundige Zusagen zur Entwicklung des Petersberges gab, ist nun die weitere Entwicklung nach der Buga allen Beteiligten scheinbar gleichgültig. Der LEG und dem Finanzausschuss im Thüringer Landtag konnte es nicht schnell genug gehen, die Defensionskaserne zu verkaufen. Heute verkündete die LEG den vollzogenen Verkauf an einen Erfurter “Investor”. Was dieser in der Defensionskaserne plant bleibt vorerst noch unbekannt. Wie bereits befürchtet, entzieht sich das Land damit seiner Zusage zum Petersberg. Der “Letter of intent” von Bausewein und Ramelow war eine luftleere Shownummer. Der Käufer der Defensionskaserne plant “eine zurückhaltende Sanierung“. Die bedeutet wohl, dass dort wenig saniert werden soll. Für die (irgendwie vom Erfurter Kulturbeigeordneten erhofften) museale Nutzung von 1/3 der Fläche würde es erhebliche Landesmittel brauchen. Eine verbindliche Zusage dafür gibt es aber nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die CDU Stadtratsfraktion Erfurt bei der Diskussion zum Museumskonzept und einer Änderung des B-Plans über diese “schmale Brücke” geht. MDR-Bericht

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