Im Online-Format der Konrad-Adenauer-Stiftung – Politisches Bildungsforum Thüringen haben wir heute im Feierabendtalk über das Thema “Demokratiebildung – Aufgabe für Familie, Schule und Gesellschaft” gesprochen.
Als Stadtratsvorsitzender und Vorstandsmitglied des Fördervereins Jüdisch-Israelische Kultur in Thüringen konnte ich dabei zu einigen der aktuell drängenden Themen Position beziehen. In dem halbstündigen Gespräch ging es um die Frage, wie Demokratie gelehrt werden kann, weil sie keine Selbstverständlichkeit ist. Ich bin der Meinung, dass Werteerziehung und Demokratiebildung zuvorderst Aufgabe von Familie und Schule sind. Familien brauchen dazu Unterstützung und Ermutigung. Lehrerinnen und Lehrer brauchen dazu Fortbildungsangebote aber auch den zeitlichen Rahmen, um in der Schule über aktuelle politische Entwicklungen sprechen zu können.
Breiten Raum in der Diskussion nahm auch das große Problem mit Social Media, Fake News, Hassreden, Verschwörungstheorien und Extremismus, dies alles noch kombiniert mit unbegrenztem Zugang ins weltweite Netz, ein. Die Frage, wie wir Kinder und Jugendliche sensibilisieren Falschmeldungen, Hassreden oder Shitstorms zu erkennen, ist eine Herausforderung für Eltern und Bildungsträger. Ich bin überzeugt davon, dass wir damit bereits im Grundschulalter beginnen müssen.
Ich bin der KAS sehr dankbar, dass sie immer wieder Themen aufgreift und diskutiert, die vor allem Familien auf den Nägeln brennen und werde daran auch in Zukunft gerne mitwirken.